Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w11 15. 3. S. 8-12
  • Öffne dich für Gottes Geist, nicht für den der Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Öffne dich für Gottes Geist, nicht für den der Welt
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2011
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Der Geist der Welt: Warum so übermächtig?
  • Lässt du dich vom Geist der Welt beeinflussen?
  • Von Jesu Beispiel lernen
  • Wir können die Welt besiegen
  • Dem „Geist der Welt“ widerstehen
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2008
  • Widerstehst du dem Geist der Welt?
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
  • Heiliger Geist
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
  • Sich von Gottes Geist leiten lassen — warum?
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2011
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2011
w11 15. 3. S. 8-12

Öffne dich für Gottes Geist, nicht für den der Welt

„Nun haben wir nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der von Gott ist, damit wir die Dinge erkennen könnten, die uns Gott gütigerweise gegeben hat“ (1. KOR. 2:12).

1, 2. (a) In was für einem Krieg befinden wir uns? (b) Mit welchen Fragen werden wir uns jetzt befassen?

WIR sind mitten im Krieg! Unser Feind ist mächtig, gerissen und kampferprobt. Er verfügt über eine so wirkungsvolle Waffe, dass er damit die Mehrheit der Menschen in Schach halten kann. Wir brauchen aber nicht zu kapitulieren oder uns wehrlos zu fühlen (Jes. 41:10). Es gibt einen Schutz, an dem jedes Geschoss abprallt und der jedem Angriff standhält.

2 Die Rede ist nicht von einem Krieg mit herkömmlichen Waffen. Unser Feind ist der Teufel. Eine seiner schlagkräftigsten Waffen ist der „Geist der Welt“ (1. Kor. 2:12). Und unser größter Schutz ist Gottes Geist. Um diesen Krieg zu überleben und geistig stark zu bleiben, müssen wir Gott um seinen Geist bitten und die Frucht des Geistes ausleben (Gal. 5:22, 23). Was ist eigentlich der Geist der Welt und wie konnte er so großen Einfluss gewinnen? Wie können wir feststellen, ob wir selbst unter diesem Einfluss stehen? Wie hilft uns das Beispiel Jesu, uns für Gottes Geist zu öffnen und den Geist der Welt abzuwehren?

Der Geist der Welt: Warum so übermächtig?

3. Was ist der Geist der Welt?

3 Der Geist der Welt kommt von Satan, dem „Herrscher der Welt“, und steht in krassem Gegensatz zu Gottes heiligem Geist (Joh. 12:31; 14:30; 1. Joh. 5:19). Er beschreibt die Geisteshaltung der menschlichen Gesellschaft — das, was die Menschen in ihrem Tun und Handeln antreibt. Diese treibende Kraft bringt die Menschen in Konflikt mit dem Willen und Vorhaben Gottes.

4, 5. Wie konnte der von Satan propagierte Geist so übermächtig werden?

4 Wie konnte dieser von Satan propagierte Geist so übermächtig werden? Angefangen hat es im Garten Eden, als Satan Eva betrog. Er redete ihr ein, dass sie im Leben viel mehr erreichen könnte, wenn sie sich von Gott unabhängig machen würde (1. Mo. 3:13). Was für ein unverschämter Lügner! (Joh. 8:44). Durch Eva veranlasste er dann auch noch Adam, sich von Jehova loszusagen. Und Adam brachte alle Menschen unter die Macht der Sünde; sie haben von ihm die Veranlagung mitbekommen, sich von Satans rebellischem Geist anstecken zu lassen. (Lies Epheser 2:1-3.)

5 Satan zog auch eine beachtliche Anzahl Engel mit auf seine Seite, die dadurch zu Dämonen wurden (Offb. 12:3, 4). Zu diesem Verrat an Gott kam es einige Zeit vor der Sintflut. Die rebellischen Engel glaubten, sie seien besser dran, wenn sie ihre Stellung im Himmel verlassen und auf der Erde ihre perversen Wünsche ausleben würden (Jud. 6). Mithilfe der Dämonen, die sich ja heute wieder im unsichtbaren Bereich befinden, führt Satan „die ganze bewohnte Erde“ irre (Offb. 12:9). Tragischerweise sind sich die meisten Menschen dieses dämonischen Einflusses überhaupt nicht bewusst (2. Kor. 4:4).

Lässt du dich vom Geist der Welt beeinflussen?

