Der April — Eine Zeit, ‘hart zu arbeiten und uns anzustrengen’
1 Die Wochen um das Gedächtnismahl herum sind für Jehovas Volk eine Zeit zum Nachsinnen. Es ist eine Zeit, darüber nachzudenken, was durch Christi Tod erreicht wurde, und über die von Gott kommende Hoffnung nachzusinnen, die durch Jesu vergossenes Blut ermöglicht wurde. Was kommt uns in den Sinn, wenn wir an den 19. April des vergangenen Jahres zurückdenken? Können wir uns an die Gesichter erinnern, die wir an jenem Frühlingsabend sahen, an die besondere geistige Atmosphäre beim Gedächtnismahl oder die ernste biblische Besprechung und die von Herzen kommenden Gebete? Möglicherweise haben wir uns entschlossen, noch deutlicher zu zeigen, wie dankbar wir für die Liebe sind, die Jehova und Jesus uns gegenüber gezeigt haben. Wie wirkt sich derartiges Nachsinnen auf uns heute aus?
2 Es ist klar, daß Jehovas Volk seine Dankbarkeit nicht nur in Worten ausdrückt (Kol. 3:15, 17). Besonders im letzten April haben wir uns bemüht, unsere Wertschätzung für Jehovas Mittel zur Rettung dadurch zu zeigen, daß wir unseren Predigtdienst ausdehnten. Die Zahl der Hilfspioniere ging in die Tausende und übertraf die bisherige Höchstzahl in Deutschland um 25 Prozent. Ihre Bemühungen führten zusammen mit den Bemühungen aller anderen Königreichsverkündiger zu guten Ergebnissen an Stunden, Zeitschriften und Rückbesuchen. Wir freuten uns noch mehr, daß neue Bibelstudien eingerichtet wurden und wir zum Gedächtnismahl eine höhere Besucherzahl als im Vorjahr erreichten!
3 Ja, die Gewißheit unserer Hoffnung spornt uns zur Tat an. Es ist genau so, wie der Apostel Paulus schrieb: „Dafür arbeiten wir hart und strengen uns an, weil wir unsere Hoffnung auf einen lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Arten von Menschen ist, besonders von treuen“ (1. Tim. 4:10).
4 Wie zeigen wir in der diesjährigen Zeit des Gedächtnismahles unseren Glauben an das, was Jehova getan hat, damit wir Leben erlangen können? Im letzten April waren 165 591 Königreichsverkündiger tätig. Kann diese Zahl im April dieses Jahres übertroffen werden? Das ist durchaus möglich. Doch jeder Verkündiger, ob getauft oder nicht, wird seinen Teil dazu beitragen müssen. Auch viele Neue können geeignet sein, sich zu beteiligen. Während wir planen, im April hart zu arbeiten und uns anzustrengen, überlegen wir auch, wie wir andere — darunter Neue und weniger Erfahrene — ermuntern können, uns zu begleiten.
5 Einigen helfen, erneut tätig zu werden: Wenn wir Verkündiger kennen, die ein oder zwei Monate nicht im Predigtdienst tätig waren, können wir sie vielleicht ermuntern und einladen, uns im Dienst zu begleiten. Sind in der Versammlung einige untätig geworden, so unternehmen die Ältesten besondere Anstrengungen, sie zu besuchen und sie zu ermuntern, im April wieder tätig zu werden.
6 Wir alle müssen weiterhin um Jehovas Geist bitten, der uns in seinem Dienst stärkt (Luk. 11:13). Was müssen wir tun, um den Geist zu erhalten? Gottes inspiriertes Wort lesen (2. Tim. 3:16, 17). Wir müssen auch ‘hören, was der Geist den Versammlungen sagt’, indem wir alle fünf wöchentlichen Zusammenkünfte besuchen (Offb. 3:6). Jetzt ist die gelegene Zeit, Unregelmäßigen und Untätigen zu helfen, ihre Studiengewohnheiten zu verbessern und die Zusammenkünfte regelmäßiger zu besuchen (Ps. 50:23). Dabei wollen wir auch sorgfältig auf das eigene geistige Wohl achten. Doch es ist noch etwas erforderlich.
