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  • Schätzen wir die Segnungen Jehovas wirklich?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1998
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1998
w98 1. 1. S. 22-24

Schätzen wir die Segnungen Jehovas wirklich?

KENICHI, ein Herr mittleren Alters, ging in eine Apotheke, um sich wegen einer leichten Erkältung ein Medikament zu besorgen. Nachdem er die Medizin eingenommen hatte, breitete sich als Folge einer allergischen Reaktion über seinen ganzen Körper ein juckender Ausschlag mit wäßrigen Blasen aus. Kein Wunder, daß sich Kenichi fragte, ob der Apotheker seinen Bedürfnissen genügend Aufmerksamkeit geschenkt hatte.

Es könnte sein, daß einige über Jehova Gott genauso denken wie Kenichi über den Apotheker. Sie zweifeln womöglich daran, daß der allmächtige Gott, Jehova, wirklich an ihnen persönlich interessiert ist. Obwohl sie wissen, daß Gott gütig ist, sind sie nicht davon überzeugt, daß er sich um jeden einzelnen von uns kümmert. Das trifft besonders dann zu, wenn in ihrem Leben nicht alles nach Wunsch geht oder wenn das Festhalten an biblischen Grundsätzen Schwierigkeiten mit sich bringt. Weil es ihnen an Unterscheidungsvermögen fehlt, betrachten sie ihre Probleme gleichsam so wie Kenichi den unerwartet aufgetretenen Bläschenausschlag, indem sie gewissermaßen Gott die Schuld geben (Sprüche 19:3).

Jehova darf man nicht mit unvollkommenen Menschen vergleichen. Den Menschen sind, was Wissen und Fähigkeiten betrifft, Grenzen gesetzt. Wie es bei dem Apotheker Kenichis der Fall war, erfassen sie nicht völlig, was andere wirklich benötigen. Den Augen Jehovas dagegen entgeht nichts. Oftmals hilft er uns, ohne daß wir es merken und zu würdigen wissen, weil wir dazu neigen, uns auf das zu konzentrieren, was uns fehlt, und die vielen Segnungen zu übersehen, die wir genießen. Statt die Schuld für ein Problem unbedachterweise Jehova zuzuschieben, sollten wir uns bemühen, die von Jehova kommenden Segnungen zu erkennen.

Unter „Segen“ ist etwas zu verstehen, was dem Glück und dem Wohl förderlich ist. Erkennen wir dankbar an, daß dies besonders auf die von Jehova stammenden Segnungen zutrifft?

Unvergleichlich, wie er sorgt

Wenn eine Frau von ihrem Mann sagt, er sei ein guter Ernährer, meint sie gewöhnlich, daß er sich angemessen um die Bedürfnisse der Familie kümmert. Er sorgt für ausreichend Nahrung, Wohnraum und Kleidung, was zum Glück und Wohl der Familie beiträgt. Wie gut sorgt Jehova für uns? Schauen wir uns einmal unsere Wohnstätte, den Planeten Erde, etwas genauer an. Die Erde ist etwa 150 000 000 Kilometer von der Sonne entfernt; das ist genau der richtige Abstand, damit milde Temperaturen herrschen, die das Leben auf der Erde ermöglichen. Von vollkommener Planung zeugt auch die Tatsache, daß die Erdachse um 23,5 Grad geneigt ist, was die Voraussetzung für unterschiedliche Jahreszeiten darstellt und zu reichen Ernten beiträgt. So liefert die Erde Nahrung für über fünf Milliarden Menschen. Jehova ist wirklich ein großartiger Versorger!

Wie uns in der Bibel versichert wird, ist Jehova außerdem am Wohl jedes einzelnen sehr interessiert. Denken wir einmal an folgendes: Jehova kennt die Milliarden von Sternen mit Namen, und ohne sein Wissen fällt nicht e i n Sperling zur Erde (Jesaja 40:26; Matthäus 10:29-31). Wieviel mehr kümmert er sich um Menschen, die ihn lieben und die mit dem kostbaren Blut seines geliebten Sohnes, Jesus Christus, erkauft worden sind! (Apostelgeschichte 20:28). Treffend erklärte der weise Sprücheschreiber: „Der Segen Jehovas — er macht reich, und keinen Schmerz fügt er ihm hinzu“ (Sprüche 10:22).

