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  • Hat Gott eine Organisation?
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2011
w11 1. 6. S. 13-15

Hat Gott eine Organisation?

ÜBERALL in Gottes Schöpfung stößt man auf Ordnung. Allein schon eine „einfache“ Hefezelle ist fantastisch aufgebaut. Sie besteht aus ungefähr so vielen Teilen wie ein modernes Verkehrsflugzeug. Sämtliche Bestandteile haben in einem kugelförmigen Gebilde von nur 5 Mikrometer Durchmesser ihren festen Platz.a Im Gegensatz zu Flugzeugen können sich Hefezellen vermehren. Sie sind echte Wunderwerke an Ordnung und Organisation! (1. Korinther 14:33).

Wie aus der Bibel hervorgeht, ist auch der nicht materielle Bereich hochorganisiert, damit der Wille des Schöpfers geschieht. Der Prophet Daniel sah in einer Vision ein großes Heer von Engeln vor Gott im Himmel versammelt: „Da waren tausend Tausende, die ihm ständig Dienst leisteten, und zehntausend mal zehntausend, die fortwährend direkt vor ihm standen“ (Daniel 7:9, 10). Was für eine Organisation muss doch vorhanden sein, damit diese gewaltige Zahl von Engeln — hundert Millionen und mehr — auf Gottes Anordnung hin für seine Diener auf der Erde in Aktion tritt! (Psalm 91:11).

Unser Schöpfer, Jehova Gott, ist der perfekte Organisator. Trotzdem ist er nicht kalt oder nur auf Regeln fixiert. Er ist ein herzlicher, glücklicher Gott, der möchte, dass es allen seinen Geschöpfen gut geht (1. Timotheus 1:11; 1. Petrus 5:7). Das ist daran zu sehen, wie er mit dem Volk Israel in alter Zeit und mit den Christen im 1. Jahrhundert umging.

Israel in alter Zeit — ein gut organisiertes Volk

Jehova Gott sorgte durch Moses dafür, dass ihn die Israeliten organisiert anbeteten. Das zeigen zum Beispiel die Anweisungen für das Aufstellen des Lagers bei ihrer Wanderung durch die Wildnis Sinai. Es wäre bestimmt ein einziges Chaos gewesen, hätte jede Familie ihr Zelt irgendwo nach Lust und Laune aufstellen können. Jehova legte genau fest, wo jeder Stamm zu lagern hatte (4. Mose 2:1-34). Außerdem enthielt das Gesetz Mose klare Gesundheits- und Hygienevorschriften — etwa zur Beseitigung menschlicher Exkremente (5. Mose 23:12, 13).

Auch später, im Land der Verheißung, waren die Israeliten in vieler Hinsicht bestens organisiert. Sie waren in 12 Stämme aufgeteilt, von denen jeder ein bestimmtes Gebiet zugewiesen bekam. Das durch Moses übermittelte Gesetz Jehovas spielte in jeden Lebensbereich hinein: Anbetung, Ehe und Familie, Erziehung und Bildung, geschäftliche Angelegenheiten, Ernährung, Landwirtschaft, Viehzucht und so weiter.b Manche Gesetze regelten ganz spezielle Bereiche und gingen sehr ins Detail, doch durch alle kam Jehovas Liebe und Fürsorge zum Ausdruck, und das Volk konnte glücklich und zufrieden sein. Solange sich die Israeliten an diese Gesetze hielten, schenkte Jehova ihnen seine besondere Gunst (Psalm 147:19, 20).

Moses besaß zwar gute Führungsqualitäten, doch die Hauptsache war, dass er treu der Leitung Gottes folgte. Wie fand er beispielsweise die richtige Route durch die Wildnis? Jehova zeigte ihm den Weg durch eine Wolkensäule am Tag und eine Feuersäule in der Nacht (2. Mose 13:21, 22). Auch wenn Jehova Menschen gebrauchte, hat er doch sein Volk höchstpersönlich organisiert und geleitet. Das war auch im 1. Jahrhundert so.

Die ersten Christen waren gut organisiert

Die Apostel und die Jünger predigten mit solchem Einsatz, dass im 1. Jahrhundert in vielen Teilen Asiens und Europas christliche Versammlungen oder Gemeinden entstanden. Obwohl sie ziemlich verstreut lagen, bestanden sie nicht unabhängig voneinander. Sie waren vielmehr gut organisiert und wurden von den Aposteln liebevoll geführt. Zum Beispiel bekam Titus vom Apostel Paulus den Auftrag, auf Kreta Verschiedenes „in Ordnung“ zu bringen (Titus 1:5, Neue evangelistische Übersetzung). Und den Christen in Korinth schrieb Paulus, dass manche Brüder in der Versammlung „Fähigkeiten zu leiten“ hatten oder „Organisatoren“ waren (1. Korinther 12:28, The Message: The Bible in Contemporary Language). Wer stand hinter dieser Organisation? Paulus erklärte, dass Gott die Versammlung „zusammengefügt“ oder „organisiert“ hat (1. Korinther 12:24, The Riverside New Testament).

