Macht Jünger
1 Jesus zeigte, daß es für seine Nachfolger ein wichtiges Werk zu tun gibt, als er sagte: „Macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe“ (Matth. 28:19, 20). Es kommt darauf an, daß diejenigen, die getauft werden, genügend Gelegenheit haben, Erkenntnis und Verständnis zu erlangen, und wissen, was es bedeutet, im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes getauft zu werden. Sie müssen auch gelehrt werden, alles zu halten, was Jesus geboten hat. Das erfordert offensichtlich Zeit. Um Jünger werden zu können, müssen sie Erkenntnis in sich aufnehmen und unterwiesen werden. In vielen Fällen ist das „Wahrheits“-Buch die grundlegende Veröffentlichung, die sie studieren.
2 Künftig werden mit jemandem, der die Absicht hat, sich taufen zu lassen, die Gedanken aus dem „Organisations“-Buch, Seite 16 und 17 betrachtet und anschließend die aufgeführten 80 Fragen mit den Schriftstellen. Außerdem sollte jemand, der sich Jehova hingeben und sich taufen lassen möchte, deutlich verstehen, was mit diesem ernsten Schritt verbunden ist. Daher werden die Ältesten mit einem Taufbewerber zur Vorbereitung auf die Taufe künftig auch das 6. Kapitel des „Organisations“-Buches, „Dein Dienst für Gott“, besprechen. Weder die 80 Fragen noch das 6. Kapitel aus dem „Organisations“-Buch sollten in Eile behandelt werden. Die Ältesten werden daher ermuntert, genügend Zeit dafür einzuräumen. Sobald sie erfahren, daß ein Kongreß stattfindet, können sie entsprechend planen, um Personen zu helfen, die die Taufe erwägen.
3 Wer sich taufen lassen möchte, kann ein „Organisations“-Buch erhalten, wenn er an die Ältesten herantritt und sie von seinem Wunsch getauft zu werden, unterrichtet. Es wäre schön, wenn er das ganze „Organisations“-Buch vor der Taufe durchlesen könnte. Wir möchten aber mit ihm auf alle Fälle die 80 Fragen und Kapitel 6 des „Organisations“-Buches behandeln. Die Besprechung sollte vorzugsweise mit jedem einzelnen Taufbewerber durchgeführt werden, statt in einer Gruppe, damit die Ältesten besser erkennen können, ob der Betreffende die Gedanken versteht und weiß, was er tut, wenn er sich Gott hingibt, sich taufen läßt und den Dienst für Jehova aufnimmt. Man sollte nicht versuchen, Kapitel 6 des „Organisations“-Buches so zu studieren, wie man den „Wachtturm“ studieren würde, sondern der Stoff kann besprochen werden, indem man die Unterthemen behandelt und die Schriftstellen betrachtet. Die Zeit, die die Ältesten damit verbringen, gilt als Predigtdienstzeit und kann berichtet werden. Diese Besprechungen können, falls gewünscht, nacheinander von verschiedenen Ältesten geleitet werden.
NACH DER TAUFE
4 Ein Großteil der Unterweisung von Jüngern geschieht nach der Taufe. Jesus unterstrich die Notwendigkeit, Neugetaufte alle seine Gebote zu lehren. Verkündiger, die mit Personen studiert haben, die sich haben taufen lassen, sollten nach der Taufe das Studium mit ihnen fortsetzen. Das gehört zu unserem Predigtdienst. Die Erkenntnis, die eine Person aus nur einem Buch erlangen kann, halten wir nicht für ausreichend, um ihre geistige Schulung abzurunden und sie für das zu verrichtende Werk auszurüsten sowie dafür dem Druck standhalten zu können, der auf alle ausgeübt wird, die in diesen letzten Tagen Jehova dienen. Wir glauben, daß mit jedem, der in die Wahrheit kommt, wenigstens zwei Bücher studiert werden sollten. Es ist ratsam, mit demjenigen, der sich hat taufen lassen, die Veröffentlichung zu studieren, die für ihn am nützlichsten sein wird. Das Studium sollte also nach der Taufe so lange fortgesetzt werden, bis das zweite Buch vollständig studiert ist. Falls sich die Person, mit der du studierst, taufen läßt und ihr vielleicht erst die Hälfte des Buches betrachtet habt, dann setze das Studium des Buches bis zum Ende fort. Während dieser Zeit wirst du das Studium weiterhin als ein Heimbibelstudium und die damit verbrachte Zeit als Predigtdienststunden berichten.
5 Neugetaufte schätzen die enge Gemeinschaft mit ihren Mitdienern, besonders mit denen, die sie gefunden und ihnen durch ein Heimbibelstudium geholfen haben. Wir möchten euch also ermuntern, mehr Gemeinschaft zu pflegen. Dazu gehört auch, Neue in den Predigtdienst mitzunehmen. Es wäre gut, wenn die Ältesten und die Dienstamtgehilfen ebenfalls mit den Neugetauften besser vertraut würden, indem sie vielleicht mit ihnen in den Predigtdienst gehen. Wir hoffen, daß die Neuen alle Zusammenkünfte der Versammlung besuchen werden und sich der Gemeinschaft mit anderen erfreuen, die als Jünger Christi Jesu dienen.