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  • „Passen meine Pläne zu dem, was Gott vorhat?“
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2008
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2008
w08 1. 7. S. 11-13

„Passen meine Pläne zu dem, was Gott vorhat?“

IN DEN Wäldern im Westen von Nordamerika begegnet man zuweilen einem hübschen, hellgrauen Vogel — dem Kiefernhäher. Jahr für Jahr sammelt er bis zu 33 000 Samen und vergräbt sie an rund 2 500 verschiedenen Stellen als Nahrungsvorrat für die kalten Wintermonate. „Instinktiv weise“, sorgt dieses kleine Geschöpf für die Zukunft vor (Sprüche 30:24).

Menschen verfügen über eine noch erstaunlichere Fähigkeit. Wie kein anderes Geschöpf Jehovas auf der Erde kann der Mensch aus Erfahrung lernen und entsprechend für die Zukunft planen. Der weise König Salomo bemerkte: „Viele Pläne sind im Herzen eines Mannes“ (Sprüche 19:21).

Allerdings bleibt Menschen meist keine andere Wahl, als sich bei ihren Planungen auf Vermutungen zu stützen. Plant man beispielsweise seine Aktivitäten für den nächsten Tag, geht man einfach davon aus, dass die Sonne morgen wieder aufgeht und dass man noch am Leben ist. Ersteres darf man getrost als sicher voraussetzen, Letzteres dagegen ist gar nicht so sicher. Der Bibelschreiber Jakobus sagte treffend: „Ihr [wisst] nicht . . ., was euer Leben morgen sein wird“ (Jakobus 4:13, 14).

Jehova Gott unterliegt keinen derartigen Grenzen. Er kennt „von Anfang an den Ausgang“. Was er sich vornimmt und verspricht, trifft unfehlbar ein. „Mein eigener Beschluss wird bestehen“, erklärt er, „und alles, was mir gefällt, werde ich tun“ (Jesaja 46:10). Was aber, wenn des Menschen Pläne dem entgegenstehen, was Gott vorhat?

Wenn Menschen ignorieren, was Gott vorhat

Vor etwa 4 000 Jahren wollten die Erbauer des Turmes von Babel verhindern, dass sich die Menschheit über die Erde ausbreitet. Sie sagten: „Auf! Lasst uns eine Stadt und auch einen Turm bauen mit seiner Spitze bis in die Himmel, und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden“ (1. Mose 11:4).

Gott dagegen hatte etwas ganz anderes vor. Er hatte Noah und seinen Söhnen geboten: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde“ (1. Mose 9:1). Wie reagierte Gott auf die Bestrebungen der rebellischen Bauleute von Babel? Er verwirrte ihre Sprache, sodass sie sich nicht mehr verständigen konnten. Die Folge? „Dementsprechend zerstreute sie Jehova von dort über die ganze Erdoberfläche“ (1. Mose 11:5-8). Jehova erteilte diesen Menschen eine wichtige Lektion: Stimmen die Pläne von Menschen nicht mit dem Vorsatz Gottes überein, dann ist es ‘der Rat Jehovas, der bestehen wird’ (Sprüche 19:21). Fragen wir uns: „Ziehe ich aus solchen Ereignissen eine Lehre für mein Leben?“

Die Torheit eines Reichen

„Ich habe nicht vor, einen Turm zu bauen“, denkt man jetzt vielleicht. Planen heute aber nicht viele, sich etwas aufzubauen, das heißt Geld und materiellen Besitz anzuhäufen, um irgendwann im Ruhestand das Leben so richtig zu genießen? Eigentlich ist es ja nur natürlich, sich der Früchte seiner harten Arbeit erfreuen zu wollen. Salomo schrieb, dass „jeder Mensch essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit. Es ist die Gabe Gottes“ (Prediger 3:13).

Allerdings sind wir Jehova Rechenschaft dafür schuldig, wie wir seine „Gabe“ gebrauchen. Das führte Jesus vor fast 2 000 Jahren seinen Jüngern durch ein Gleichnis vor Augen. Er sagte: „Das Land eines gewissen Reichen lieferte einen guten Ertrag. Demzufolge begann er, bei sich zu überlegen, und sagte: ‚Was soll ich tun, nun, da ich keinen Raum habe, wohin ich meine Ernten einbringen könnte?‘ Da sprach er: ‚So will ich’s machen: Ich will meine Vorratshäuser abbrechen und größere bauen, und ich will dorthin all mein Getreide und alle meine guten Dinge einsammeln; und ich will zu meiner Seele sagen: „Seele, du hast viele gute Dinge für viele Jahre aufgehäuft; lass dir’s wohl sein, iss, trink und sei fröhlich“ ‘ “ (Lukas 12:16-19). Hört sich das, was dieser reiche Mann vorhatte, denn nicht vernünftig an? Es scheint doch so, als habe er — wie der zu Anfang erwähnte Kiefernhäher — einfach nur für die Zukunft vorsorgen wollen.

Sein Problem war, dass er einem Denkfehler erlag. Jesus sagte weiter: „Gott aber sprach zu ihm: ‚Du Unvernünftiger, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Wer soll dann die Dinge haben, die du aufgespeichert hast?‘ “ (Lukas 12:20). Widersprach Jesus damit der Aussage Salomos, Arbeit und die guten Früchte daraus seien eine Gabe Gottes? Nein. Was meinte Jesus denn dann? Er sagte: „So ergeht es dem Menschen, der Schätze für sich aufhäuft, aber nicht reich ist Gott gegenüber“ (Lukas 12:21).