Die Männer, die in den Versammlungen die Aufsicht hatten, spielten sich nicht als „Herren“ über ihre Glaubensbrüder auf. Sie waren „Mitarbeiter“, die sich von Gott durch seinen Geist führen ließen, und sie sollten „Vorbilder für die Herde“ sein (2. Korinther 1:24; 1. Petrus 5:2, 3). Das „Haupt der Versammlung“ ist nicht irgendein Mensch oder eine Gruppe unvollkommener Menschen, sondern der auferstandene Jesus Christus (Epheser 5:23).

Als in der Versammlung in Korinth einiges ganz anders abzulaufen begann als anderswo, schrieb Paulus: „Was? Ist das Wort Gottes etwa von euch ausgegangen, oder hat es etwa nur euch erreicht?“ (1. Korinther 14:36). Mit dieser rhetorischen Frage wollte er sie zum Umdenken bewegen, damit sie begriffen, dass sie nicht eigene Wege gehen sollten. Versammlungen, die der Leitung der Apostel folgten, wuchsen und blühten auf (Apostelgeschichte 16:4, 5).

Ein Ausdruck der Liebe Gottes

Wie ist es heute? Manch einer hält vielleicht nicht viel davon, sich einer religiösen Organisation anzuschließen. Doch wie die Bibel zeigt, hat Gott immer eine Organisation — seine Organisation — benutzt, um seinen Willen auszuführen. Er hat das Volk Israel in alter Zeit und später die ersten Christen für die Anbetung organisiert.

Wäre es da nicht logisch, anzunehmen, dass Jehova Gott sein Volk auch heute noch leitet? Bestimmt. Dadurch, dass er seine Diener organisiert und in einer Gemeinschaft zusammenführt, zeigt sich seine Liebe und Fürsorge. Jehova benutzt heute seine Organisation, um sein Vorhaben mit den Menschen zu verwirklichen. Woran erkennt man diese Organisation? Hier einige Kriterien, die echte Christen erfüllen:

▪ Sie sind organisiert, um eine Aufgabe auszuführen (Matthäus 24:14; 1. Timotheus 2:3, 4). Jesus gab seinen Nachfolgern den Auftrag, allen Nationen die gute Botschaft vom Königreich zu predigen. Ohne eine internationale Organisation wäre das undenkbar. Dazu ein Vergleich: Müsste man einen einzigen Menschen mit Essen versorgen, wäre das kein Problem, aber bei vielen Tausenden oder sogar Millionen braucht man eine ganze Gruppe von Helfern, die gut organisiert sind und koordiniert vorgehen. Echte Christen kommen ihrem Auftrag nach, indem sie „Schulter an Schulter“ im Dienst Gottes „zusammenarbeiten“ (Zephanja 3:9, Byington). Wäre eine Mission, die über ethnische sowie über Sprach- und Landesgrenzen hinausgeht, ohne eine geeinte, harmonisch funktionierende Organisation möglich? Die Antwort liegt auf der Hand.

▪ Sie sind organisiert, damit sie sich gegenseitig unterstützen und aufbauen können. Wer allein eine Bergtour macht, kann frei entscheiden, wo er klettern will, und er braucht nicht auf weniger Erfahrene Rücksicht zu nehmen. Aber wenn er einen Unfall hat oder sonst irgendwie in Schwierigkeiten kommt, wird es gefährlich; dann ist niemand da, der ihm hilft. Alleingänge zu machen ist also nicht klug (Sprüche 18:1). Auch Christen müssen zusammenhalten, um Jesu Auftrag auszuführen (Matthäus 28:19, 20). In der Versammlung bekommen sie biblische Bildung, sie werden geschult und ermutigt, nicht aufzugeben. Das alles ist sehr, sehr wichtig. Wo könnte man etwas über Jehova lernen und ihn anbeten, wenn es keine organisierten Zusammenkünfte gäbe? (Hebräer 10:24, 25).

▪ Sie sind organisiert, um Gott in Einheit zu dienen. Da Jesu Schafe auf seine „Stimme hören“, werden sie „e i n e Herde“ unter seiner Führung (Johannes 10:16). Sie sind nicht in verschiedenen voneinander getrennten Kirchen und Gruppierungen verstreut. Auch sind sie in Lehrfragen nicht gespalten, sondern reden „alle übereinstimmend“ (1. Korinther 1:10). „In Einheit beisammenwohnen“ — das funktioniert nur, wenn alles geordnet abläuft, und Ordnung erfordert Organisation. Gottes Segen ist nur dort, wo Einheit herrscht (Psalm 133:1, 3).

Echte Liebe zu Gott und zur biblischen Wahrheit hat Millionen Menschen zu einer Organisation geführt, die diese und andere biblische Kriterien erfüllt. Jehovas Zeugen, die als weltweite Gemeinschaft gut organisiert und in Einheit zusammenarbeiten, geben ihr Bestes, um Gottes Willen zu tun. Sie vertrauen voll und ganz auf sein Versprechen: „Ich werde unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein“ (2. Korinther 6:16). Diese schöne Zusage gilt allen, die Jehova Gott in seiner Organisation anbeten.

[Fußnoten]

a Ein Mikrometer oder Mikron ist ein millionstel Meter.

b Siehe dazu Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1, Seite 906—912 (herausgegeben von Jehovas Zeugen).

[Bild auf Seite 13]

Im Lager der Israeliten war alles gut organisiert

[Bilder auf Seite 14, 15]

Weltweit predigen — das erfordert Organisation

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