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  • Der Name, der zu wahrem Glauben führt
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1998
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1998
w98 1. 12. S. 4-7

Der Name, der zu wahrem Glauben führt

„SIE glauben nicht an Jesus und an sein erlösendes Blut“, sagte eine Frau zu einem Zeugen Jehovas. Und ein Mann erklärte: „Sie nennen sich Zeugen Jehovas, aber ich bin ein Zeuge Jesu.“

Die Ansicht, Jehovas Zeugen würden nicht an Jesus glauben oder ihm nicht genügend Bedeutung beimessen, ist weit verbreitet. Wie verhält es sich aber wirklich?

Es trifft zu, daß Jehovas Zeugen großen Wert auf den Namen Gottes, Jehova, legen.a Itamar, ein brasilianischer Zeuge, berichtet: „In meinem Leben trat ein Wendepunkt ein, als ich den Namen Gottes kennenlernte. Und nachdem ich ihn zum erstenmal gelesen hatte, war mir, als würde ich aus einem tiefen Schlaf erwachen. Der Name Jehova wühlte mich auf und berührte mich zutiefst.“ Aber er fügte hinzu: „Mein Herz fließt auch über vor Liebe zu Jesus.“

Ja, Jehovas Zeugen wissen, daß sie „an den Namen des Sohnes Gottes“, Jesus, glauben müssen, wenn sie ewiges Leben erlangen möchten (1. Johannes 5:13). Doch was ist gemeint, wenn vom Namen Jesu die Rede ist?

Wofür Jesu Name steht

Redewendungen wie „im Namen Jesu“ erscheinen überall in den Christlichen Griechischen Schriften oder dem sogenannten Neuen Testament. Tatsächlich wird der Ausdruck „Name“ mehr als 80mal in Verbindung mit Jesu Rolle gebraucht, allein in der Apostelgeschichte etwa 30mal. Die Christen im ersten Jahrhundert tauften, heilten und lehrten in Jesu Namen; sie riefen seinen Namen an, litten für seinen Namen und verherrlichten ihn (Apostelgeschichte 2:38; 3:16; 5:28; 9:14, 16; 19:17).

Gemäß einem biblischen Wörterbuch wird das griechische Wort für „Name“ häufig in der Bibel gebraucht, und zwar „für alles, was ein Name beinhaltet an Gewalt, Charakter, Rang, Majestät, Macht, Würde usw., alles, was der Name einschließt“. Jesu Name steht also für die Majestät und die große ausführende Gewalt, die Jehova Gott ihm übertragen hat. Jesus selbst sagte: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden“ (Matthäus 28:18). Nachdem Petrus und Johannes einen Lahmen geheilt hatten, wollten die religiösen Führer der Juden wissen, ‘durch welche Kraft oder in wessen Namen sie dies getan hatten’. Daraufhin brachte Petrus seinen Glauben an die Gewalt und Kraft zum Ausdruck, für die Jesu Name steht, indem er ihnen mutig entgegnete: ‘Es sei euch kund, daß im Namen Jesu Christi, des Nazareners, ja durch ihn dieser Mann hier gesund vor euch steht’ (Apostelgeschichte 3:1-10; 4:5-10).

Glauben an Jesus oder an Cäsar?

Leicht würde es allerdings nicht sein, einen solchen Glauben an Jesu Namen zu praktizieren. Wie Jesus bereits vorausgesagt hatte, würden seine Jünger ‘um seines Namens willen Gegenstand des Hasses aller Nationen sein’ (Matthäus 24:9). Warum? Weil Jesu Name für die ihm von Gott übertragene Stellung als Herrscher steht, die Stellung als König der Könige, dem sich alle Nationen demütig unterwerfen sollten, wozu sie aber absolut nicht bereit sind (Psalm 2:1-7).

Die religiösen Führer der Tage Jesu dachten ebenfalls nicht daran, sich Jesus zu unterwerfen. Sie erklärten: „Wir haben keinen König außer Cäsar“, und mit diesen Worten verwarfen sie den Sohn Gottes (Johannes 19:13-15). Statt dessen glaubten sie an den Namen — die Kraft und Gewalt — Cäsars und an seine kaiserliche Regierung. Sie hatten sogar entschieden, Jesus müsse sterben, damit sie ihre Stellung behielten (Johannes 11:47-53).

In den Jahrhunderten nach dem Tod Jesu übernahmen viele, die sich als Christen ausgaben, eine ähnliche Einstellung wie die jüdischen Führer. Diese angeblichen Christen glaubten an die Macht und die Autorität des Staates und ließen sich in seine Konflikte hineinziehen. Im elften Jahrhundert, nachdem die Kirche aus unbeschäftigten Kriegern „christliche“ Ritter gemacht und sie zur militia Christi organisiert hatte, wurde beispielsweise „die Verantwortung für die Führung des gerechten Krieges ... den weltlichen Mächten entzogen und statt dessen von der Kirche und den christlichen Rittern übernommen“ (Geschichte des Christentums). Wie es weiter heißt, glaubte die Mehrheit der Kreuzfahrer auf Grund päpstlicher Erklärungen, „mit ihrer Teilnahme [an Kreuzzügen] einen Vertrag mit Gott geschlossen und sich einen Platz im Paradies gesichert zu haben“.

Einige vertreten vielleicht die Ansicht, es sei möglich, Jesus gegenüber loyal zu sein und sich gleichzeitig politisch zu betätigen und sich an den Kriegen der Nationen zu beteiligen. Sie argumentieren womöglich, ein Christ müsse das Böse bekämpfen, ganz gleich wo, nötigenfalls auch durch Krieg. Teilten die ersten Christen jedoch diese Ansicht?

