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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2012
w12 15. 11. S. 20

Fragen von Lesern

Hat nach Jesu Worten aus Matthäus 19:10-12 jemand, der sich entschließt, ledig zu bleiben, eine auf wundersame Weise verliehene Gabe erhalten?

Jesu Aussagen zum Ledigsein muss man im Zusammenhang betrachten. Die Pharisäer traten mit dem Thema Scheidung an ihn heran, worauf er klarstellte, welchen Standard Jehova für die Ehe festgelegt hat. Zwar stand im Gesetz Mose das Zugeständnis, ein Mann dürfe, wenn er an seiner Frau „etwas Anstößiges“ gefunden habe, ihr ein Scheidungszeugnis ausstellen, doch das habe Jehova nicht von Anfang an vorgesehen (5. Mo. 24:1, 2). Anschließend sagte Jesus, „dass, wer immer sich von seiner Frau scheiden lässt, ausgenommen aufgrund von Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht“ (Mat. 19:3-9).

Als die Jünger das hörten, sagten sie: „Wenn die Stellung eines Mannes zu seiner Frau so ist, ist es nicht ratsam zu heiraten.“ Jesus erwiderte darauf: „Nicht alle Menschen geben dem Wort Raum, sondern nur diejenigen, die die Gabe haben. Denn es gibt Eunuchen, die vom Mutterschoß als solche geboren wurden, und es gibt Eunuchen, die von Menschen zu Eunuchen gemacht worden sind, und es gibt Eunuchen, die sich wegen des Königreiches der Himmel selbst zu Eunuchen gemacht haben. Wer dafür Raum schaffen kann, schaffe dafür Raum“ (Mat. 19:10-12).

Ein „Eunuch“, ein zeugungsunfähiger Mann, konnte mit dieser Behinderung zur Welt gekommen sein, oder sie war Folge eines Unfalls oder menschlichen Eingriffs. Es gab aber auch „Eunuchen“ im übertragenen Sinn: Sie verzichteten aus freien Stücken darauf, eine Familie zu gründen. Zwar hätten sie durchaus heiraten können, doch sie übten Selbstbeherrschung und blieben „wegen des Königreiches der Himmel“ ledig — wollten sich also wie Jesus voll auf den Dienst für Jehova konzentrieren. Sie waren weder mit dieser „Gabe“ geboren worden noch hatten sie sie verliehen bekommen, sondern sie hatten dafür „Raum geschaffen“: sich ganz bewusst darum bemüht.

Der Apostel Paulus baute auf dem auf, was Jesus gesagt hatte. Er erklärte, dass natürlich alle Christen, ob ledig oder verheiratet, Gott so dienen können, wie er es sich wünscht. Doch Unverheiratete, die „in ihrem Herzen feststehen“, würden „besser tun“. Wieso? Nun, Eheleute müssen einiges an Zeit und Kraft aufwenden, um für die Bedürfnisse ihres Partners zu sorgen und ihm zu gefallen. Dagegen können sich ledige Christen dem Dienst für den Herrn widmen, ohne dieser Verpflichtung nachkommen zu müssen. Sie betrachten ihre Umstände als eine „Gabe von Gott“ (1. Kor. 7:7, 32-38).

Zwei unverheiratete Zeuginnen Jehovas beim Predigen

Aus der Bibel geht somit hervor, dass es sich nicht um eine auf wundersame Weise verliehene Gabe handelt. Vielmehr nutzt ein unverheirateter Christ seine Umstände bewusst dafür, sich ohne Ablenkung für das Königreich einzusetzen. Den Entschluss, aus diesem Grund ledig zu bleiben, haben auch in unserer Zeit viele gefasst. Und wir sind alle aufgefordert, ihnen den Rücken zu stärken.

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