Ein Brief von den Pionieren
Liebe Brüder und liebe Schwestern überall!
Unsere liebevolle theokratische Familie dehnt sich immer mehr aus. Daher ist es uns Pionieren nicht möglich, jeden einzelnen von Euch Zehntausenden anderen Verkündigern in Westdeutschland und West-Berlin kennenzulernen. Wir hoffen aber, daß Ihr uns wenigstens durch diesen Brief etwas besser kennenlernt.
Gleich zu Anfang möchten wir Euch wissen lassen, wie sehr wir das schätzen, was Ihr während all der Jahre im Haus-zu-Haus-Dienst, durch Nachbesuche, in Bibelstudien und dadurch getan habt, daß Ihr vielen, vielen Neuen zur Reife verholfen habt. Tatsächlich habt Ihr als Versammlungsverkündiger alle gemeinsam insgesamt mehr Stunden im Predigtdienst verbracht als wir Pioniere.
Ihr seid auch bestimmt für die Anstrengungen, die einige von Euch unternehmen, sehr zu loben. Viele von Euch haben eine Familie, und wir wissen, daß es einen Kampf bedeutet, für die Kinder zu sorgen. Daher müßt Ihr manchmal viel größere Anstrengungen machen, um einige Stunden monatlich für den Predigtdienst einsetzen zu können, als viele von uns Pionieren, die gesund und unbelastet sind, dies müssen, um die Pionierziele zu erreichen. Bedenkt aber, daß sich Jehova auch über die ‘zwei kleinen Münzen von ganz geringem Wert’ freute, die die Witwe gab. Wenn Ihr ihm ganzherzig dient, ist daher auch Euer Opfer des Lobpreises Jehova angenehm, wie gering es auch manchmal in den Augen der Menschen erscheinen mag. — Mark. 12:41-44.
Auch wir waren alle einmal Versammlungsverkündiger; wir konnten aber unsere Angelegenheiten so regeln, daß wir mehr Zeit für die Lobpreisung des Namens Jehovas einsetzen können, um auf diese Weise seinen König und sein Königreich bekanntzumachen und Menschen durch die Erkenntnis der Wahrheit zu erfreuen. Dieses ausgefüllte Leben im Dienste Jehovas trägt uns wiederum große Freude und eine tiefe Befriedigung ein. Vielleicht sind einige von Euch ebenfalls in der Lage, den Vollzeitpredigtdienst aufzunehmen.
Viele von uns sind nun schon sehr, sehr lange im Pionierdienst; einige sogar fast ein halbes Jahrhundert. Wenn Ihr jedoch die untenstehende Karte (Nr. 1) betrachtet, so stellt Ihr fest, daß die überwiegende Mehrzahl weniger als zehn Jahre im Pionierdienst steht. Wir laden Euch nicht lediglich deshalb ein, Euch uns anzuschließen, weil einige von uns Älteren ersetzt werden sollen; vielmehr fühlen wir uns aufgrund der Dringlichkeit des gewaltigen Werkes, das während des abschließenden Teils dieser „Zeit des Endes“ noch getan werden muß, dazu veranlaßt.
Unser Aufruf ergeht also nicht deshalb, weil wir erst damit begonnen hätten, die „große Volksmenge ... aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ einzusammeln; nein, sondern weil wir uns dem endgültigen Ende dieses großartigen Werkes nähern. — Offb. 7:9, 10.
Den Pionierdienst aufzunehmen erfordert eine große Entscheidung. Wir wissen das; auch in unserem Falle war es so. Bevor Ihr daher Eure Entscheidung trefft, solltet Ihr eine gute Vorstellung von dem haben, was damit zusammenhängt.
Das „Leuchte“-Buch (Seite 194—200) zeigt natürlich die Grunderfordernisse, die allgemeine Pioniere und Ferienpioniere zu erfüllen haben. Zum Nutzen all derer, die sich erst in letzter Zeit mit uns verbunden haben, wollen wir diese Gedanken aber kurz wiederholen. Will man allgemeiner Pionier werden, sollte man seit mindestens sechs Monaten getauft sein, ferner sollte man ein regelmäßiger Verkündiger sein und in den vergangenen sechs Monaten durchschnittlich wenigstens zehn Stunden und sechs Nachbesuche berichtet haben. Man sollte gegenwärtig wenigstens ein Heimbibelstudium durchführen. Jemandes Wandel sollte ihn natürlich auch in der Öffentlichkeit als einen guten Christen empfehlen.
