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  • Mut fassen, während die Befreiung naht
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1997
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1997
w97 1. 4. S. 9-13

Mut fassen, während die Befreiung naht

„ ‚Ich bin mit dir‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚um dich zu befreien‘ “ (JEREMIA 1:19).

1, 2. Warum hat die Menschheitsfamilie Befreiung nötig?

BEFREIUNG! Welch ein tröstliches Wort! Befreit zu werden bedeutet, gerettet zu werden, aus einer schlimmen, unangenehmen Situation freizukommen. Es schließt den Gedanken ein, in viel bessere, glücklichere Verhältnisse zu gelangen.

2 Die Menschheitsfamilie hat gegenwärtig eine solche Befreiung dringend nötig. Überall fühlen sich die Menschen durch schwere wirtschaftliche, soziale, körperliche, geistige oder emotionelle Probleme niedergedrückt und entmutigt. Die große Mehrheit ist mit dem Lauf der Welt unzufrieden, ja darüber enttäuscht und wünscht sich eine Veränderung zum Guten (Jesaja 60:2; Matthäus 9:36).

‘Kritische Zeiten, mit denen man schwer fertig wird’

3, 4. Warum ist Befreiung heute notwendiger denn je?

3 Da das 20. Jahrhundert größeres Leid erlebt hat als jedes vorherige, ist Befreiung heute notwendiger denn je. Gegenwärtig leben über eine Milliarde Menschen in tiefster Armut, und jedes Jahr werden es etwa 25 Millionen mehr. Jährlich sterben circa 13 Millionen Kinder — über 35 000 am Tag — an Fehlernährung oder auf Grund anderer Ursachen, die auf die Armut zurückzuführen sind. Und Millionen von Erwachsenen sterben vorzeitig an den verschiedensten Krankheiten (Lukas 21:11; Offenbarung 6:8).

4 Kriege und Unruhen haben unsagbares Leid verursacht. In einem Buch heißt es, daß durch Kriege, ethnische und religiöse Auseinandersetzungen sowie durch staatlich gelenkte Massenmorde an der eigenen Bevölkerung „in unserem Jahrhundert über 203 Millionen Menschen getötet wurden“. Weiter wird darin ausgeführt: „Die tatsächliche Zahl der Getöteten kann auch bei fast 360 Millionen liegen. Man könnte sagen, daß unsere Spezies von einem neuzeitlichen Schwarzen Tod hingerafft worden ist. Und eigentlich ist das auch der Fall, aber der Tod ist nicht durch Krankheitserreger verursacht worden, sondern durch die Machthaber.“ Richard Harwood, der Autor, stellte fest: „Die barbarischen Kriege vergangener Jahrhunderte waren im Vergleich dazu Straßenkämpfe“ (Death by Government) (Matthäus 24:6, 7; Offenbarung 6:4).

5, 6. Was trägt gegenwärtig zu den bedrückenden Verhältnissen bei?

5 Zu den bedrückenden Verhältnissen trägt in letzter Zeit auch die ungeheure Zunahme der Gewaltverbrechen, der Unsittlichkeit und des Familienzerfalls bei. Wie William Bennett, ehemaliger Bildungsminister der Vereinigten Staaten, feststellte, nahm die amerikanische Bevölkerung in 30 Jahren um 41 Prozent zu; im gleichen Zeitraum betrug die Zunahme bei den Verbrechen dagegen 560 Prozent, bei den unehelichen Geburten 400 Prozent, bei den Scheidungen 300 Prozent, und die Selbstmordrate unter Jugendlichen stieg um 200 Prozent. Professor John DiIulio jun. von der Princeton University warnte vor dem Überhandnehmen von „Superräubern“, die „morden, Überfälle verüben, vergewaltigen, rauben, einbrechen und große Unruhe unter der Bevölkerung verursachen. Sie haben keine Angst vor dem Stigma einer Verhaftung, vor den Härten eines Gefängnisaufenthalts oder vor Gewissensbissen.“ In jenem Land stehen Totschlag und Mord als Todesursache unter den 15- bis 19jährigen inzwischen an zweiter Stelle. Und von den Kindern unter 4 Jahren sterben mehr an den Folgen von Mißhandlungen als an Krankheiten.

