„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“
1 Das zweite große Gebot, das Jehova der Menschheit gab, lautet: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matth. 22:39). Jehova Gott zeigte als erster eine tiefe, andauernde Liebe zur Menschheit. Sein Sohn, Jesus, bekundete ebenfalls Liebe zur Menschheitsfamilie, indem er sein Leben als Lösegeld für sie gab. Das war der größte Akt der Liebe, den man sich vorstellen konnte (Joh. 3:16; 15:13). Jesus tat auch andere Dinge, um seine Liebe zur Menschheit zum Ausdruck zu bringen.
2 Jesus predigte die gute Botschaft über Gottes Königreich, das gehorsamen Menschen ewige Segnungen bringen wird. Sein tiefes Mitgefühl für die Menschen kommt durch den Bericht über eine seiner Predigtreisen zum Ausdruck. In Matthäus 9:35, 36 heißt es: „Und Jesus begab sich auf eine Reise durch alle Städte und Dörfer, lehrte ... und predigte die gute Botschaft vom Königreich. ... Als er die Volksmengen sah, empfand er Mitleid mit ihnen, da sie zerschunden waren und umhergestoßen wurden wie Schafe, die keinen Hirten haben.“ Gemäß dem Bericht heilte er viele Menschen als Beweis für seine Liebe zu ihnen. Jehova Gott und Jesus Christus kümmern sich sehr um andere. Der Ausdruck ihrer Liebe ist ohnegleichen. Können wir ebenfalls ‘unseren Nächsten lieben wie uns selbst’?
WAS WIR TUN SOLLTEN
3 Wir können anderen die gute Botschaft von demselben Königreich überbringen, das Jesus predigte (Matth. 10:5-7). In Matthäus 24 sagte Jesus voraus, daß das weltweite Predigen der guten Botschaft vom Königreich zu einem Zeugnis zu dem Zeichen gehören würde, das das Ende des bösen Systems kennzeichne. In diesen bedeutungsvollen letzten Tagen haben wir das Vorrecht, das Königreich zu predigen und somit Liebe zu unserem Nächsten zum Ausdruck zu bringen.
4 Die Beteiligung an diesem wichtigen Werk bringt uns innere Freude und Herzensfrieden, denn wir sind überzeugt, daß wir genau das tun, was Jesus und die Jünger taten. Wir bekunden unsere Liebe zum Nächsten, wenn wir anderen, die „zerschunden“ sind und „umhergestoßen“ werden „wie Schafe, die keinen Hirten haben“, die gute Botschaft überbringen.
DIE TÄTIGKEIT IM MONAT AUGUST
5 Im Monat August können wir das wunderbare Hilfsmittel „Mein Buch mit biblischen Geschichten“ gut gebrauchen, um Nächstenliebe zu bekunden. Wer in den Urlaub fährt, sollte unbedingt dieses wertvolle Hilfsmittel mitnehmen und es denen anbieten, mit denen er in Kontakt kommt. Wir sollten es nicht nur im Haus-zu-Haus-Dienst verwenden, sondern uns auch vornehmen, es unseren Nachbarn anzubieten. Eine Schwester aus Norddeutschland schrieb: „Bei uns in der Straße wohnen viele Familien mit kleinen Kindern. Ich sagte mir, das ,Geschichten‘-Buch müssen sie unbedingt haben, weil es so lehrreich und interessant ist. So packte ich meine Tasche voll Bücher und ging mit unserer Tochter los.“ Sie bot nicht nur Eltern mit kleinen Kindern, sondern auch älteren Personen das Buch an. Schließlich schrieb sie: „Innerhalb einer Woche konnte ich in unserer kleinen Straße mit nur sechs Eingängen 15 ,Geschichten‘-Bücher abgeben. Ich bin Jehova so dankbar, daß er für ein so gutes Lehrbuch gesorgt hat, so daß es uns Eltern leichter fällt, unsere Kinder schon von frühester Kindheit an in den Schriften zu unterweisen.“ Bieten wir unseren Nachbarn das Buch ebenfalls an!
6 Wenn wir aufmerksam sind, finden wir viele Gelegenheiten, Liebe zum Nächsten zum Ausdruck zu bringen. Nehmen wir uns fest vor, „Mein Buch mit biblischen Geschichten“ bei jeder Gelegenheit anzubieten und, wo möglich, ein Heimbibelstudium zu beginnen.