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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1997
w97 1. 8. S. 3-4

Das Gewissen — Eine Last oder ein wertvolles Gut?

„MEIN Gewissen läßt mir keine Ruhe!“ Wohl jeder von uns hat hin und wieder Gewissensbisse. Was man dabei empfindet, kann von bloßem Unbehagen bis zu Gewissensqualen reichen. Ein schlechtes Gewissen kann sogar Depressionen auslösen oder das Gefühl hervorrufen, auf der ganzen Linie versagt zu haben.

Ist das Gewissen, so gesehen, nicht eine Last? Mancher mag es als das empfinden. Etliche Denker früherer Generationen betrachteten das Gewissen als angeborene Fähigkeit. Viele hielten es für einen direkt von Gott verliehenen moralischen Wegweiser. Daher bezeichnete man das Gewissen als „Gottes Gegenwart im Menschen“, als „Urnatur des Menschen“ und sogar als „Stimme Gottes“.

In jüngerer Zeit ist dagegen die Ansicht populär geworden, das Gewissen sei größtenteils erworben — ein Produkt der elterlichen und gesellschaftlichen Beeinflussung. Eine Reihe Psychologen sind beispielsweise der Meinung, ein Kind lerne hauptsächlich aus Angst vor Strafe, unerwünschtes Verhalten zu unterlassen, und folglich sei das, was wir Gewissen nennen, lediglich die Übernahme der Wertbegriffe und Anschauungen unserer Eltern. Andere weisen auf die Rolle hin, die die Gesellschaft ganz allgemein beim Vermitteln von Wertvorstellungen und Normen spielt. Für manche ist Gewissensnot nichts weiter als der Konflikt zwischen unseren Wünschen und gesellschaftlichen Zwängen.

Diesen Theorien zum Trotz haben sich immer wieder Menschen gegen ihre Eltern, die Familie und die Gesellschaft erhoben, weil ihr Gewissen sie dazu gedrängt hat. Einige sind sogar lieber in den Tod gegangen, als ihr Gewissen zum Schweigen zu bringen. Und ungeachtet der tiefgreifenden kulturellen Unterschiede auf der Welt gelten Taten wie Mord, Diebstahl, Ehebruch, Lügen und Inzest so gut wie überall als verkehrt. Spricht das nicht dafür, daß das Gewissen angeboren ist?

Was die Bibel über das Gewissen sagt

Die eigentliche Autorität auf diesem Gebiet ist Jehova Gott. Denn „er ist es, der uns gemacht hat, und nicht wir selbst“ (Psalm 100:3). Er kennt unsere Anlagen ganz genau. Gottes Wort, die Bibel, erklärt, daß der Mensch im „Bilde“ Gottes gemacht wurde (1. Mose 1:26). Er wurde mit einem Empfinden für Recht und Unrecht erschaffen; das Gewissen ist von jeher ein fester Bestandteil der menschlichen Natur. (Vergleiche 1. Mose 2:16, 17.)

Der Apostel Paulus bestätigt das in seinem Brief an die Römer mit den Worten: „Wenn immer Menschen von den Nationen, die ohne [Gottes] Gesetz sind, von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz. Sie zeigen ja, daß ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden“ (Römer 2:14, 15). Bemerkenswerterweise richteten sich viele, die nicht unter dem von Gott stammenden Gesetz der Juden aufgewachsen waren, dennoch nach einigen Prinzipien des göttlichen Gesetzes, und zwar nicht aus gesellschaftlichen Zwängen heraus, sondern „von Natur aus“.

Weit davon entfernt, eine Last zu sein, ist das Gewissen somit eine göttliche Gabe, ein wertvolles Gut. Natürlich kann es uns plagen. Aber wenn wir uns von ihm richtig leiten lassen, kann es uns auch mit einem Gefühl tiefer Zufriedenheit und mit innerem Frieden belohnen. Es kann uns anleiten, schützen und motivieren. In einem Kommentar der Interpreter’s Bible heißt es: „Die geistige und emotionale Gesundheit kann man sich nur erhalten, wenn man versucht, die Lücke zwischen dem, was man tut, und dem, was man seinem Empfinden nach tun sollte, zu schließen.“ Wie läßt sich diese Lücke schließen? Ist es möglich, sein Gewissen herauszubilden und es zu schulen? Mit diesen Fragen befaßt sich der nächste Artikel.

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