6 Verbrechen und Gewalttätigkeiten dieser Art sind nicht auf eine Nation beschränkt. Aus den meisten Ländern werden ähnliche Trends gemeldet. Zu alldem kommt noch die Woge des Drogenmißbrauchs hinzu, der Millionen ins Verderben stürzt. In der australischen Zeitung Sydney Morning Herald hieß es: „Lukrativer als der internationale Drogenhandel ist weltweit nur noch der Waffenhandel.“ Ein weiteres Problem sind Gewalt und Unsittlichkeit, von denen die heutigen Fernsehprogramme durchdrungen sind. In vielen Ländern sieht ein Kind, bis es das Alter von 18 Jahren erreicht hat, im Fernsehen Zehntausende von Gewaltakten und unzählige Fälle von Unsittlichkeit. Das ist ein äußerst verderblicher Einfluß, weil das, was man regelmäßig in den Sinn aufnimmt, die Persönlichkeit formt (Römer 12:2; Epheser 5:3, 4).

7. Was wurde in der Bibel in bezug auf die heutigen schlimmen Verhältnisse vorausgesagt?

7 Durch die Prophezeiungen der Bibel wurde diese furchtbare Entwicklung in unserem Jahrhundert genau vorausgesagt. Wie die Prophezeiungen zeigen, sollte es globale Kriege, epidemische Krankheiten, Nahrungsmittelknappheit und zunehmende Gesetzlosigkeit geben (Matthäus 24:7-12; Lukas 21:10, 11). Und wer sich mit der in 2. Timotheus 3:1-5 aufgezeichneten Prophezeiung beschäftigt, meint, die aktuellen Abendnachrichten zu hören. Unsere Zeit wird in der Prophezeiung mit dem Begriff „letzte Tage“ gekennzeichnet, und von den Menschen heißt es, daß sie ‘eigenliebig, geldliebend, den Eltern ungehorsam, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, ohne Selbstbeherrschung, brutal und aufgeblasen vor Stolz sind sowie die Vergnügungen mehr lieben als Gott’. Und genau so sieht die Welt heute aus. William Bennett räumte ein: „Zu viele Anzeichen sprechen dafür, daß ... die Zivilisation durch und durch verdorben ist.“ Man hat sogar schon die Ansicht geäußert, daß die Zivilisation mit dem Ersten Weltkrieg endete.

8. Warum führte Gott in Noahs Tagen die Flut herbei, und welche Verbindung besteht zu unseren Tagen?

8 Die Lage ist heute sogar noch schlimmer als vor der Flut der Tage Noahs, als ‘die Erde mit Gewalttat erfüllt wurde’. Damals weigerten sich die Menschen ganz allgemein, ihre bösen Wege zu bereuen. Daher sagte Gott: „Die Erde [ist] voller Gewalttat ... durch sie; und hier verderbe ich sie samt der Erde.“ Die Sintflut machte jener gewalttätigen Welt ein Ende (1. Mose 6:11, 13; 7:17-24).

Befreiung nicht durch Menschen

9, 10. Warum sollten wir die Befreiung nicht von Menschen erwarten?

9 Können wir durch menschliches Bemühen von diesen schlimmen Verhältnissen befreit werden? Gottes Wort gibt folgende Antwort: „Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt.“ „Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“ (Psalm 146:3; Jeremia 10:23). Die Geschichte von Jahrtausenden hat diese Wahrheiten bestätigt. Obwohl der Mensch jedes erdenkliche politische, wirtschaftliche und soziale System ausprobiert hat, sind die Zustände nur noch schlimmer geworden. Würde es eine menschliche Lösung geben, hätte man sie inzwischen finden müssen. Tatsache ist jedoch, daß „der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat“ (Prediger 8:9; Sprüche 29:2; Jeremia 17:5, 6).