7 Der Apostel Petrus erklärte, daß Gott seinen heiligen Geist denen gibt, „die ihm als dem Herrscher gehorchen“ (Apg. 5:32). Zu diesem Gehorsam gehört auch die Beachtung des Gebotes, ‘dem Volk zu predigen und ein gründliches Zeugnis abzulegen’ (Apg. 1:8; 10:42). Deswegen trifft es zwar zu, daß wir Gottes Geist benötigen, der uns für das Predigen stärkt, doch es trifft auch zu, daß Jehova uns erst weiterhilft, wenn wir erkennen lassen, daß wir ihm gefallen wollen. Unterschätzen wir niemals, wie wichtig diese ersten Schritte sind, die von bereitwilligem Gehorsam zeugen!
8 Kindern helfen: Ihr Eltern, habt ihr bei euren Kindern Anzeichen dafür bemerkt, daß sie mit anderen über die Wahrheit sprechen wollen? Haben sie euch in den Predigtdienst begleitet? Benehmen sie sich vorbildlich? Wenn ja, warum zögern? Wendet euch an einen Bruder vom Versammlungsdienstkomitee, damit festgestellt werden kann, ob euer Kind die Voraussetzungen dafür erfüllt, im April als Verkündiger gezählt zu werden. (Siehe Dienst-Buch, Seite 100.) Seid euch bewußt, daß euer Kind in dieser Zeit des Gedächtnismahles viel zum Lobpreis Jehovas beitragen kann (Mat. 21:15, 16).
9 Eine christliche Mutter aus Georgia (USA) ermunterte ihre kleine Tochter stets, mit anderen über Jehova zu sprechen. Als sie im letzten Jahr mit ihrer Mutter im Dienst war, gab sie bei einem Mann die Erwartet-Broschüre ab und sprach kurz über das Inhaltsverzeichnis. Der Mann fragte das Mädchen: „Wie alt bist du?“ Sie erwiderte: „Sieben.“ Der Mann war überrascht, daß sie etwas so Sinnvolles vortragen konnte. Zufällig war er im Umfeld der Wahrheit groß geworden, hatte sie aber niemals ernsthaft als Lebensweg angesehen. Bald wurde mit ihm, seiner Frau und seiner Tochter ein Bibelstudium durchgeführt.
10 Viele Kinder sind bereits Verkündiger, und wir freuen uns darüber, wenn sie uns in den Dienst begleiten. Diese Jugendlichen können Gleichaltrige anspornen und ermuntern. Der April ist aber auch eine geeignete Zeit für Familien, ihre Bande zu stärken und sich geistig zu erbauen, indem sie im heiligen Dienst zusammenarbeiten. Die Familienoberhäupter sollten dabei die Führung übernehmen (Spr. 24:27).
11 Neuen helfen: Wie steht es mit den Neuen, mit denen wir die Bibel studieren? Können sie womöglich etwas zu den besonderen Bemühungen beitragen? Eventuell haben sie schon den Wunsch geäußert, mit anderen über das zu sprechen, was sie lernen, als im Erkenntnis-Buch Kapitel 2, Absatz 22 oder Kapitel 11, Absatz 14 behandelt wurde. Seien wir darauf vorbereitet, diese Sache offen zu besprechen, wenn wir zum Ende des Buches kommen und Kapitel 18, Absatz 8 behandeln, wo gesagt wird: „Wahrscheinlich brennst du darauf, deinen Verwandten, deinen Freunden und anderen das zu erzählen, was du gelernt hast. Vielleicht tust du es sogar schon, indem du wie Jesus bei sich bietenden Gelegenheiten informell mit anderen über die gute Botschaft sprichst (Luk. 10:38, 39; Joh. 4:6-15). Wahrscheinlich möchtest du jetzt mehr tun.“ Trifft das auf diejenigen zu, mit denen wir studieren?
12 Glaubt derjenige, mit dem wir studieren, an Gottes Wort? Richtet er sich nach biblischen Grundsätzen? Hat er sein Leben mit Gottes Maßstäben in Einklang gebracht? Besucht er die Zusammenkünfte? Möchte er Jehova Gott dienen? Warum ermuntern wir ihn dann nicht, mit den Ältesten zu sprechen, damit sie feststellen können, ob er sich als ungetaufter Verkündiger eignet und im April mit uns zusammenarbeiten kann? (Siehe Dienst-Buch, Seite 97 bis 99.) So kann er aus erster Hand erfahren, wie Jehovas Organisation seine Bemühungen unterstützt, Jehova zu dienen.
