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  • w99 1. 11. S. 30-31
  • Eine freiwillige Gabe zur Förderung der reinen Anbetung

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  • Eine freiwillige Gabe zur Förderung der reinen Anbetung
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1999
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  • Material gespendet und Fähigkeiten eingebracht
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1999
w99 1. 11. S. 30-31

Sie taten den Willen Jehovas

Eine freiwillige Gabe zur Förderung der reinen Anbetung

DIE Israeliten waren Augenzeugen der rettenden Macht Jehovas. Sie hatten gesehen, wie sich die Wasser des Roten Meeres durch ein Wunder teilten, worauf sie auf trockenem Boden hindurchziehen und der ägyptischen Armee entkommen konnten. Auf der anderen Uferseite angekommen, hatten sie dann aus sicherer Entfernung beobachtet, wie dieselben Wassermassen über ihren Verfolgern zusammenstürzten. Jehova hatte ihnen das Leben gerettet! (2. Mose 14:21-31).

Leider nahmen einige Israeliten das, was ihr Gott für sie getan hatte, als selbstverständlich hin. Während Moses sich auf dem Berg Sinai aufhielt, brachten sie ihren Goldschmuck zu Aaron und verlangten von ihm, ihnen daraus einen Götzen zu machen, den sie anbeten konnten. Als Moses zurückkam, fand er eine rebellische Menge vor, die aß, trank, tanzte und sich vor einem goldenen Kalb niederbeugte. Unter der Führung Jehovas wurden etwa 3 000 Menschen getötet — wahrscheinlich die Hauptanstifter zur Rebellion. An jenem Tag wurde Gottes Volk eine wichtige Lektion erteilt, und zwar daß es notwendig ist, Jehova ausschließliche Ergebenheit zu erweisen (2. Mose 32:1-6, 19-29).

Kurz nach diesem Vorfall machte sich Moses daran, Gottes Anordnung auszuführen, ein transportables Zelt der Anbetung, die Stiftshütte, zu errichten. Für dieses Bauprojekt waren sowohl kostspielige Materialien als auch geschickte Arbeiter nötig. Worauf beziehungsweise auf wen konnte man zurückgreifen? Und was können wir aus diesem biblischen Bericht lernen?

Material gespendet und Fähigkeiten eingebracht

Durch Moses gebot Jehova den Israeliten: „Erhebt aus eurer Mitte einen Beitrag für Jehova. Jeder, der willigen Herzens ist, bringe ihn als Beitrag für Jehova.“ Um was für eine Art Beitrag handelte es sich? Um Gold, Silber, Kupfer, Garne, Stoffe, Tierhäute, Holz und Edelsteine (2. Mose 35:5-9).

Die Israeliten verfügten über mehr als genügend Mittel, von denen sie großzügig spenden konnten. Man denke daran, daß sie, als sie Ägypten verließen, Gegenstände aus Gold und Silber sowie viele Gewänder mitnahmen. O ja, „sie plünderten die Ägypter aus“ (2. Mose 12:35, 36).a Zuvor hatten die Israeliten bereitwillig ihren Schmuck abgegeben, um daraus einen Götzen für die falsche Anbetung machen zu lassen. Würden sie nun genauso gern einen Beitrag zur Förderung der wahren Anbetung leisten wollen?

Moses legte weder eine bestimmte Menge fest, die jeder hätte geben müssen, noch setzte er auf Scham- oder Schuldgefühle, um die Spender zu motivieren. Statt dessen appellierte er einfach an jeden, „der willigen Herzens ist“ (2. Mose 35:5-9). Moses sah offensichtlich keine Notwendigkeit, Gottes Volk dazu zu zwingen. Er war zuversichtlich, daß jeder das geben würde, was er geben konnte. (Vergleiche 2. Korinther 8:10-12.)

Bei dem Bauprojekt war es jedoch nicht damit getan, Materialien beizusteuern. Jehova gebot den Israeliten auch: „Alle unter euch, die weisen Herzens sind, sollen kommen und alles anfertigen, was Jehova geboten hat.“ Ja, bei diesem Bauprojekt waren Facharbeiter gefragt. Um dieses Projekt zu vollenden war tatsächlich ‘jede Art von Kunstfertigkeit’ gefordert — unter anderem bei der Holz- und Metallbearbeitung oder beim Einsetzen von Edelsteinen. Natürlich sollten die Arbeiter ihre Talente unter Jehovas Anleitung einsetzen, und die Ehre für das Gelingen des Projektes würde zu Recht Jehova gegeben werden (2. Mose 35:10, 30-35; 36:1, 2).

Die Israeliten folgten der Einladung bereitwillig, ihr Vermögen und ihre Fähigkeiten einzubringen. Im Bibelbericht heißt es: „Sie [kamen], ein jeder, dessen Herz ihn drängte, und sie brachten ein jeder, dessen Geist ihn trieb, den Beitrag Jehovas für das Werk des Zeltes der Zusammenkunft und für dessen gesamten Dienst und für die heiligen Kleider. Und sie kamen fortgesetzt, die Männer samt den Frauen, jeder, der willigen Herzens war“ (2. Mose 35:21, 22).

Was wir daraus lernen

Heute wird die Bewältigung der gewaltigen Aufgabe, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen, durch freiwillige Spenden ermöglicht. In vielen Fällen sind das Geldspenden. In anderen Fällen bringen christliche Glaubensbrüder und -schwestern ihren reichen Erfahrungsschatz ein, indem sie beim Bau von Königreichssälen, Kongreßsälen und Zweigeinrichtungen mithelfen. Zu erwähnen sind auch die Tätigkeiten, die in den über hundert Bethelheimen auf der ganzen Welt verrichtet werden, Tätigkeiten, für die viele unterschiedliche Fähigkeiten nötig sind. Jeder, der willigen Herzens ist und solche Opfer darbringt, kann sicher sein, daß Jehova seine harte Arbeit nicht vergißt (Hebräer 6:10).

Dasselbe trifft auf den Anteil zu, den jeder von uns am christlichen Predigtdienst hat. Uns allen wird ans Herz gelegt, die Zeit auszukaufen und uns eifrig am Predigen zu beteiligen (Matthäus 24:14; Epheser 5:15-17). Einige tun dies als Vollzeitevangeliumsverkündiger oder Pioniere. Andere sind auf Grund ihrer Umstände nicht in der Lage, soviel Zeit im Dienst einzusetzen wie ein Pionier. Trotzdem sind auch sie Jehova wohlgefällig. Wie bei den Beiträgen für die Stiftshütte legt Jehova keinen bestimmten Zeiteinsatz fest, der von jedem verlangt würde. Eines erwartet er jedoch von uns, nämlich, daß ihm jeder mit seinem ganzen Herzen, seiner ganzen Seele, seinem ganzen Sinn und seiner ganzen Kraft dient (Markus 12:30). Wenn wir das tun, können wir sicher sein, daß er uns für die freiwilligen Opfergaben, die wir zur Förderung der wahren Anbetung darbringen, belohnen wird (Hebräer 11:6).

[Fußnote]

a Dabei handelte es sich nicht um Diebstahl. Die Israeliten erbaten sich von den Ägyptern Spenden, und diese wurden ihnen freiwillig gegeben. Außerdem schuldeten die Ägypter dem Volk Gottes den Lohn für die Jahre der Zwangsarbeit, da sie überhaupt kein Recht gehabt hatten, die Israeliten zu versklaven.

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