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  • Die Kirchen bekennen sich schuldig
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1998
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1998
w98 1. 3. S. 3-4

Die Kirchen bekennen sich schuldig

„Papst macht der Kirche den Prozeß“. „Inquisition und Antisemitismus — Die Kirche bereitet ihr mea culpaa vor“. „Mea culpa für den Holocaust“. „Methodisten bitten die Indianer der Weststaaten um Vergebung“.

SCHLAGZEILEN wie diese waren in jüngerer Zeit mehrfach zu lesen. Anscheinend immer häufiger gestehen Kirchen eine Schuld ein für das, was sie im Verlauf der Jahrhunderte getan haben, und entschuldigen sich dafür. Ständig ist in den Medien von neuen „mea culpa“ des Papstes die Rede.

Wenn der Papst um Verzeihung bittet

Wie der Vatikanist Luigi Accattoli in seinem Buch Quando il papa chiede perdono (Wenn der Papst um Verzeihung bittet) schreibt, hat Johannes Paul II. zwischen 1980 und 1996 mindestens 94mal historische Fehler der Kirche eingeräumt oder um Verzeihung gebeten. Laut Accattoli „kann in der katholischen Kirche nur der Papst mit Fug und Recht ein mea culpa aussprechen“. Genau das hat er mit Bezug auf die umstrittensten Kapitel in der Geschichte der katholischen Kirche getan: die Kreuzzüge, die Kriege, die Unterstützung totalitärer Herrscher, die Spaltungen der Kirche, den Antisemitismus, die Inquisition, die Mafia und den Rassismus. In einem Memorandum Johannes Pauls II. von 1994 an die Kardinäle, das von manchen als das wichtigste Dokument seines Pontifikats eingestuft wird, empfahl er „ein generelles und millenarisches Sündenbekenntnis“.

Mehrere Prälaten sind dem Beispiel des Papstes gefolgt. Im Dezember 1994 berichtete die italienische Zeitung Il Giornale: „Viele amerikanische Bischöfe sind im Fernsehen aufgetreten und haben öffentlich um Verzeihung gebeten.“ Um Verzeihung wofür? Dafür, daß sie zum Schaden vieler junger Opfer das Problem pädophiler Priester unterschätzten. Im Januar 1995 berichtete die Zeitung La Repubblica über „eine in der Geschichte des neuzeitlichen Katholizismus beispiellose Geste“: Das Schweigen von Papst Pius XII. zum Holocaust wurde offen angesprochen. Und wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung ebenfalls im Januar 1995 berichtete, gestand die katholische Deutsche Bischofskonferenz ein, es habe unter Katholiken „vielfach Versagen und Schuld“ gegeben, indem man den Verbrechen der Nationalsozialisten Vorschub leistete. Auch verschiedene protestantische Kirchen haben sich selbstkritisch geäußert.

Warum?

In der Bibel werden wir aufgefordert, um Vergebung zu bitten, wenn wir im Unrecht sind, und die Selbstkritik der Kirchen findet den Beifall vieler (Jakobus 5:16). Doch weshalb verhalten sich die Kirchen so? Wie sollte dies unsere Einstellung ihnen gegenüber berühren?

[Fußnote]

a Lateinischer Ausdruck für „meine Schuld“ aus einem katholischen Gebet (dem Confiteor oder „Ich bekenne“), in dem die Gläubigen diesen Ausdruck wiederholt gebrauchen.

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