13 Es stimmt, daß manche Studierende schneller vorankommen als andere. Daher wird in Übereinstimmung mit der Anweisung in Unserem Königreichsdienst für Juni 2000, Seite 4, Absatz 5, 6 mit vielen ein zweites Buch studiert, die anfänglich zwar Interesse zeigten, aber zusätzlich Hilfe benötigen, sich aktiv mit uns zu verbinden. Niemals geben wir die Hoffnung auf, daß diese Aufrichtigen „über kurz oder lang“ wahre Jünger Christi werden (Apg. 26:29). Kann die Zeit des Gedächtnismahles dieses Jahr für solche Personen eine gute Gelegenheit sein, daß sie anfangen zu zeigen, wie tief ihre Wertschätzung für Christi Lösegeld ist, besonders, wenn mit ihnen schon lange studiert wird?
14 Wie man ihnen hilft, sich zu beteiligen: Wenn wir untersuchen, wie Jesus andere schulte, erfahren wir viel darüber, wie man anderen hilft, mit dem Predigtdienst zu beginnen. Er sah nicht einfach eine Volksmenge und sagte seinen Aposteln, sie sollten sie ansprechen. Zunächst betonte er, wie wichtig das Predigtwerk ist, ermunterte zum Gebet und sorgte für drei grundlegende Dinge: einen Partner, eine Gebietszuteilung und eine Botschaft (Mat. 9:35-38; 10:5-7; Mar. 6:7; Luk. 9:2, 6). Wir können dasselbe tun. Ob wir dem eigenen Kind helfen, einem neuen Studierenden oder jemandem, der lange nicht über seine Tätigkeit berichtet hat — es ist angebracht, folgendes besonders anzustreben:
15 Die Notwendigkeit betonen: Prägen wir dem Betreffenden ein, wie wichtig das Predigtwerk ist. Sei dabei freudig. Berichten wir Erfahrungen, aus denen hervorgeht, was die Versammlung im Predigtdienst erreicht. Bekunden wir Jesu Einstellung, die in Matthäus 9:36-38 beschrieben wird. Ermuntern wir den voraussichtlichen Verkündiger oder den Untätigen, wegen seiner Beteiligung am Predigtdienst zu beten sowie für den Erfolg des weltweiten Werkes.
16 Den Betreffenden dazu bewegen, über die vielen Möglichkeiten zum Zeugnisgeben nachzudenken: Erwähnen wir die Möglichkeit, mit der Buchstudiengruppe zusammenzukommen, um von Haus zu Haus Zeugnis zu geben. Sprechen wir darüber, daß er sich mit Verwandten und Bekannten unterhalten oder in Pausen mit Arbeitskollegen oder Mitschülern reden könnte. In öffentlichen Verkehrsmitteln kann man oft einfach ein Gespräch beginnen, indem man anderen Fahrgästen persönliches Interesse entgegenbringt. Wenn wir die Initiative ergreifen, ergibt sich oftmals die Gelegenheit, ein gutes Zeugnis zu geben. Es gibt wirklich viele Gelegenheiten, „von Tag zu Tag“ mit anderen über unsere Hoffnung zu sprechen (Ps. 96:2, 3).
17 Wahrscheinlich ist es jedoch für uns und den neuen Verkündiger besser, so bald wie möglich gemeinsam von Haus zu Haus tätig zu sein. Wenn wir uns vorgenommen haben, im April vermehrt im Dienst zu sein, fragen wir den Gebietsdiener, ob ein geeignetes Gebiet verfügbar ist. Wenn ja, so bieten sich Gelegenheiten, das Gebiet gründlich zu bearbeiten. Wenn wir beispielsweise den Dienst beenden, zu den Zusammenkünften oder woandershin fahren, bemerken wir womöglich, daß jemand dort zu Hause ist, wo vorher niemand angetroffen wurde, oder jemand, der Interesse gezeigt hatte. Sofern es passend ist, sprechen wir kurz zu einer Zeit vor, in der es am wirkungsvollsten ist. Das trägt dann zu dem Gefühl bei, etwas erreicht zu haben, und zur Freude im Predigtdienst.
