Die gute Botschaft darbieten — Bei Verwandten
1 Unser Wunsch ist es, daß auch unsere Verwandten die Wahrheit kennenlernen und ewiges Leben mit uns erlangen, nicht wahr? Wie Andreas seinem Bruder Petrus half, wollen auch wir die Wahrheit mit unseren Verwandten teilen. (Joh. 1:41, 42) Natürlich ist es weise, unseren ungläubigen Verwandten nicht alles auf einmal erzählen zu wollen. Einige Hauptgedanken oder vielleicht auch nur ein Gedanke mag bei den ersten Unterhaltungen jeweils genügen.
2 Es wird für euch eine Hilfe sein, wenn ihr darauf achtet, wofür sich eure Verwandten interessieren. Machen sie sich Gedanken über die Weltverhältnisse, die Zunahme an Gewalttat und Verbrechen? Dann habt ihr vielleicht Gelegenheit, mit ihnen über biblische Prophezeiungen und über das zu sprechen, was für unsere Zeit vorhergesagt ist. Das kann dazu führen, daß ihr das Wahrheits-Buch abgeben und ein Studium beginnen könnt.
3 Einige Brüder berichten, daß sie es nützlich fanden, sich beim Lesen des Wachtturms und der Zeitschrift Erwachet! die Frage zu stellen, welche Artikel besonders das Interesse eines älteren und welche Artikel das Interesse eines jüngeren Verwandten finden könnten. Ihr könntet auch eine Liste eurer Verwandten aufstellen und beim Lesen der Artikel die Liste durchgehen und feststellen, wer sich für einen bestimmten Artikel interessieren mag. Artikel wie „Gib deiner Tochter Hauswirtschaftsunterricht“ und „Marken sammeln als Hobby“ sind Beispiele dafür. Einigen Verwandten könnte man einen Artikel senden, der von den letzten Kongressen handelt, indem man einen Brief beifügt, mit dem man erklärt, was man im Sommer getan hat. Hat man einen Verwandten, der der evangelischen Kirche angehört, würde sich wahrscheinlich der Artikel „Frieden nach 450 Jahren?“ in der Zeitschrift „Erwachet!“ gut dafür eignen.
4 Viele Verkündiger berichten, daß ihnen das Buch Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes? und das Evolutions-Buch bei Verwandten, die sich nur wenig interessiert hatten oder nicht an Gottes Wort glaubten oder gegnerisch eingestellt waren, gute Hilfe geboten haben. Die Großmutter eines Verkündigers war ein großer Gegner der Wahrheit. Er berichtet: „Als sie einige Tage bei uns gewesen war, nahm sie das Evolutions-Buch in die Hand und begann darin zu lesen. Bis sie uns wieder verließ, hatte sie um ein eigenes Exemplar gebeten und ziemlich viel darin gelesen. Als sie das nächste Mal kam, fragte ich sie, ob sie gern das Wahrheits-Buch haben würde, da sie sich so sehr über das Evolutions-Buch gefreut hatte. Sie nahm es gern entgegen. Ein Studium wurde begonnen, und nun besucht sie die meisten Zusammenkünfte.“
5 Nun noch eine weitere Anregung: Hast du deinen Verwandten schon einmal das Jahrbuch geschenkt? Einige Verkündiger haben dies getan, und zwar mit guten Ergebnissen. Sie wissen, daß ihre Verwandten nicht gern ein Buch lesen, das gewisse Lehren behandelt, so schenkten sie ihnen einfach ein Jahrbuch und sagten, daß es sich um ein Buch handle, das über die Organisation der Zeugen Jehovas und das Werk berichte, das auf der ganzen Erde getan werde.
6 Wohnen deine Verwandten etwas weiter weg, dann kannst du ihnen brieflich Zeugnis geben. Falls einige Interesse zeigen und du sie nicht persönlich besuchen kannst, so schreibe einfach an die Gesellschaft, und deine Information wird an eine Versammlung in der Gegend weitergeleitet, in der deine Verwandten wohnen.
7 Es trifft oft zu, daß Menschen im Laufe der Zeit und zufolge der sich ändernden Verhältnisse oder aufgrund der Entwicklung des Weltgeschehens günstiger gegenüber der Wahrheit eingestellt sind als zuvor. Gib daher nicht auf, und biete die gute Botschaft auch weiterhin bei Verwandten dar.