Sind wir regelmäßige Königreichsverkündiger?
1 Wir alle haben uns gefreut zu erfahren, daß wir in unserem Land im August 1998 eine noch nie dagewesene Höchstzahl von 171 704 Verkündigern erreicht hatten. Das war bestimmt das Ergebnis vereinter, entschlossener Anstrengungen! Offensichtlich fiel es in den folgenden Monaten einigen Verkündigern schwer, das Königreich regelmäßig zu verkündigen, denn etwa jeder 10. Verkündiger hat seitdem nicht jeden Monat über seine Tätigkeit im Predigtdienst berichtet. Wir glauben, daß die nachstehenden Anregungen dazu beitragen, die Situation zu verbessern.
2 Das Vorrecht schätzen: Wir sollten tiefe Wertschätzung für das Vorrecht haben, mit anderen über die gute Botschaft vom Königreich zu sprechen. Diese Tätigkeit erfreut Jehovas Herz und hilft Aufrichtigen, den Weg des Lebens kennenzulernen (Spr. 27:11; 1. Tim. 4:16). Regelmäßiges Zeugnisgeben erweitert unseren Erfahrungsschatz im Predigtdienst und vermittelt uns Freude sowie das Gefühl, etwas erreicht zu haben.
3 Über die Tätigkeit berichten: Manche beteiligen sich am Predigtdienst, berichten aber nicht pünktlich über ihre Tätigkeit. Wir sollten niemals denken, unsere Anstrengungen seien es nicht wert, berichtet zu werden. (Vergleiche Markus 12:41-44.) Wir sollten auf jeden Fall über das berichten, was wir getan haben! Wenn wir zu Hause eine bestimmte Methode haben, wie wir die im Predigtdienst verbrachte Zeit festhalten — beispielsweise auf einem Kalender —, werden wir ständig daran erinnert, pünktlich am Monatsende einen genauen Bericht abzugeben.
4 Notwendige Hilfe leisten: Die Vorkehrungen zur Unterstützung für solche, die sich nicht regelmäßig am Predigtdienst beteiligen, bedürfen eventuell der Verbesserung. Der Sekretär der Versammlung und die Buchstudienleiter sollten dafür sorgen, daß erfahrene Verkündiger ihre Hilfe anbieten. Wer Kinder hat oder mit anderen ungetauften Verkündigern die Bibel studiert, sollte ihnen nahelegen, jeden Monat über ihre Tätigkeit zu berichten.
5 Rufen wir uns den Lebensbericht „Dankbar für ein langes Leben im Dienst Jehovas“ in Erinnerung, der im Wachtturm vom 1. Oktober 1997 erschienen ist. Schwester Ottilie Mydland aus Norwegen wurde eine regelmäßige Verkündigerin der guten Botschaft, bevor sie sich 1921 taufen ließ. Sechsundsiebzig Jahre später sagte sie im Alter von 99 Jahren: „Ich bin froh, daß ich noch immer eine regelmäßige Verkündigerin sein kann.“ Welch eine herrliche Einstellung, die für alle Diener Jehovas nachahmenswert ist!