Sind eure Kinder auf das neue Schuljahr vorbereitet?
1 In diesen Wochen beginnt für christliche Jugendliche wieder die Schule. Einerseits mögen sie deshalb voll gespannter Erwartung sein, andererseits aber auch gewisse Befürchtungen hegen. Diese Empfindungen werden durch die zu erwartenden Gelegenheiten und Herausforderungen geweckt. Einige Jugendliche werden neue Klassenkameraden und Lehrer haben. Christlichen Jugendlichen ist auch bewußt, daß jedes neue Schuljahr Prüfungen ihres Glaubens, ihrer Lauterkeit und ihrer Liebe zu Jehova mit sich bringt. Seid ihr jungen Leute in der Versammlung gut auf das neue Schuljahr vorbereitet? Wie könnt ihr Eltern eure Kinder für die vor ihnen liegenden Prüfungen stärken?
DIE SCHUL-BROSCHÜRE GEBRAUCHEN
2 Die 1983 herausgegebene Schul-Broschüre ist vor allem für christliche Eltern und ihre schulpflichtigen Kinder gedacht. Sie soll eine Hilfe sein, um den Lehrern und der Schulleitung die Glaubensansichten und die Handlungsweise von Jehovas Zeugen darzulegen, soweit sie schulische Aktivitäten betreffen. Darin werden auch Richtlinien aufgezeigt, die die einheitliche Einstellung der Zeugen Jehovas zur Sittlichkeit betreffen.
3 Für viele Jugendliche hat sich diese Broschüre als echter Schutz erwiesen. Eine Zeugin erfuhr beispielsweise, daß Personen, die für ihre Sittenlosigkeit bekannt waren, im Sexualkundeunterricht Vorträge halten sollten. Die Mutter konnte anhand der Broschüre ihre biblischen Einwände darlegen und erreichen, daß im Unterricht ihrer Tochter entsprechende Änderungen vorgenommen wurden.
4 Bevor die Schule beginnt, können Eltern den Sinn und das Herz ihrer Kinder befestigen, indem sie sich die Zeit nehmen, um ihnen den Inhalt der Broschüre wieder in den Sinn zu rufen. Unter entsprechender Berücksichtigung des Alters, des Schuljahrs und der Schule des Kindes können Eltern bestimmte Punkte aus der Broschüre hervorheben, die ihm im Verlauf des Jahres eine besondere Hilfe sein mögen (Spr. 14:15; 22:3). Spielt mit euren Kindern Situationen durch, vor denen sie stehen könnten, und zeigt, wie sie aus dem veröffentlichten Stoff Nutzen ziehen können, um ‘gerade Bahn für ihre Füße zu schaffen’ (Heb. 12:13).
5 Eltern können ihren Kindern sehr viel Hilfe bieten, um zu „einer Verteidigung vor jedermann“ bereit zu sein, der sie wegen ihrer persönlichen Ansichten und ihrer Hoffnung befragt (1. Pet. 3:15). In einigen Fällen mögen sich die Eltern dazu entscheiden, selbst mit dem Lehrer zu sprechen. Einige christliche Eltern planen regelmäßige Besuche in der Schule ein, da dies zu einem guten Verhältnis zwischen ihnen und den Lehrern beitragen kann. Ein solches persönliches Interesse stärkt auch das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. Manche Eltern haben den Vorschlag angenommen, sich die Zeit zu nehmen, dort, wo es gestattet ist, während des Unterrichts im Klassenraum zu sitzen. Manchmal erhalten Eltern dadurch einen echten Eindruck von der Umgebung und dem besonderen Druck, dem unsere Kinder jeden Tag ausgesetzt sind (1. Pet. 3:8).
SEI JEDEN TAG EIN ZEUGE
6 Ein junger Zeuge aus Colorado bat seine Lehrerin wiederholt, ihm bei schwierigen Worten zu helfen, auf die er beim Lesen der Broschüre Täglich in den Schriften forschen stieß. Eines Tages stellte er fest, daß seine Broschüre verschwunden war. Er fand später heraus, daß seine Lehrerin sie sich für den Tag „ausgeliehen“ hatte, als sie die Schule wegen Krankheit früher verlassen mußte. Sie wollte es nicht versäumen, den Text zu lesen. Daraufhin besorgte er ihr ein eigenes Exemplar der Broschüre.
7 Das neue Schuljahr mag zwar angst- und sorgenvolle Momente mit sich bringen, aber eine positive Einstellung und gründliche Vorbereitung wird Eltern und Kindern helfen, während des kommenden Schuljahrs zum Lobpreis Jehovas ‘ihren Sinn zur Tätigkeit zu gürten’ (1. Pet. 1:13).