„Die ersten Christen dienten nicht im Heer“, heißt es in einem Artikel der Zeitschrift The Christian Century. Bis in die Dekade von 170 bis 180 u. Z. lasse überhaupt nichts darauf schließen, daß Christen im Heer gedient hätten. Weiter heißt es: „Nur allmählich gaben Christen ihren Widerstand gegen den Militärdienst auf.“

Was waren die Folgen? In dem gerade erwähnten Artikel wird folgendes berichtet: „Das Christentum ist vielleicht durch nichts so sehr in Mißkredit gebracht worden wie durch seine Stellung in bezug auf die Praxis des Krieges, die sich so gut wie gar nicht von der der Nichtchristen unterscheidet. Daß Christen auf der einen Seite den Glauben des barmherzigen Erlösers vertreten, auf der anderen Seite hingegen eifrig religiöse oder nationalistische Kriege unterstützen, ist großenteils daran schuld, daß der Glaube untergraben ... wurde.“

Heute die ersten Christen nachahmen

Ist es Christen heute möglich, das hervorragende Beispiel der ersten Christen nachzuahmen? Daß es möglich ist, haben Jehovas Zeugen in unserem Jahrhundert bewiesen. Der Herausgeber des Holocaust Educational Digest schrieb folgendes über sie: „Kein Zeuge Jehovas wird jemals in den Krieg gehen. ... Wenn alle Machthaber der Welt diesen Glauben gehabt hätten ..., wäre es nie zum Zweiten Weltkrieg gekommen.“

Das gleiche gilt für regionale Konflikte in jüngerer Zeit, zum Beispiel den in Nordirland. Vor einigen Jahren war ein Zeuge Jehovas in einem protestantischen Stadtteil von Belfast im Predigtdienst von Haus zu Haus tätig. Als ein Wohnungsinhaber hörte, daß der Zeuge früher katholisch war, fragte er ihn: „Haben Sie als Katholik die IRA [Irisch-Republikanische Armee] unterstützt?“ Der Zeuge spürte die Gewaltbereitschaft des Mannes, der gerade aus der Untersuchungshaft entlassen worden war; man hatte ihn gefaßt, als er mit einer Schußwaffe unterwegs war, um einen Katholiken zu töten. Daher entgegnete der Zeuge: „Ich bin jetzt kein Katholik mehr, sondern ein Zeuge Jehovas. Als wahrer Christ werde ich niemals jemanden umbringen, auch nicht, wenn mich eine Regierung oder ein Mensch dazu auffordert.“ Daraufhin schüttelte ihm der Mann die Hand und sagte: „Alles Töten ist verwerflich. Ihr verrichtet ein gutes Werk. Macht weiter so.“

Was es bedeutet, an Jesu Namen zu glauben

An Jesu Namen zu glauben bedeutet allerdings nicht nur, sich von Kriegshandlungen fernzuhalten, sondern auch, allen Geboten Christi zu gehorchen. Schließlich sagte Jesus: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete“, und eines seiner Gebote fordert uns auf, ‘einander zu lieben’ (Johannes 15:14, 17). Die Liebe will anderen Gutes tun. Sie überwindet alle Vorurteile, seien es rassistische, religiöse oder soziale. Jesus hat gezeigt, wie.

Die Juden der Tage Jesu hatten eine starke Abneigung gegen die Samariter. Jesus hingegen unterhielt sich mit einer Samariterin, was zur Folge hatte, daß sie und viele andere an seinen Namen glaubten (Johannes 4:39). Außerdem erklärte Jesus, seine Jünger würden Zeugen von ihm sein „sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde“ (Apostelgeschichte 1:8). Seine lebengebende Botschaft war nicht nur für die Juden bestimmt. Daher wurde Petrus angewiesen, sich zu dem römischen Offizier Kornelius zu begeben. Obwohl es einem Juden nicht erlaubt war, mit jemandem von einer anderen Rasse Umgang zu haben, zeigte Gott dem Petrus, daß er „keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen sollte“ (Apostelgeschichte 10:28).

Jehovas Zeugen ahmen Jesus nach. Sie helfen bereitwillig allen Menschen, ungeachtet ihrer Rasse, ihrer religiösen Erziehung oder ihrer gesellschaftlichen Stellung, und machen sie mit der Rettung bekannt, die allein auf Grund des Namens Jesu möglich ist. Der Glaube an den Namen Jesu veranlaßt sie, ‘öffentlich zu verkündigen, daß Jesus Herr ist’ (Römer 10:8, 9). Wir möchten Sie, lieber Leser, gern ermuntern, die Hilfe anzunehmen, die Zeugen Jehovas Ihnen anbieten, damit auch Sie an den Namen Jesu glauben können.

Jesu Name sollte uns gewiß mit Ehrfurcht und Respekt erfüllen und in uns den Wunsch wecken zu gehorchen. Der Apostel Paulus machte deutlich, daß „sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind, und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters“ (Philipper 2:10, 11). Wenn auch die meisten Menschen anscheinend nicht geneigt sind, sich der Herrschaft Jesu unterzuordnen, zeigt doch die Bibel, daß die Zeit nahe ist, in der sie diese Wahl getroffen haben müssen, um am Leben zu bleiben (2. Thessalonicher 1:6-9). Daher ist es jetzt an der Zeit, an Jesu Namen zu glauben und alle seine Gebote zu halten.

[Fußnote]

a Weiterer Aufschluß ist in der 1984 von der Wachtturm-Gesellschaft herausgegebenen Broschüre Der göttliche Name, der für immer bleiben wird zu finden, Seite 28—31.

[Bild auf Seite 6]

Millionen Menschen haben im Namen Jesu getötet oder wurden getötet

[Bild auf Seite 7]

Jesus kannte keine Rassenvorurteile. Wie steht es mit uns?

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