Die gute Botschaft darbieten — Mit dem Paradies-Buch oder dem Geschichten-Buch
1 Jesus Christus hatte „Worte ewigen Lebens“ (Joh. 6:68). Von wem hatte er sie erhalten? In einem Gebet sagte er zu Jehova: „Die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben“ (Joh. 17:8). Jesus teilte seinen Jüngern also gewissenhaft Aufschluß mit, der von seinem Vater stammte, Aufschluß, den sterbliche Menschen benötigen, um mit Jehova in ein gutes Verhältnis zu gelangen und ewiges Leben zu erhalten.
2 Jesus wußte, daß seine Jünger diese Erkenntnis nicht für sich behalten, sondern sie „durch ihr Wort“ anderen bekanntmachen würden (Joh. 17:20). Heute gibt es über zweieinhalb Millionen Menschen, die ‘Erkenntnis besitzen, die ewiges Leben bedeutet’ (Joh. 17:3). Ihr Vorrecht ist es, diese lebenrettende Erkenntnis, die von Jehova Gott stammt, anderen zu übermitteln.
3 Um Erfolg zu haben, ist es äußerst wichtig, die einleitenden Worte sorgfältig vorzubereiten und sich nicht auf die Stegreifmethode zu verlassen. Statt zu sagen: „Wir sind Zeugen Jehovas und stehen im christlichen Predigtdienst ...“, mag es in manchen Gebieten besser sein, folgendermaßen zu beginnen: „Wir sind an Ihrem Wohlergehen interessiert und möchten gern, daß auch Sie mit ihren Angehörigen einmal unter so glücklichen und friedlichen Verhältnissen leben, wie es hier in diesem Buch gezeigt wird. [Zeige die Bilder auf Seite 12 und 13.] Wäre es nicht schön, wenn diese Zustände eintreten würden?“ Nachdem sich der Wohnungsinhaber geäußert hat, könnte man fortfahren: „Trotz der zunehmenden Weltbedrängnis ist eine solche Hoffnung nicht unrealistisch. Genauso wie eine Hausfrau schmutzige Wäsche nicht verbrennt, sondern wäscht, um sie dann wieder zu verwenden, so wird auch der Eigentümer der Erde nicht zulassen, daß habsüchtige Menschen die Erde vernichten. Er wird sie von aller Bosheit und Ungerechtigkeit säubern und diejenigen erretten, die bis zum Ende treu ausharren.“ Dann könnte man auf Matthäus 24:13 und einen Sprechpunkt im Paradies-Buch überleiten. Vor allem sollten wir dem Wohnungsinhaber durch unsere einleitenden Worte das Gefühl geben, daß wir aufrichtig an seinem Wohlergehen interessiert sind. Während wir den Wohnungsinhaber anschauen, sollten wir auch auf unseren Gesichtsausdruck und unsere Stimme achten. Das wird uns leichtfallen, wenn wir die Einstellung offenbaren, die unser Herr und Meister gemäß Markus 6:34 zeigte.
4 Das Paradies-Buch ist ein ausgezeichnetes Werkzeug, „Worte ewigen Lebens“ zu vermitteln. Aber damit die Menschen seinen Wert erkennen, müssen wir ihnen zeigen, wie die Schriftstellen unseres Gesprächsthemas mit Punkten in dem Buch zusammenhängen. Wie wirst du dabei vorgehen?
PASSENDE SPRECHPUNKTE UND ILLUSTRATIONEN
5 Nachdem du Matthäus 24:13 gelesen hast, könntest du sagen: „Warum sollte Gott, wenn er die Erde von aller Bosheit säubert und damit das Ende dieser gesetzlosen Welt herbeiführt, nicht in der Lage sein, diejenigen zu retten, die bis zum Ende treu ausgeharrt haben? [Halte inne, damit sich der Wohnungsinhaber äußern kann.] Heute herrschen die Zustände, die die Bibel für die heutige Zeit voraussagt. [Schlage das Paradies-Buch auf Seite 152 und 153 auf.] Nach Harmagedon werden jedoch unter Gottes Königreich ganz andere Zustände herrschen. [Lies auf Seite 155 in Absatz 2 den ersten Satz.] Dann wird in Übereinstimmung mit dem ‚Vaterunser‘ auf Erden der Wille Gottes geschehen wie im Himmel.“ Zeige die Illustrationen auf den Seiten 156 und 157. Ist der Wohnungsinhaber an Jahren fortgeschritten, so ist es sehr wirkungsvoll, die Aufmerksamkeit auf die Bilder auf Seite 162 zu lenken. Biete dann das Buch an. Führe sorgfältige Notizen, und vereinbare auch Rückbesuche.