Segnungen, die uns reich machen

Wir besitzen etwas äußerst Wertvolles, wofür wir sehr dankbar sein sollten. Worum handelt es sich dabei? In der Bibel wird mit folgenden Worten darauf hingewiesen: „Das Gesetz deines Mundes ist gut für mich, ja mehr als Tausende von Gold- und Silberstücken“ (Psalm 119:72; Sprüche 8:10). Wie kostbar auserlesenes Gold auch sein mag, Jehovas Gesetz ist noch viel begehrenswerter. Die genaue Erkenntnis seines Gesetzes, verbunden mit dem Unterscheidungsvermögen und der Einsicht, die Jehova aufrichtigen Wahrheitssuchern verleiht, ist etwas, was wir schätzen sollten. Diese Kostbarkeiten befähigen uns, uns zu schützen, mit schwierigen Situationen fertig zu werden, Probleme erfolgreich zu meistern und so glücklich und zufrieden zu sein.

Das trifft auch auf Kinder zu. Betrachten wir einmal, wie ein kleines Mädchen ein Problem löste, indem es Jehovas Gesetz befolgte. Akemi wohnt in der Nähe von Tokio. Ihre Eltern wandten bei der Erziehung biblische Grundsätze an und halfen ihr durch Wort und Tat, Liebe zu Jehova und zu den Mitmenschen zu entwickeln. Sie waren bemüht, Akemi so gut wie möglich auf die Probleme vorzubereiten, mit denen sie in der Schule konfrontiert werden würde. Als Akemi in die Grundschule kam, betrachteten sie einige ihrer Mitschüler jedoch als „sonderbar“, denn sie betete vor den Mahlzeiten und beteiligte sich aus Gewissensgründen nicht an bestimmten unbiblischen Tätigkeiten. Schnell wurde sie zur Zielscheibe einer Gruppe von Raufbolden, die ihr nach der Schule auflauerten, ihr ins Gesicht schlugen, ihr die Arme umdrehten und sich über sie lustig machten.

Die kleine Akemi schlug nicht zurück, noch versteckte sie sich aus Angst vor ihren Verfolgern, sondern bemühte sich, das anzuwenden, was sie gelernt hatte. Als Folge ihres beispielhaften Verhaltens und ihres Mutes erwarb sie sich die Achtung vieler Mitschüler. Diese berichteten dem Lehrer davon, und seitdem hat Akemi in der Schule keine Angriffe mehr erlebt.

Was half Akemi, die schwierige Situation zu meistern? Es waren die genaue Erkenntnis, die Einsicht und die Weisheit von Jehova, die ihre Eltern ihr eingeprägt hatten. Akemi wußte, wie Jesus ausgeharrt hatte, und das motivierte sie, sein Beispiel nachzuahmen. Die Bibel half ihr auch zu verstehen, daß manche aus Unwissenheit falsch handeln, und ermunterte sie, das Böse zu hassen, das diese Raufbolde getan hatten, nicht aber die Menschen selbst (Lukas 23:34; Römer 12:9, 17-21).

Eltern möchten natürlich niemals, daß ihr Kind verspottet und mißhandelt wird. Dennoch kann man sich vorstellen, wie stolz Akemis Eltern waren, als sie in allen Einzelheiten erfuhren, was vorgefallen war. Solche Kinder sind wirklich ein Segen von Jehova (Psalm 127:3; 1. Petrus 1:6, 7).

Geduldig auf Jehova warten

Bevor sich jedoch der Segen Jehovas einstellt, müssen wir manchmal auf den Zeitpunkt seines Eingreifens warten. Jehova kennt unsere Lage und sorgt für jedes unserer Bedürfnisse dann, wenn dadurch für uns am meisten Gutes bewirkt wird (Psalm 145:16; Prediger 3:1; Jakobus 1:17). Vielleicht essen wir liebend gern Obst. Aber was würden wir von einem Gastgeber halten, der uns Obst vorsetzt, bevor es reif ist? Ganz gleich, ob es sich um einen Apfel, eine Apfelsine oder etwas anderes handelt, wir hätten lieber eine reife, saftige und süße Frucht. So sorgt Jehova zur rechten Zeit für das, was wir brauchen — nicht zu früh und nicht zu spät.