Bist Du zum allgemeinen Pionier ernannt, wird von Dir erwartet, daß Du durchschnittlich in jedem Monat 100 Stunden (insgesamt 1 200 Stunden in einem Jahr) im Predigtdienst verbringst. Das ist nicht sehr viel Zeit, denn wenn Du sie verteilst, entfallen auf einen Tag etwa drei Stunden und zwanzig Minuten. Das gestattet Dir wiederum, wie Paulus und andere Christen des ersten Jahrhunderts einer weltlichen Teilzeitbeschäftigung nachzugehen, falls es für Dich erforderlich ist, damit Du eine Unterstützung in diesem Werk hast. — Apg. 18:2-4; 20:33, 34.
Falls Dich gewisse Umstände daran hindern, allgemeiner Pionier zu sein, besteht für Dich eine besondere Vorkehrung, so daß Du als „Ferien“pionier während eines Monats oder während zweier oder mehrerer Monate dienen kannst. Falls Du nur während zweier aufeinanderfolgender Wochen im Ferienpionierdienst sein kannst, solltest Du in dem betreffenden Monat 75 Stunden erreichen. Der Ferienpionierdienst stellt auch ein besonders Vorrecht für den neugetauften Zeugen dar, da er keine sechs Monate zu warten braucht; er kann gleich am nächsten Tag nach seiner Taufe mit dem Ferienpionierdienst beginnen, vorausgesetzt, er war während der letzten sechs Monate ein regelmäßiger Verkündiger.
Kannst Du als Ferienpionier dienen?
Die besondere Vorkehrung, die die Gesellschaft getroffen hat, damit Ihr Versammlungsverkündiger während einer begrenzten Zeitspanne als Pioniere dienen könnt, ist bestimmt eine liebevolle Einrichtung. Sie gestattet es Jugendlichen, die noch zur Schule gehen, wie auch Vätern und Müttern, die für eine Familie zu sorgen haben und nicht in der Lage sind, während der ganzen Zeit als Pionier zu dienen, etwas von der Freude zu schmecken, die wir Pioniere allezeit genießen. Außerdem stellt sie eine ausgezeichnete Möglichkeit für all diejenigen von Euch dar, die aus gesundheitlichen, finanziellen oder anderen Gründen nicht das ganze Jahr im Pionierdienst verbringen können. Für Euch neugetaufte Verkündiger, die Ihr noch nicht die Voraussetzungen für den allgemeinen Pionierdienst aufzuweisen habt, gibt es doch keine bessere Gelegenheit, als jetzt mit dem zu beginnen, was Ihr am liebsten tut! Den Ferienpionierdienst könnten wir auch mit einem Übungsflug eines Vogels vergleichen, der eben flügge geworden ist und nun Vertrauen zu sich und zu seinen Flügeln gewinnen muß. Das befriedigende Gefühl, das aus dem erfolgreich zu Ende geführten Dienst erwächst, veranlaßt viele, immer wieder Ferienpionierdienst zu verrichten, bis sie den allgemeinen Pionierdienst aufnehmen können.
Ist Euch übrigens bekannt, daß für viele von uns, die nun als allgemeine Pioniere oder Sonderpioniere, Kreis- oder Bezirksdiener, Missionare oder Glieder der Bethelfamilie dienen, der Ferienpionierdienst der erste Schritt dazu war?
Ihr erinnert Euch daran, daß Prediger 3:1 sagt: „Alles hat eine bestimmte Zeit, und jedes Vornehmen unter dem Himmel hat seine Zeit.“ Dieser Grundsatz trifft auf uns alle im täglichen Leben zu, ob wir Versammlungsverkündiger oder Pioniere sind, nicht wahr? Während eines Jahres räumen wir wichtigen Dingen in unserem Leben eine gewisse Zeit ein, dem Essen, Schlafen usw. Wir freuen uns auch, wenn wir uns eine bestimmte Zeit entspannen und Ferien machen können. Ersprießt aber nicht unsere größte Freude aus der Zeit, die wir der Anbetung und dem Dienst für unseren Gott Jehova widmen?