6. Nur wann werden wir vom Geist der Welt infiziert?

6 Viele merken gar nicht, dass sie von Satan manipuliert werden, doch für uns als Christen sind seine Taktiken kein Geheimnis (2. Kor. 2:11). Im Prinzip kann uns der Geist der Welt nur dann beeinflussen, wenn wir es zulassen. Stellen wir uns doch einmal vier Fragen, um zu testen, ob wir den Geist Gottes auf uns wirken lassen oder den der Welt.

7. Mit welcher Taktik will Satan uns beispielsweise von Jehova wegziehen?

7 Was verrät die Art Unterhaltung, die ich mir aussuche, über mich? (Lies Jakobus 3:14-18.) Satan versucht uns von Gott wegzuziehen, indem er in uns eine Vorliebe für Gewalt und Brutalität weckt. Der Teufel weiß, dass Jehova jeden hasst, der Gewalt liebt (Ps. 11:5). Er nutzt Lesestoff, Filme, Musik oder auch PC-Spiele (bei denen der Spieler perverse und brutale Handlungen simuliert), um unsere schlechten Neigungen zu fördern. Satan stört es nicht weiter, wenn wir das Gute lieben, solange ein Teil unseres Herzens auch das Schlechte liebt, das er propagiert (Ps. 97:10).

8, 9. Welche Fragen sollten wir uns zum Thema Unterhaltung stellen?

8 Wer sich von Gottes Geist beeinflussen lässt, fühlt sich motiviert, eine hohe Moral zu haben, Frieden zu lieben und mitfühlend zu sein. Fragen wir uns doch einmal: Fördert das, was ich mir anschaue, anhöre oder lese, gute Eigenschaften in mir? Die Weisheit von oben ist „nicht heuchlerisch“. Wer Gottes Geist auf sich wirken lässt, predigt nicht anderen Frieden und eine hohe Moral und ergötzt sich gleichzeitig in den eigenen vier Wänden an sadistischen und unmoralischen Szenen.

9 Jehova erwartet von uns, dass wir ihm ausschließlich ergeben sind. Satan reicht jedoch ein einziger Akt der Anbetung — etwas, was er sich auch schon von Jesus erhofft hatte (Luk. 4:7, 8). Horchen wir einmal in uns hinein: Lässt sich die Art Unterhaltung, die ich mir aussuche, damit vereinbaren, dass ich Gott ganz und gar ergeben sein möchte? Macht sie es mir leichter oder schwerer, dem Geist der Welt zu widerstehen? Sollte ich in Zukunft wählerischer sein?

10, 11. (a) Welche Einstellung zu Geld und Besitz fördert der Geist der Welt? (b) Wozu ruft uns die Bibel auf?

10 Wie denke ich über Geld und Besitz? (Lies Lukas 18:24-30.) Der Geist der Welt weckt „die Begierde der Augen“, indem er Habgier und Materialismus fördert (1. Joh. 2:16). Er hat bei vielen Menschen bewirkt, dass sie unbedingt reich werden wollen (1. Tim. 6:9, 10). Dieser Geist will uns einreden, wir könnten uns durch ein gutes finanzielles Polster absichern (Spr. 18:11). Doch wenn wir Geld und Reichtum mehr lieben als Gott, hat Satan genau das erreicht, was er wollte. Deshalb die Frage: Dreht sich in meinem Leben alles um Spaß und Komfort?

11 Die Bibel, die vom Geist Gottes inspiriert ist, ruft uns auf, einerseits Geld nicht überzubewerten, aber andererseits für unseren Lebensunterhalt zu arbeiten und für unsere Familie zu sorgen (1. Tim. 5:8). Wenn wir uns für Gottes Geist öffnen, möchten wir Jehovas Großzügigkeit nachahmen. Geben ist uns dann wichtiger als nehmen. Menschen bedeuten uns mehr als Besitz und wir teilen gern mit anderen (Spr. 3:27, 28). Wir werden es dann auch nie so weit kommen lassen, dass Geld für uns einen höheren Stellenwert hat als unser Dienst für Gott.

12, 13. Was kann Gottes Geist im Gegensatz zum Geist der Welt bei uns bewirken?