10 Vor einigen Jahren sagte Zbigniew Brzezinski, ehemals Leiter des Nationalen Sicherheitsrates der USA: „Jede objektive Analyse der globalen Trends führt zwangsläufig zu der Schlußfolgerung, daß soziale und politische Unruhen, Wirtschaftskrisen und internationale Spannungen ... höchstwahrscheinlich zunehmen.“ Er fügte hinzu: „Der Menschheit droht ... weltweite Anarchie.“ Diese Einschätzung der Weltverhältnisse ist heute sogar noch aktueller. In einem Leitartikel der in New Haven (Connecticut) erscheinenden Zeitung Register hieß es über die heutige Ära der zunehmenden Gewalt: „Wir sind offenbar schon zu weit gegangen, um ihr noch Einhalt gebieten zu können.“ Nein, man kann der Verdorbenheit der heutigen Welt keinen Einhalt mehr gebieten, denn in der Prophezeiung über die „letzten Tage“ heißt es auch: „Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden“ (2. Timotheus 3:13).

11. Warum werden Menschen durch eigene Bemühungen nichts an den sich verschlimmernden Verhältnissen ändern können?

11 Menschen können die Trends schon deshalb nicht umkehren, weil Satan „der Gott dieses Systems der Dinge“ ist (2. Korinther 4:4). Ja, „die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“ (1. Johannes 5:19; siehe auch Johannes 14:30). Treffend wird in der Bibel über unsere Tage gesagt: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offenbarung 12:12). Satan ist sich bewußt, daß seine Herrschaft und seine Welt dem Ende nahe sind, und deshalb verhält er sich „wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen“ (1. Petrus 5:8).

Befreiung nahe — Für wen?

12. Für wen naht die Befreiung?

12 Die sich ständig verschlimmernden Weltverhältnisse sind ein unleugbarer Beweis dafür, daß eine gewaltige Änderung — ja eine großartige Befreiung — unmittelbar bevorsteht. Befreiung für wen? Sie naht für diejenigen, die auf die Warnzeichen achten und entsprechend handeln. In 1. Johannes 2:17 wird gezeigt, was man tun muß: „Die Welt [Satans System der Dinge] vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“ (Siehe auch 2. Petrus 3:10-13.)

13, 14. Wie betonte Jesus die Notwendigkeit, wach zu bleiben?

13 Jesus sagte voraus, daß die heutige verdorbene Gesellschaft bald vernichtet werden wird, und zwar in einer Zeit des Aufruhrs, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“ (Matthäus 24:21). Deshalb sprach er die Warnung aus: „Gebt aber auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen. Bleibt also wach, und fleht allezeit, damit es euch gelingt, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen“ (Lukas 21:34-36).

14 Diejenigen, die ‘auf sich selbst achtgeben’ und ‘wach bleiben’, werden Gottes Willen ergründen und ihn tun (Sprüche 2:1-5; Römer 12:2). Und ihnen wird es gelingen, der Vernichtung „zu entgehen“, die Satans System bald ereilen wird. Sie können völlig darauf vertrauen, daß sie gerettet werden (Psalm 34:15; Sprüche 10:28-30).

Der Hauptbefreier

15, 16. Wer ist der Hauptbefreier, und warum können wir sicher sein, daß seine Strafgerichte gerecht sind?

15 Damit Gottes Diener befreit werden können, müssen Satan und sein gesamtes weltweites System der Dinge beseitigt werden. Der Befreier muß daher über weit größere Macht verfügen als Menschen. Jehova Gott selbst ist dieser Befreier, er, der höchste Souverän, der allmächtige Schöpfer des ehrfurchteinflößenden Universums. Er ist der Hauptbefreier. „Ich — ich bin Jehova, und außer mir gibt es keinen Retter“ (Jesaja 43:11; Sprüche 18:10).