Außer der üblichen Gottesanbetung, die das Gesetz von den Israeliten forderte, konnten sie ein besonderes Gelübde eines Nasiräers ablegen, „um sich für Jehova abzusondern“. Während dieser Zeit sollten sie von den gewohnten Tätigkeiten, die sie in ihrem Leben pflegten, abstehen, um besonders für Jehova abgesondert zu sein. (4. Mose 6:2-8) Heute ist es für Euch unmöglich, das Gelübde eines Nasiräers auf Euch zu nehmen. Als Versammlungsverkündiger könnt Ihr aber etwas Ähnliches tun, wenn Ihr den Ferienpionierdienst aufnehmt. Deshalb wird im „Leuchte“-Buch (Seite 186 und 199) der Ferienpionierdienst unter den „besonderen Dienstvorrechten“ behandelt.
Dieses besondere Dienstvorrecht steht während des gesamten Jahres all denjenigen offen, die die Voraussetzungen dafür aufzuweisen haben. Viele bewerben sich um den Ferienpionierdienst, damit sie während des Besuchs des Kreisdieners Jehova mehr Zeit widmen können. Andere nehmen sich vor, im März oder April Pionier zu sein. Wieder andere nützen dazu die Sommer- oder Winterferien, während denen sie schulfrei haben oder keiner weltlichen Arbeit nachgehen müssen.
Besonders während der beiden letzten Jahre ist die Anzahl derer gestiegen, die entschlossen waren, sich wenigstens einmal im Jahr als Ferienpioniere „für Jehova abzusondern“. Dies wird durch die Karte Nr. 2 graphisch dargestellt. Die Zahl 14 434 stellt die Anzahl der Ferienpionierernennungen dar. Beachtet auch bitte die steigende Zahl von Verlängerungen des Ferienpionierdienstes. Einige Verkündiger haben während einer Anzahl aufeinanderfolgender Monate als Ferienpioniere gedient oder mehrmals im Jahr. Auf diese Weise gingen während des Dienstjahres 1970 insgesamt 14 783 Ferienpionier-Berichte ein.
Es steht geschrieben, „daß nichts besser ist, als daß der Mensch sich freue an seinen Werken“. (Pred. 3:22) Als Pioniere haben wir erkannt, daß man keine größere Freude an seinen Werken haben kann als im Vollzeitdienst für Jehova. Du kannst dies ebenfalls erleben, wenn Du als ein Versammlungsverkündiger Zeit für den Ferienpionierdienst im März und/oder April einräumst.
Sprich mit Deiner Familie und in Deiner Versammlung darüber, und ermuntere andere, sich Dir anzuschließen und mit Dir zusammenzuarbeiten. Noch wichtiger ist aber, diese Angelegenheit Deinem allmächtigen himmlischen Vater im Gebet vorzutragen.
Du wirst noch mehr Befriedigung in Deinen „Werken“ finden, wenn Du Jehova als Ferienpionier dienst. Und wer weiß, ob Dir der Ferienpionierdienst im März oder April nicht den gerade noch benötigten Ansporn in Deiner Ergebenheit gegenüber Jehova verleiht und Dich veranlaßt, Dich den anwachsenden Reihen der allgemeinen Pioniere anzuschließen! Das wäre ebenfalls etwas ganz Besonderes, über das Du Dich freuen könntest. Stelle Dir doch einmal die Hunderttausende von Stunden vor, in denen der Name Jehovas noch mehr gepriesen werden würde, wenn sich die Zahlen, die diese Karten zeigen, verdoppeln würden!
Was Pioniere selbst sagen
Möchtest Du gern erfahren, wodurch einige von uns ermuntert wurden, allgemeine Pioniere zu werden?