12 Was verrät meine Persönlichkeit? (Lies Kolosser 3:8-10, 13.) Der Geist der Welt fördert die Werke des Fleisches (Gal. 5:19-21). Welcher Geist uns beeinflusst, zeigt sich nicht so sehr, wenn alles gut läuft, sondern eher dann, wenn uns beispielsweise ein Bruder oder eine Schwester ignoriert, verletzt oder sogar gegen uns sündigt. Auch im Zusammenleben als Familie kommt zum Vorschein, welcher Geist unser Leben bestimmt. Ein Selbsttest: Habe ich es in den letzten sechs Monaten geschafft, im Reden und Handeln mehr wie Christus zu werden, oder bin ich wieder in manche schlechten Gewohnheiten zurückgefallen?

13 Gottes Geist kann uns helfen, die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen abzustreifen und die neue Persönlichkeit anzuziehen. Dadurch werden wir liebevoller und freundlicher. Wir tun uns dann leichter damit, zu verzeihen, selbst wenn wir zu Recht gegen den anderen aufgebracht sind. Fühlen wir uns ungerecht behandelt, reagieren wir nicht mehr mit „boshafter Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerlichem Reden“, sondern geben uns alle Mühe, verständnisvoll zu sein (Eph. 4:31, 32).

14. Wie denken heutzutage viele über Gottes Wort?

14 Achte und liebe ich die Moralgesetze der Bibel? (Lies Sprüche 3:5, 6.) Der Geist der Welt zeigt sich dadurch, dass Gottes Wort allgemein unter Beschuss genommen wird. Wer sich diesem Einfluss öffnet, lässt alles, was ihm in der Bibel nicht gefällt, außer Acht und gibt mehr auf Tradition und Philosophie (2. Tim. 4:3, 4). Manche lehnen Gottes Wort rundweg ab. Sie zweifeln daran, dass die Bibel von Gott stammt und von praktischem Wert ist, und propagieren lieber ihre eigenen Weisheiten. Sie verwässern die klaren biblischen Gesetze gegen Ehebruch, Homosexualität und Scheidung und lehren, „dass Gutes böse sei und Böses gut sei“ (Jes. 5:20). Haben wir uns davon anstecken lassen? Versuchen wir nach der Bibel zu leben oder vertrauen wir der Weisheit von Menschen und schaffen uns unsere eigenen Moralvorstellungen?

15. Was ist besser, als sich auf seine eigene Weisheit zu verlassen?

15 Gottes Geist ruft in uns Achtung vor der Bibel hervor. Wie der Schreiber des 119. Psalms sehen wir Gottes Wort als Leuchte für unseren Fuß und als Licht für unseren Pfad (Ps. 119:105). Statt uns auf unsere eigene Weisheit zu verlassen, vertrauen wir fest auf Gottes Wort, um herauszufinden, was richtig und falsch ist. Wir haben dann nicht nur Achtung vor der Bibel, sondern lieben das Gesetz Gottes regelrecht (Ps. 119:97).

Von Jesu Beispiel lernen

16. Was bedeutet es, „Christi Sinn“ zu haben?

16 Um uns für Gottes Geist zu öffnen, müssen wir uns „Christi Sinn“ aneignen (1. Kor. 2:16). „Die gleiche Gesinnung zu haben, die Christus Jesus hatte“, setzt voraus, dass wir wissen, wie er dachte und handelte, und uns dann daran orientieren (Röm. 15:5; 1. Pet. 2:21). Dazu nun einiges, was wir von ihm übernehmen können.

17, 18. (a) Was lernen wir von Jesus über das Gebet? (b) Warum sollten wir „fortwährend“ bitten?

17 Bete um Gottes Geist. Vor schwierigen Situationen betete Jesus um den Geist Gottes (Luk. 22:40, 41). Auch für uns ist es wichtig, um den heiligen Geist zu beten. Jehova gibt ihn uns gerne und großzügig, vorausgesetzt, wir glauben daran, dass er uns durch seinen Geist hilft (Luk. 11:13). Jesus sagte: „Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden. Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden“ (Mat. 7:7, 8).