Denken wir an das, was Joseph erlebte. Ohne eigenes Verschulden saß er in Ägypten in einem Kerker. Ein Mitgefangener, der Mundschenk des Pharao, hoffte, entlassen zu werden, und versprach, Josephs Fall vor Pharao zu bringen. Doch nach seiner Freilassung dachte er überhaupt nicht mehr an Joseph. Es hatte den Anschein, als sei Joseph in Vergessenheit geraten. Nach zwei vollen Jahren wurde er jedoch aus dem Gefängnis entlassen und schließlich zum zweithöchsten Herrscher in Ägypten ernannt. Statt ungeduldig zu sein, wartete Joseph auf Jehova. Dafür empfing er einen Segen, der bewirkte, daß sowohl das Leben der Israeliten als auch der Ägypter bewahrt wurde (1. Mose 39:1 bis 41:57).

Masashi war ein Ältester in einer Versammlung im Norden Japans. Er befand sich nicht im Kerker, doch auch er mußte auf Jehova warten. Warum? Seitdem die Schule zur dienstamtlichen Weiterbildung (eine Schule zur Ausbildung befähigter christlicher Diener Gottes) in Japan ins Leben gerufen worden war, hatte er den brennenden Wunsch, sie zu besuchen. Er betete ernsthaft um dieses Vorrecht. Sein Pionierpartner wurde eingeladen, doch Masashi nicht, obwohl er es sich sehr wünschte. Seine Enttäuschung war ungemein groß.

Dessenungeachtet unternahm er etwas, um mit seinen Gefühlen fertig zu werden. Er studierte die Bibel und Veröffentlichungen der Watch Tower Society, in denen Themen wie demütiges Verhalten und die Beherrschung der Gefühle behandelt wurden. Er korrigierte sein Denken und empfand daraufhin größere Zufriedenheit in seinem Gebiet. Und als er überhaupt nicht mehr damit rechnete, bekam er die Einladung zum Besuch der Schule.

Dadurch, daß er Eigenschaften wie Geduld und Demut entwickelt hatte, zog er aus der Schule viel mehr Nutzen. Später wurde Masashi das Vorrecht zuteil, seinen Brüdern als reisender Aufseher zu dienen. Ja, Jehova wußte, was Masashi benötigte, und sorgte genau dann dafür, als es am meisten Gutes bewirkte.

Nach Gottes Segen trachten

Jehova gleicht also nicht dem Apotheker. Wenngleich wir seine Fürsorge und sein Interesse manchmal nicht erkennen mögen, werden uns doch seine Gütigkeiten in vielerlei Hinsicht zuteil, wobei die Zeit und die Art und Weise so gewählt sind, daß für uns am meisten Gutes bewirkt wird. Trachten wir also weiterhin nach seinem Segen! Denken wir daran, daß wir bereits allen Grund haben, dankbar zu sein. Unsere grundlegenden Bedürfnisse werden befriedigt, so daß wir auf der Erde leben können. Wir konnten Jehova und seine vollkommenen Wege kennenlernen. Wir haben Einsicht erlangt. Und wir haben Unterscheidungsvermögen erworben. All das trägt zu unserem Wohl und zu unserem Glück bei.

Damit wir den Segen Jehovas in noch vollerem Maße verspüren können, sollten wir die Bibel weiterhin regelmäßig studieren. Bitten wir Jehova, uns zu helfen, die mit Edelsteinen vergleichbaren Lehren seines inspirierten Wortes zu verstehen und anzuwenden! Sie werden uns wirklich reich machen, so daß es uns an nichts mangelt. Ja, sie werden schon heute für uns Glück und Zufriedenheit bedeuten und Leben in Fülle in der künftigen neuen Welt (Johannes 10:10; 1. Timotheus 4:8, 9).

[Bild auf Seite 23]

Der Segen Jehovas ist weitaus kostbarer als Gold

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