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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2002
w02 15. 3. S. 3-4

Gute Führerschaft — Weltweit ein dringendes Bedürfnis

Der Mann war ein Schriftsteller und Dichter. Hoffnung für die Zukunft erfüllte sein Herz. Vor etwa 90 Jahren träumte er von einem Ort, „wo der Geist ohne Furcht ist und Menschen das Haupt aufrecht tragen, wo das Wissen frei ist, wo noch nicht enge Mauern die Welt in Teile zerbrechen, wo Worte aus der Tiefe der Wahrheit kommen, wo rastloses Streben sich streckt nach Vollendung“.

DIESER Schriftsteller verlieh anschließend seiner Hoffnung Ausdruck, eines Tages werde sein Land und die übrige Welt zu einem solchen Ort erwachen. Lebte jener Literatur-Nobelpreisträger noch, wäre er gewiss zutiefst enttäuscht. Allem Fortschritt, aller bahnbrechenden Erfolge zum Trotz ist die Welt heute stärker zersplittert als je zuvor. Und die allgemeinen Zukunftsaussichten der Menschheit bleiben düster.

Auf die Frage, warum es zu einem plötzlichen Gewaltausbruch zwischen rivalisierenden Gruppen in seinem Land gekommen sei, äußerte ein Landwirt die Ansicht: „Es liegt an schlechten Führern.“ Der Historiker Jonathan Glover vertritt in seinem Buch Humanity—A Moral History of the Twentieth Century eine ähnliche Meinung. Er schreibt, der Völkermord in dem betreffenden Land sei nicht auf eine spontane Entladung von Hassgefühlen zwischen zwei Stämmen zurückzuführen, sondern sei von Menschen geplant worden, die ihre Macht nicht abgeben wollten.

Als Anfang der 90er Jahre zwischen zwei Republiken im ehemaligen Jugoslawien Krieg ausbrach, schrieb eine Journalistin: „Viele Jahre lang lebten wir glücklich zusammen, und jetzt ist es so weit mit uns gekommen, dass wir gegenseitig unsere Babys umbringen. Was ist nur mit uns geschehen?“

Tausende Kilometer von Europa und Afrika entfernt liegt der indische Subkontinent, die Heimat des eingangs zitierten Dichters. In einem Vortrag über die Frage, ob die indische Nation als Einheit überlebensfähig sei, sagte der Publizist Pranay Gupte, es gebe bedauerlicherweise keine Führer, die als Rollenvorbilder für die unter 30-Jährigen geeignet wären — immerhin gut zwei Drittel der riesigen Bevölkerung Indiens.

Politische Führer mancher Länder mussten unter dem Vorwurf der Korruption von ihren Ämtern zurücktreten. Ja, die Welt befindet sich — aus den unterschiedlichsten Gründen — offensichtlich in einer Führungskrise. Die Verhältnisse bestätigen die Worte eines Propheten, der schon vor rund 2 600 Jahren sagte, dass „nicht beim Erdenmenschen sein Weg steht. Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“ (Jeremia 10:23).

Gibt es einen Ausweg aus den bedrückenden Weltverhältnissen? Wer könnte die Menschheit in eine Welt führen, deren Gesellschaftsordnung weder von Krieg zerrissen noch von Furcht geprägt ist, wo jedermann freien Zugang hat zu wahrer Erkenntnis in Fülle, wo die Menschheit zur Vollkommenheit voranschreitet?

[Bildnachweis auf Seite 3]

Fatmir Boshnjaku

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