18 Wenn wir Jehova um seinen Geist und um seine Hilfe bitten, dürfen wir nicht zu schnell aufgeben. Vielleicht müssen wir wiederholt und ganz bewusst darum beten. Manchmal möchte uns Jehova die Gelegenheit geben, ihm zu beweisen, wie sehr uns etwas am Herzen liegt und wie sehr wir ihm vertrauen.a

19. Was war für Jesus selbstverständlich, und warum sollten wir es genauso machen?

19 Gehorche Jehova in allem. Jesus tat immer genau das, was seinem Vater gefiel. Bei mindestens einer Gelegenheit hätte er allerdings am liebsten anders gehandelt, als es sein Vater wollte. Doch voller Vertrauen sagte er dann zu ihm: „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe“ (Luk. 22:42). Fragen wir uns doch einmal: Tue ich auch dann, was Gott möchte, wenn es mir nicht so leicht fällt? Gott zu gehorchen ist lebenswichtig und sollte für uns eigentlich ganz selbstverständlich sein, da er uns ja erschaffen hat und am Leben erhält (Ps. 95:6, 7). An Gehorsam führt einfach kein Weg vorbei. Wenn wir Jehova gefallen möchten, müssen wir seinen Willen tun.

20. Was stand im Mittelpunkt von Jesu Leben, und wie können wir ihn darin nachahmen?

20 Mach dich mit der Bibel gut vertraut. Als Jesus von Satan auf die Probe gestellt wurde, verwies er auf die Schriften (Luk. 4:1-13). Auch bei Konfrontationen mit seinen religiösen Gegnern berief er sich immer auf Gottes Wort (Mat. 15:3-6). Gottes Gesetz gut zu kennen und zu erfüllen stand im Mittelpunkt seines Lebens (Mat. 5:17). Auch wir sollten das glaubensstärkende Wort Gottes ständig auf uns einwirken lassen (Phil. 4:8, 9). Für so manchen von uns ist es allerdings ein Problem, für das persönliche Bibelstudium oder das Familienstudium Zeit zu finden. Wobei Zeit nicht etwas ist, was man einfach so findet. Man muss sie oft bewusst reservieren (Eph. 5:15-17).

21. Was hilft uns, die Bibel besser kennenzulernen und auch danach zu leben?

21 Dadurch, dass „der treue und verständige Sklave“ den wöchentlichen Studierabend eingeführt hat, macht er es dem Einzelnen und auch den Familien leichter, Zeit für das Bibelstudium zu reservieren (Mat. 24:45). Nutzt ihr diese Zeit gut? Um sich den Sinn Christi anzueignen, könnte man beispielsweise die Lehren Jesu systematisch untersuchen. Detaillierte Informationen dazu findet ihr mithilfe des Index der Wachtturm-Publikationen. So gab es im Wachtturm für die Öffentlichkeit von 2008 bis 2010 eine 12-teilige Artikelserie, betitelt „Was wir von Jesus lernen“. Diese Artikel sind ein ideales Studienprojekt. 2006 erschien in Erwachet! die Rubrik „Wie heißt die Antwort?“. Dieses Quiz sollte der ganzen Familie helfen, noch mehr Details aus der Bibel kennenzulernen. Solche Rubriken eignen sich ebenfalls gut für euren Studierabend.

Wir können die Welt besiegen

22, 23. Wie können wir die Welt besiegen?

22 Wenn wir uns von Gottes Geist leiten lassen möchten, müssen wir uns gegen den Geist der Welt wehren. Das ist natürlich nicht immer leicht. Es kann ein echter Kampf sein, ein harter Kampf sogar (Jud. 3). Aber wir können ihn gewinnen! Jesus sagte zu seinen Jüngern: „In der Welt habt ihr Drangsal, doch fasst Mut! Ich habe die Welt besiegt“ (Joh. 16:33).

23 Auch wir können die Welt besiegen, wenn wir gegen den Geist der Welt ankämpfen und alles dafür tun, dass Gottes Geist in uns wirken kann. Denn: „Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein?“ (Röm. 8:31). Uns durch die Bibel von Gottes Geist leiten zu lassen schenkt uns Zufriedenheit, Glück, Frieden und die sichere Hoffnung auf ewiges Leben in der nahe bevorstehenden neuen Welt.

[Fußnote]

a Mehr dazu kann man in dem Buch Was lehrt die Bibel wirklich? auf den Seiten 170 bis 173 nachlesen.

Erinnerst du dich?

• Warum ist der Geist der Welt so übermächtig?

• Welche vier Fragen sollten wir uns stellen?

• Was lernen wir von Jesus, wie wir uns für Gottes Geist öffnen können? Nenne drei Punkte.

[Bild auf Seite 8]

Wie wurden Engel zu Dämonen?

[Bild auf Seite 10]

Satan bringt Menschen durch den Geist der Welt unter seine Kontrolle, aber wir können uns dagegen wehren

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen