Die gute Botschaft darbieten — Mit einer positiven Einstellung
1 Eine positive geistige Einstellung trägt viel dazu bei, daß wir im Predigtdienst glücklich und produktiv sind. Wenn wir die gute Botschaft predigen, sei es von Haus zu Haus, auf den Straßen oder anderswo, sollten wir erwarten, erfolgreich zu sein. Wenn wir jemand ansprechen, sollten wir annehmen, daß er im Herzen ein Schaf ist oder mindestens die Königreichsbotschaft anhören wird. Als Jesus seine Jünger aussandte, sagte er: „Wo immer ihr in ein Haus eintretet, da sagt zuerst: ‚Friede sei diesem Hause!‘“ (Luk. 10:5, 6). Sie sollten nicht im voraus beurteilen, ob es sich um einen „Freund des Friedens“ handelte oder nicht. Eine positive Einstellung war notwendig. Wie können wir eine solche positive Einstellung bekunden?
MIT ÜBERZEUGUNG REDEN
2 Eine Möglichkeit besteht darin, die Wahrheit mit Überzeugung zu reden. Wir predigen nicht lediglich eine andere Religion, sondern die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt! Wir wissen, was die Zukunft bringt. Wir verstehen, warum sich der Mensch in der jetzigen aussichtslosen Lage befindet und was ehrlichgesinnte Menschen unternehmen müssen, um die Lösung kennenzulernen. Diese Überzeugung wird uns helfen, so zu reden, wie die Apostel es taten. Sogar ihre Feinde nahmen von ihrem Freimut Kenntnis, denn der Bericht in Apostelgeschichte 4:13 lautet: „Als sie nun den Freimut des Petrus und Johannes sahen ..., ... begannen sie [sie] als solche zu erkennen, die mit Jesus gewesen waren.“
3 Einige Verkündiger meinen, sie seien nicht befähigt, die gute Botschaft zu predigen. Sie mögen sogar denken, daß sie nie erfolgreiche, erfahrene Verkündiger werden. Vielleicht betrachten sie Rückbesuche oder Heimbibelstudien als etwas, was ihr Vermögen übersteigt. Eine solche negative Denkweise wirkt hemmend. Beachte, wie Jehova Jeremias Denkweise korrigierte und ihn ermunterte (Jer. 1:7, 8). Bewahre eine positive Einstellung dem Predigtdienst gegenüber, und ahme die Propheten und Apostel nach. Dann wirst du noch erfolgreicher sein, wenn du die gute Botschaft predigst.
4 Unsere Ausdrucksweise spielt ebenfalls eine große Rolle. Negative Äußerungen rufen negative Reaktionen hervor und erreichen das Herz nicht. Bessere Ergebnisse werden durch positive Äußerungen erzielt, wie zum Beispiel: „Ich bin überzeugt, daß Sie erkennen, wie wichtig es ist, mehr über die Bibel zu lernen“ oder: „Ich möchte Ihnen diese Veröffentlichung überreichen, denn Sie und Ihre Familie werden großen Nutzen daraus ziehen.“
BETONE POSITIVE GESICHTSPUNKTE
5 Wenn wir predigen, erwähnen wir oft die Probleme in der Welt. Es ist aber gewöhnlich am besten, nicht bei solchen Dingen zu verweilen, sondern verhältnismäßig schnell auf Gottes Lösung zu kommen und die Segnungen zu erörtern, die die Schwierigkeiten von heute ersetzen werden. Unser Gesprächsthema enthält zwei positive Gedanken: 1. „Ewiges Leben ist möglich“ und 2. „Wir können der Bibel glauben“. Unsere Darbietung sollte auch einen optimistischen Klang haben. Die Taschenbücher und Broschüren, die wir diesen Monat anbieten, betonen die gute Botschaft, eine positive Sache.
6 Nicht nur der Wohnungsinhaber, sondern auch wir persönlich ziehen Nutzen daraus, wenn wir positiv eingestellt bleiben. Wir erleben mehr Freude im Predigtdienst und betrachten jeden Wohnungsinhaber als jemand, der die Wahrheit benötigt. Wir sind auch nicht so leicht entmutigt, wenn die Menschen nicht zuhören oder Unfreundliches erwidern. Es ist ein großartiger Segen, eine genaue Erkenntnis der Wahrheit zu haben, die frei macht. Wir wollen diese Wahrheit auf eine positive Art und Weise darbieten.