16 In Jehova wohnt das höchste Maß an Macht, Weisheit, Gerechtigkeit und Liebe (Psalm 147:5; Sprüche 2:6; Jesaja 61:8; 1. Johannes 4:8). Wenn er seine Strafgerichte vollstreckt, können wir sicher sein, daß er gerecht handelt. Abraham fragte: „Wird der Richter der ganzen Erde nicht tun, was recht ist?“ (1. Mose 18:24-33). Paulus erklärte: „Gibt es bei Gott Ungerechtigkeit? Dazu komme es nie!“ (Römer 9:14). Johannes schrieb: „Ja, Jehova Gott, du Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht sind deine richterlichen Entscheidungen“ (Offenbarung 16:7).

17. Wie haben Diener Jehovas in der Vergangenheit Vertrauen in seine Verheißungen zum Ausdruck gebracht?

17 Wenn Jehova Befreiung verheißt, wird er sie auf jeden Fall herbeiführen. Josua sagte: „Keine Verheißung war dahingefallen von der ganzen guten Verheißung, die Jehova ... gegeben hatte“ (Josua 21:45). Salomo betonte ebenfalls: „Kein Wort [ist] dahingefallen von all seiner guten Verheißung, die er ... verheißen hat“ (1. Könige 8:56). Der Apostel Paulus erwähnte, daß Abraham „nicht im Unglauben [wankte], sondern ... völlig überzeugt war, daß er [Gott] das, was er verheißen hatte, auch zu tun vermochte“. Auch Sara ‘achtete Gott für treu, der die Verheißung gegeben hatte’ (Römer 4:20, 21; Hebräer 11:11).

18. Warum können Jehovas Diener heute darauf vertrauen, daß sie befreit werden?

18 Im Gegensatz zu Menschen ist Jehova vollkommen vertrauenswürdig; er steht zu seinem Wort. „Jehova der Heerscharen hat geschworen, indem er sprach: ‚Gewiß, so, wie ich es erdacht habe, so soll es geschehen; und wie ich beschlossen habe, so wird es eintreffen‘ “ (Jesaja 14:24). Wenn es daher in der Bibel heißt: „Jehova weiß Menschen von Gottergebenheit aus der Prüfung zu befreien, Ungerechte aber für den Tag des Gerichts zu ihrer Abschneidung aufzubehalten“, können wir völlig darauf vertrauen, daß dies geschehen wird (2. Petrus 2:9). Selbst wenn mächtige Feinde damit drohen, Jehovas Diener zu vernichten, können sie Mut fassen, und zwar wegen der Haltung, die Jehova einnimmt und die in folgender Verheißung gegenüber einem seiner Propheten zum Ausdruck kommt: „Sie werden gewiß gegen dich kämpfen, aber sie werden nicht die Oberhand über dich gewinnen, denn ‚ich bin mit dir‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚um dich zu befreien‘ “ (Jeremia 1:19; Psalm 33:18, 19; Titus 1:2).

Befreiung in früherer Zeit

19. Wie befreite Jehova Lot, und welche Parallele gibt es zur heutigen Zeit?

19 Es kann für uns eine große Ermunterung sein, uns einige der Rettungstaten in den Sinn zu rufen, die Jehova in früherer Zeit vollbrachte. Lot war beispielsweise „schwer bedrängt“ durch die Bosheit in Sodom und Gomorra. Doch Jehova beachtete den „Klageschrei“ über jene Städte. Zu gegebener Zeit sandte er Boten, die Lot und seine Angehörigen aufforderten, das Gebiet unverzüglich zu verlassen. Das Ergebnis? Jehova „befreite den gerechten Lot“, während er „die Städte Sodom und Gomorra einäscherte“ (1. Mose 18:20, 21; 2. Petrus 2:6-8). Auch heute beachtet Jehova den Klageschrei über die ungeheure Bosheit in der Welt. Sobald seine neuzeitlichen Boten ihr dringendes Zeugniswerk in dem von ihm gewünschten Umfang durchgeführt haben, wird er gegen die bestehende Welt vorgehen und wie im Fall Lots seine Diener befreien (Matthäus 24:14).