Eine Schwester berichtet, daß ihre Liebe zu Jehova Grund genug gewesen sei: „Ich liebe Jehova und wünsche, ihm, so gut ich kann, zu dienen. Gibt es eine bessere Möglichkeit, dies zu tun, als von Haus zu Haus zu gehen und den Menschen von der wunderbaren Hoffnung zu erzählen, die Jehova dieser kranken Welt bietet? Ich bin jung, ledig, bei guter Gesundheit und habe mich Gott hingegeben. Daher habe ich wirklich keine Entschuldigung, nicht Pionier zu sein.“ Ein anderer Pionier sagt: „Der Vollzeitpredigtdienst vertieft noch unsere Wertschätzung für die Liebe Jehovas.“
Pionierdienst oder Studium — was ist der bessere Weg? Ein junger Bruder berichtet: „Bevor ich die Schule verließ, lautete eine meiner Fragen: Soll ich studieren oder nicht? Ich erinnere mich noch sehr gut an jenen Tag, als sich mein Vater zu mir setzte und sich lange mit mir unterhielt. Er wies auf die Kürze der Zeit und auf die kritischen Tage hin, in denen wir leben. Zu der Zeit, in der ich das Studium beenden würde, mag dieses System der Dinge zu Ende sein. Ich hätte dann nichts erreicht und würde möglicherweise sogar mein Leben verlieren. Daher beschloß ich, Pionier zu werden.“ Vielleicht solltet Ihr Väter einmal so richtig von Herz zu Herz mit Euren Jugendlichen sprechen.
Glaubt Ihr wirklich, daß die Zeit für diese Generation zu Ende geht? Eine Schwester sagt: „Ich unterhielt mich mit drei anderen Schwestern über den Pionierdienst, und wir kamen zu dem Schluß: Wenn wir wirklich glauben, daß dies Jehovas Organisation ist und daß Harmagedon wirklich kommen wird, sollten wir lieber alles tun, was wir können, um solchen zu helfen, die ewiges Leben zu erlangen wünschen. Das Ergebnis war, daß wir vier uns um den allgemeinen Pionierdienst bewarben.“
Habt Ihr je daran gedacht, daß der Pionierdienst eine Lebensaufgabe ist? Ein Pionier, der schon viele Jahre im Vollzeitpredigtdienst verbracht hat, ist glücklich, daß er den Pionierdienst als eine Laufbahn betrachtet hat. Zurückblickend sagte er: „Vor dreißig Jahren lösten wir, meine ganze Familie (Ehefrau und zwei Kinder) und ich, freudig unsere Wohnung und unseren Besitz auf und gingen in den Pionierdienst. Ich tat das in der vollen Absicht, für den Rest meines Lebens Pionier zu sein. Nun werde ich bald 78 Jahre. Meine Frau und ich möchten sagen, es war ein großes Vorrecht, während dieser Jahre vielen zu helfen, Zeugen Jehovas zu werden!“
Eines der vielen Dinge, die wir im Pionierdienst lernen, ist, einen praktischen Zeitplan zu entwickeln. Eine Schwester sagt z. B.: „Nachdem meine Ferienpionierzeit abgelaufen war, erwies sich der Zeitplan, den ich ausgearbeitet hatte, als so praktisch, daß ich ohne Schwierigkeiten weiterhin so viele Stunden wie ein Ferienpionier einsetzte.“
Eine Schwester berichtet, wie sie in ihrem Leben Hindernisse überwinden konnte, weil sie ihre Zeit gut einteilte: „Meine Hauptsorgen, die mich lange Zeit vom Pionierdienst zurückhielten, waren meine Gesundheit, mein ungläubiger Ehemann und meine Haushaltspflichten. Nachdem ich aber nun im Pionierdienst stehe, hat sich meine Gesundheit gebessert, und ich schaffe ebensoviel zu Hause, und auch mein Mann freut sich auszuhelfen. Außerdem habe ich, seitdem ich Pionier bin, jetzt viel mehr Freude.“
Ein guter Zeitplan kann es einer ganzen Familie ermöglichen, den Pionierdienst aufzunehmen, wie es folgende Erfahrung zeigt: „Nachdem unsere ganze Familie im April im Ferienpionierdienst gestanden hatte, setzten wir uns hin und entwarfen einen Zeitplan, damit meine Mutter und ich allgemeine Pioniere und meine drei Schwestern während der Schulferien Ferienpioniere sein konnten. Mein Vater plant, eine Teilzeitbeschäftigung aufzunehmen, sobald meine Schwestern die Schule verlassen, damit auch er allgemeiner Pionier werden kann.“
