Die gute Botschaft darbieten — In der Schule
1 Im September beginnt für Millionen von Jugendlichen ein neues Schuljahr. Sie werden jeden Tag viel Zeit darauf verwenden, sich Wissen und Fähigkeiten anzueignen, die ihnen später als Erwachsene eine Hilfe sein werden. Diese jungen Menschen sind aber auch schriftwidrigen Philosophien, leeren Theorien und Ansichten, durch die eine zügellose Moral gutgeheißen oder gefördert wird, ausgesetzt. Sie werden vor wichtige Entscheidungen gestellt, die ihre Zukunft betreffen, ohne daß ihnen eine biblische Anleitung geboten wird. Erwachsenen Verkündigern ist dieses riesige Gebiet fast völlig versperrt, aber es gibt viele junge Verkündiger, die ebenfalls zur Schule gehen und in der Lage sind, die gute Botschaft aufrichtiggesinnten Mitschülern zu übermitteln.
WIE MAN IN DER SCHULE ZEUGNIS GEBEN KANN
2 Einige junge Zeugen finden es praktisch, das Paradies-Buch oder das Geschichten- Buch in der Schule bei sich zu haben. Ein junger Bruder läßt eines dieser Bücher immer auf seinem Tisch liegen. Wenn Klassenkameraden ihn wegen des Buches ansprechen, hat er die Möglichkeit, eine Unterhaltung anzufangen. Auf diese Weise gibt er Schülern und Lehrern ein gutes Zeugnis, und er hat sogar schon mehrere Bibelstudien beginnen können.
3 Eine junge Zeugin nutzt die Gelegenheiten in der Mittagspause, um mit verschiedenen Schülerinnen über das Königreich zu sprechen. Wie sie sagt, fällt es ihr nicht schwer, ein Gespräch zu beginnen, indem sie etwas erwähnt, was in einer der letzten Unterrichtsstunden behandelt wurde. Dann lenkt sie die Aufmerksamkeit auf einen Artikel über ein ähnliches Thema in einer der neuesten Ausgaben der Zeitschrift Erwachet! Dieser jungen Schwester war es ebenfalls möglich, in der Schule Rückbesuche durchzuführen und Bibelstudien zu beginnen.
4 Junge Zeugen haben vielleicht auch die Gelegenheit, die gute Botschaft in Verbindung mit Klassenberichten oder Klassenarbeiten darzubieten. In einer Klasse erhielten die Schüler die Aufgabe, wissenschaftlichen Aufschluß als Beweis für die Evolution zu unterbreiten. Ein junger Bruder wandte sich nach dem Unterricht an den Lehrer und fragte ihn, ob er nicht wissenschaftlichen Stoff als Stütze für die Schöpfung vorbringen dürfe. Der Lehrer war damit einverstanden. Das Ergebnis war, daß der Bruder einen ausgezeichneten mündlichen Bericht gab, der von seinen Klassenkameraden mit großem Beifall bedacht wurde. Der Lehrer war so sehr davon beeindruckt, daß er dafür sorgte, daß dieser Bericht auch anderen Klassen vorgetragen wurde.
5 Häufig hatten schon befähigte Älteste die Gelegenheit, in der Schule zu bestimmten Klassen zu sprechen. Sie haben eingehend unsere Lehren und unsere Tätigkeit erläutert und auch die Lichtbilder der Gesellschaft gezeigt. Das war nicht nur für die Schüler, sondern auch für Lehrer und Schulleiter von Nutzen.
DEIN BENEHMEN ALS ZEUGE
6 Kinder tun auch gut daran, darüber nachzudenken, welches Licht ihr Benehmen auf die Wahrheit wirft — ob es eine Empfehlung für die gute Botschaft ist oder ob es von ihr ablenkt. Eine Anzahl Lehrer haben als Folge des guten Benehmens der Kinder von Zeugen die Wahrheit erkannt. Weltliche Schüler sind hingegen oftmals respektlos eingestellt und benehmen sich auch so. Viele sind faul, vernachlässigen ihre Aufgaben und sind in der Schule ungehorsam. Oft geraten sie in ernste Schwierigkeiten. An ihrer Religion üben Beobachter gewöhnlich keine Kritik. Was geschieht aber, wenn ein solcher Schüler ein Zeuge Jehovas ist? Wegen des hohen Maßstabs, an dem wir festhalten und für den die Organisation bekannt ist, müssen wir stets gewissenhaft darauf achten, uns richtig zu benehmen. Möge unser Verhalten stets im Einklang mit den Bestimmungen Jehovas sein und ihm Ehre bereiten (Ps. 119:9).
7 Eltern können viel tun, um die Mitarbeit der Lehrer zu gewinnen. Eine Schwester zögerte, sich an den neuen Lehrer ihrer Tochter zu wenden, weil sie gehört hatte, der Lehrer sei nicht kooperativ und es sei schwer, mit ihm auszukommen. Schließlich wandte sich die Schwester doch an den Lehrer und wies taktvoll und freundlich darauf hin, daß es ihr Wunsch sei, bei seiner schwierigen Aufgabe mit ihm zusammenzuarbeiten. Zum Schluß bot sie ihm die Broschüre Jehovas Zeugen und die Schule an. Der Lehrer nahm die Broschüre an und sagte später, er habe sie von Anfang bis Ende durchgelesen. Die Haltung, die er in jenem Schuljahr gegenüber dem jugendlichen Zeugen Jehovas einnahm, bewies, daß er den Inhalt der Broschüre schätzte.
8 Wenn du als junger Zeuge den ernsthaften Wunsch hast, im neuen Schuljahr aufrichtigen Klassenkameraden zu helfen, so sprich über die gute Botschaft. Du darfst davon überzeugt sein, daß dies Jehova wohlgefällig ist und er dich segnen wird (Ps. 148:12, 13).