20. Beschreibe, wie Jehova die Israeliten aus Ägypten befreite.

20 Im alten Ägypten wurde Gottes Volk, dessen Zahl in die Millionen ging, versklavt. Jehova sagte folgendes: ‘Ich habe ihr Geschrei gehört, und ich weiß wohl, welche Schmerzen sie leiden. Ich gehe nun hinab, um sie zu befreien’ (2. Mose 3:7, 8). Pharao ließ Gottes Volk zwar zunächst ziehen, änderte dann aber seine Meinung und jagte ihm mit seinem gewaltigen Heer nach. Die Israeliten schienen am Roten Meer in einer Falle zu stecken. Moses sagte jedoch: „Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird“ (2. Mose 14:8-14). Jehova teilte das Rote Meer, und die Israeliten entrannen. Pharaos Streitkräfte folgten ihnen zwar, aber Jehova bewies seine Macht, so daß „das Meer [sie] bedeckte ...; sie sanken wie Blei in majestätischen Wassern“. Anschließend pries Moses Jehova in einem Lied: „Wer ist dir gleich, der du dich mächtig erweist in Heiligkeit? Der zu fürchten ist mit Lobgesängen, der Wunder tut“ (2. Mose 15:4-12, 19).

21. Wie wurde Jehovas Volk vor der Vernichtung durch Ammon, Moab und Seir bewahrt?

21 Bei einer anderen Gelegenheit drohte dem Volk Jehovas die Vernichtung durch die feindlichen Nationen Ammon, Moab und Seir (Edom). Jehova sagte: „Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dieser großen Menge [Feinde]; denn nicht euer ist die Schlacht, sondern Gottes. ... Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben. ... bleibt stehen, und seht die Rettung Jehovas für euch.“ Jehova befreite sein Volk dadurch, daß er in den Reihen der Feinde Verwirrung stiftete, woraufhin sie sich gegenseitig hinschlachteten (2. Chronika 20:15-23).

22. Wie rettete Jehova auf wunderbare Weise Israel vor den Assyrern?

22 Als die assyrische Weltmacht gegen Jerusalem zog, verhöhnte König Sanherib Jehova dadurch, daß er den Leuten, die auf der Mauer standen, sagen ließ: „Welche unter allen Göttern dieser Länder [die er eingenommen hatte] sind es, die ihr Land aus meiner Hand befreit haben, so daß Jehova Jerusalem aus meiner Hand befreien sollte?“ Gottes Diener forderte er auf: „Laßt euch von Hiskia nicht dazu bewegen, auf Jehova zu vertrauen, wenn er spricht: ‚Jehova wird uns ganz bestimmt befreien.‘ “ Hiskia betete dann inbrünstig um Befreiung, „damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, o Jehova, allein Gott bist“. Jehova erschlug 185 000 assyrische Soldaten, und Gottes Diener wurden befreit. Sanherib wurde später von seinen Söhnen ermordet, als er gerade seine falschen Götter anbetete (Jesaja, Kapitel 36 und 37).

23. Welche Fragen, die die Befreiung in der heutigen Zeit betreffen, sind noch offengeblieben?

23 Wir können gewiß Mut fassen, wenn wir uns vor Augen führen, wie Jehova in der Vergangenheit sein Volk auf wunderbare Weise befreite. Wie sieht es heute aus? Welche gefährliche Situation wird bald auf die treuen Diener Gottes zukommen, was eine übernatürliche Befreiung durch seine Hand erfordern wird? Warum hat er bis heute damit gewartet, eine solche Befreiung herbeizuführen? Wie werden sich folgende Worte Jesu erfüllen: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ (Lukas 21:28)? Und wie werden die Diener Gottes befreit werden, die bereits gestorben sind? Mit diesen Fragen wird sich der nächste Artikel beschäftigen.

Wiederholungsfragen

◻ Warum ist Befreiung dringend nötig?

◻ Warum sollten wir die Befreiung nicht von Menschen erwarten?

◻ Für wen naht die Befreiung?

◻ Warum können wir darauf vertrauen, daß Jehova für Befreiung sorgen wird?

◻ Welche Beispiele früherer Befreiungen können für uns eine Ermunterung sein?

[Bild auf Seite 10]

Abraham gehörte zu denjenigen, die volles Vertrauen zu Jehova hatten

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