6 Wir können aber auch das Buch Mein Buch mit biblischen Geschichten anbieten. Eine Schwester war beim Angebot dieses Buches sehr erfolgreich. Sie schrieb: „Angespornt durch die vielen schönen Erfahrungen und meine eigene Begeisterung für dieses Buch mit biblischen Geschichten, hatte ich mir vorgenommen, unsere Nachbarn damit aufzusuchen. Bei uns in der Straße wohnen viele Familien mit kleinen Kindern.“ Sie sprach bei all diesen Familien vor und hatte großen Erfolg. Sie schrieb: „Innerhalb einer Woche konnte ich in unserer Straße 15 Geschichten-Bücher abgeben. Übrigens, eine Nachbarin, die das Buch genommen hatte, sprach mich ein paar Tage später an und sagte: ‚Sie kennen doch die Frau, die bei uns ausgezogen ist. Sie möchte für ihre kleine Tochter auch so ein Buch haben.‘“ Wann hast du das letzte Mal mit deinen Nachbarn über die kostbare Wahrheit gesprochen? Warum nicht aus der Erfahrung dieser Schwester Nutzen ziehen und es einmal versuchen? Deine Nachbarn kennen dich, und du kannst überzeugt sein, daß deine Worte durch dein Benehmen und auch durch deinen Lebenswandel, der in der Nachbarschaft bekannt ist, den notwendigen Nachdruck erhalten. Sprich bitte mit dem Verkündiger, der die Straße, in der du wohnst, bearbeitet, damit er weiß, daß du deine Nachbarn besucht und das Angebot unterbreitet hast.
BEIM ERSTEN BESUCH STUDIEN BEGINNEN
7 Hast du schon einmal versucht, beim ersten Besuch ein Studium zu beginnen? Vor einiger Zeit sprach eine Schwester bei einer Dame vor, die gerade weggehen wollte, um einen Brief aufzugeben. Nachdem die Schwester das Paradies-Buch abgegeben hatte, nahm sie die Gelegenheit wahr und zeigte, wie ein Heimbibelstudium durchgeführt wird. Sie vereinbarte mit ihr, das Studium fortzusetzen. Als sich die Schwester verabschiedete, sagte die Frau, daß der Brief, den sie aufgeben wollte, an eine religiöse Organisation gerichtet gewesen sei und die Bitte um ein Bibelstudium enthalten habe.
8 Wie könntest du vorgehen, wenn du beim ersten Besuch ein Bibelstudium anbietest? Nach dem Abgeben des Buches könntest du sagen: „Dieses Buch ist nicht nur zum Lesen, sondern auch für ein gewissenhaftes Studium der Heiligen Schrift bestimmt. Beachten Sie die Fragen am Fuß der Seite, die sich auf die betreffenden Absätze und die angeführten Schriftstellen beziehen. Um Menschen bei ihrem Studium zu helfen, bieten wir einen kostenlosen Bibelstudienkurs an. Wenn Sie noch ein paar Minuten Zeit haben, würde ich Ihnen gern zeigen, wie diese Besprechungen durchgeführt werden.“ Dann kannst du in Form eines zwanglosen Gespräches einige Absätze aus dem ersten Kapitel oder einem anderen Kapitel, für das sich der Wohnungsinhaber besonders interessiert gezeigt hat, besprechen. Vereinbare das Thema sowie den Zeitpunkt für den nächsten Besuch.
9 Möge Jehova unsere vereinten Bemühungen, die uns anvertraute lebengebende Erkenntnis anderen zu übermitteln, segnen.