Jesus wollte seinen Zuhörern vermitteln: Jehova möchte, dass wir ihn beachten, wenn wir etwas planen. Der reiche Mann hätte Gott gegenüber reich sein können, hätte er danach gestrebt, ihm näherzukommen, sich mehr Weisheit anzueignen und in der Liebe zu wachsen. Daran verraten seine Worte aber nicht das geringste Interesse. Ebenso wenig lag ihm offenbar daran, Arme auf seinen Feldern Nachlese halten zu lassen oder Jehova eine Opfergabe darzubringen. Derartige selbstlose Gesten und Bemühungen um ein gutes Verhältnis zu Gott hatten im Leben des reichen Mannes keinen Platz. Seine Pläne drehten sich ausschließlich um eigene Wünsche und Annehmlichkeiten.

Ist nicht bei vielen Menschen heute zu beobachten, dass sie ähnliche Prioritäten im Leben setzen wie der von Jesus beschriebene Reiche? Man muss nicht wohlhabend sein, um von einer auf Besitz und Gewinn bedachten Lebenseinstellung angesteckt zu werden und zuzulassen, dass die Bedürfnisse und Wünsche des Alltags das verdrängen, was für die Freundschaft mit Gott wichtig ist. Wie kann man sich vor dieser Falle hüten?

Pläne für ein „normales“ Leben

Im Gegensatz zu dem Reichen aus Jesu Gleichnis kommen viele finanziell vielleicht gerade so über die Runden. Dennoch haben sie natürlich das Ziel, ihre Familie mit allem Notwendigen zu versorgen und ihren Kindern eine solide Ausbildung zu ermöglichen. Oder falls sie ledig sind, liegt ihnen sicher viel daran, eine Arbeitsstelle zu finden oder zu behalten, um anderen nicht auf der Tasche zu liegen. Das sind sinnvolle, lohnende Ziele (2. Thessalonicher 3:10-12; 1. Timotheus 5:8).

Trotzdem könnte jemand durch all das, was ein sogenanntes normales Leben ausmacht — essen, trinken, arbeiten —, auf Kollisionskurs zu dem geraten, was Gott will. Weshalb? Jesus erklärte: „Geradeso wie die Tage Noahs waren, so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. Denn so, wie sie in jenen Tagen vor der Sintflut waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging, und sie nahmen keine Kenntnis davon, bis die Sintflut kam und sie alle wegraffte: so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein“ (Matthäus 24:37-39).

Vor der Sintflut führten die meisten Menschen ein aus ihrer Sicht „normales“ Leben. Das Problem war nur: Sie „nahmen keine Kenntnis davon“, dass Gott vorhatte, jene böse Welt durch eine weltweite Flut auszulöschen. Den Lebensstil Noahs und seiner Familie müssen diese Leute für abnormal gehalten haben. Aber als die Sintflut hereinbrach, stellte sich heraus, dass eben dieser Lebensstil der einzig richtige gewesen war.

Alle verfügbaren Beweise lassen erkennen, dass wir heute in der Zeit des Endes leben (Matthäus 24:3-12; 2. Timotheus 3:1-5). Bald wird Gottes Königreich das heutige System ‘zermalmen und ihm ein Ende bereiten’ (Daniel 2:44). Das Königreich wird dafür sorgen, dass die Erde in ein Paradies verwandelt wird. Es wird Krankheit und Tod beseitigen (Jesaja 33:24; Offenbarung 21:3-5). Alle Geschöpfe auf der Erde werden friedlich zusammenleben und niemand wird mehr Hunger leiden (Psalm 72:16; Jesaja 11:6-9).

Doch bevor Jehova eingreift, soll nach seinem Vorsatz die gute Botschaft von seinem Königreich „auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis“ (Matthäus 24:14). Passend zu dem, was Gott vorhat, predigen rund sieben Millionen Zeugen Jehovas diese gute Botschaft in 236 Ländern und Territorien und in über 400 Sprachen.

Aus Sicht der Welt erscheint der Lebensstil von Jehovas Zeugen in mancher Hinsicht seltsam, ja sogar unsinnig (2. Petrus 3:3, 4). Wie die Menschen vor der Sintflut gehen die meisten heute völlig in ihrem Alltag auf. Jeden, der anders lebt, als es die breite Masse für normal hält, halten sie für unvernünftig. Doch aus Sicht derer, die fest an das glauben, was Gott versprochen hat, ist ein Leben im Dienst für Gott das einzig wirklich Vernünftige.

Deshalb ist jeder, ob reich oder arm — oder keines von beidem —, gut beraten, seine Pläne für die nähere Zukunft von Zeit zu Zeit zu überdenken und sich dabei zu fragen: „Passen meine Pläne zu dem, was Gott vorhat?“

[Bild auf Seite 11]

Stimmen die Pläne von Menschen nicht mit dem Vorsatz Gottes überein, ist es der Rat Jehovas, der bestehen wird

[Bild auf Seite 12]

Der reiche Mann aus Jesu Gleichnis konzentrierte sich nicht auf das, was Gott vorhat

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