Als Pioniere geraten wir alle auch in Schwierigkeiten; man kann sie nicht vermeiden. Aber eine Pionierin hat in dieser Hinsicht einen guten Rat für uns: „Während der Jahre meines Pionierdienstes erlebte ich Zeiten der Entmutigung. Ich habe aber gelernt, daß man ein Problem nicht dadurch lösen kann, daß man davonläuft. Ein guter Zeitplan und feste Entschlossenheit sowie die Hilfe Jehovas haben dazu geführt, daß die entstandenen Probleme gelöst wurden.“
Andererseits können vielleicht Probleme von Versammlungsverkündigern dadurch gelöst werden, daß sie den Pionierdienst aufnehmen, wie das eine Schwester berichtet: „Nachdem ich 25 Jahre ein Versammlungsverkündiger war, entschloß ich mich im Oktober vergangenen Jahres, den Ferienpionierdienst aufzunehmen. Ich hatte so viel Freude, daß ich ihn auch im November und schließlich während des ganzen Winters durchführte. Stets dachte ich, der Winter sei zu streng für mich, um allgemeiner Pionier sein zu können. Aber ich überlebte ihn besser als die vorangegangenen; ich hatte kaum Grippe und war weniger erkältet, und der Schnee bereitete mir so viel Freude wie in meiner Kindheit.“
Wie wurde folgende Situation von einer Schwester gemeistert? Auf der einen Seite hatte sie viele Nachbesuche zu machen, auf der anderen Seite hatte sie ihr zweijähriges Kind. „Nach dem Ferienpionierdienst stellte ich fest, daß ich unmöglich meine Nachbesuche betreuen konnte, wenn ich nur einige Male in der Woche in den Predigtdienst ginge. Der allgemeine Pionierdienst war daher die einzige Lösung. Aber ich hatte einen zweijährigen Sohn. Mit dem Beistand Jehovas, der Hilfe meiner Familie und anderer Schwestern war es mir jedoch möglich, allgemeiner Pionier zu werden. Nie zuvor war ich glücklicher oder besaß mehr inneren Frieden. Ich danke Jehova für dieses Vorrecht!“
Ein Pionier, der im Vollzeitdienst viele Freuden erlebte, schreibt: „Ich hörte immer, wie Pioniere von ihrer Freude sprachen. Ich dachte, sie würden übertreiben. Nachdem ich nun selbst Pionier bin, kann ich wie die Königin von Scheba sagen: ‚Sie haben mir nicht die Hälfte davon erzählt!‘“
Entscheidungen! Entscheidungen! So oft werden Entscheidungen nicht gefällt, weil sie immer wieder hinausgeschoben werden. Folgende Worte eines Pioniers zeigen, auf welche Weise viele von uns das Problem in Angriff nahmen und die Entscheidung fällten, ob sie Pionier sein sollten oder nicht. Er erzählt: „Nach so langer Zeit stand für mich fest, daß mich keine biblischen Verpflichtungen zurückhielten. Es ging lediglich darum, ein bestimmtes Datum festzusetzen, an dem ich mit dem Pionierdienst beginnen wollte, und mich dann daran zu halten. Nun habe ich so viele Nachbesuche und Studien, daß ich sie niemals betreuen könnte, wenn ich nicht Pionier wäre.“
Wahrscheinlich gibt es viele unter Euch Versammlungsverkündigern, die ebenso handeln könnten wie er, indem sie mit dem Pionierdienst beginnen. Habt Ihr darüber nachgedacht? Ob Ihr nun sechzig oder siebzig, vierzig oder fünfzig Jahre alt seid oder ob Ihr erst zwanzig Jahre oder noch jünger seid, könnt auch Ihr dieses gesegnete Vorrecht des Pionierdienstes ergreifen. Falls Ihr noch nie als Pioniere tätig wart, besteht die Möglichkeit, im März oder April Ferienpionier zu sein. Seid Ihr frei, dieses Vorrecht zu ergreifen, dann strebt es ernsthaft und gebetsvoll an! Falls Ihr diese Einladung annehmen könnt, werdet auch Ihr in Eurem vermehrten Dienst sehr viel Freude haben.
Empfangt unsere herzlichen Grüße der Liebe.
Eure Mitsklaven im Dienste Jehovas,
die Pioniere überall
[Übersicht auf Seite 3]
(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)
1
PIONIERE
Jährl. Durchschnitt
2 005
1 013
718
519
1956 1960 1965 1970
[Übersicht auf Seite 4]
(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)
2
FERIENPIONIERE
Ernennungen
Verlängerungen
14 434
8 314
499
482
178
89
1956 1960 1965 1970