18 Eine ansprechende Botschaft vorbereiten: Es ist eine Sache, sich an der Verbreitung der Königreichsbotschaft beteiligen zu wollen, es ist aber eine ganz andere, sich dabei sicher zu fühlen, wie man sie vermittelt — besonders, wenn man neu ist oder lange nicht mehr im Predigtdienst gewesen ist. Neuen und Untätigen bei ihrer Vorbereitung zu helfen lohnt sich. In Dienstzusammenkünften und in Zusammenkünften für den Predigtdienst können nützliche Vorschläge gemacht werden, doch es gibt keinen Ersatz für die persönliche Vorbereitung.
19 Wie kann man Neuen helfen, sich auf den Dienst vorzubereiten? Wir beginnen mit einem Zeitschriftenangebot und halten dies einfach und kurz. Bitten wir den Neuen, an eine Meldung aus den Nachrichten zu denken, für die sich die Menschen im Gebiet vielleicht interessieren, und dann in den laufenden Zeitschriftenausgaben einen Punkt herauszusuchen, der dazu paßt. Wir üben die Darbietung gemeinsam und gebrauchen sie so bald wie möglich im Predigtdienst.
20 Unser Potential für eine künftige Mehrung ausschöpfen: Zum Gedächtnismahl im letzten Jahr kamen mehr als 14,8 Millionen Besucher. Etwas mehr als sechs Millionen Verkündiger gaben einen Bericht ab. Das bedeutet, daß etwa 8,8 Millionen Menschen genügend Interesse hatten, zu diesem besonderen Ereignis zu kommen, bei dem eine Hauptlehre der Bibel erklärt wurde. Sie haben einige von uns persönlich kennengelernt und wahrscheinlich einen günstigen Eindruck gewonnen. Viele von ihnen sprechen günstig über uns, spenden für unser weltweites Werk und verteidigen uns vor anderen. Diese große Gruppe bildet das Potential für eine künftige Mehrung. Was können wir tun, damit sie weiter Fortschritte macht?
21 Die meisten dieser Neuen kommen zum Gedächtnismahl, weil ihnen eine persönliche Einladung überreicht wurde. Im allgemeinen bedeutet das, daß sie mindestens einen Bekannten unter den Zuhörern haben. Wenn jemand auf unsere Einladung hin anwesend ist, sind wir dafür verantwortlich, daß er sich wohl fühlt, und dafür, ihm zu helfen, aus dem Programm vollen Nutzen zu ziehen. Da der Saal voll sein wird, helfen wir ihm, einen Sitzplatz zu finden. Wir leihen ihm eine Bibel und bieten ihm an, in unser Liederbuch zu sehen. Wir beantworten Fragen, die er eventuell stellt. Unsere herzliche, persönliche Aufmerksamkeit kann wesentlich dazu beitragen, das Interesse zu fördern. Natürlich ist dies auch die Verantwortung aller— wenn wir einen Unbekannten sehen, begrüßen wir ihn herzlich und machen uns kurz mit ihm bekannt.
22 Der Besuch des Gedächtnismahles kann sich wirklich auf die Denkweise eines Besuchers auswirken. Daß er zu der Zusammenkunft gekommen ist, legt nahe, daß er noch nicht das gefunden hat, wonach er bereits woanders suchte, und daß wir etwas anbieten, das seiner Meinung nach näher zu untersuchen ist. Die Erklärung, wie das Lösegeld auf wunderbare Weise beschafft wurde, kann jemandem, der sich Jehovas grenzenlose Liebe nicht vorstellen kann, die Augen weit öffnen. Möglicherweise erkennt er ohne weiteres, daß wir uns von vielen anderen unterscheiden — aufrichtig, freundlich, liebevoll und respektvoll. In unserem Saal ähnelt nichts dem, was er eventuell in Kirchen gesehen hat, die sich Bilder und sinnloser Rituale bedienen. Neue werden bestimmt feststellen, daß die Zuhörer aus den verschiedensten gesellschaftlichen Gruppierungen kommen und keine Kollekten gesammelt werden. Dieser Kontakt kann für sie ein starker Anreiz sein, wiederzukommen.
23 Nach dem Gedächtnismahl sollte jemand darauf achten, daß allen Neuen, die anwesend waren, durch Rückbesuche weiter geholfen wird. Wenn wir Neue eingeladen haben, so haben wir auch eine besondere Verantwortung. Bevor sie gehen, vergewissern wir uns, daß sie über die anderen Zusammenkünfte im Königreichssaal unterrichtet sind. Wir erwähnen das Thema des nächsten öffentlichen Vortrages. Nennen wir ihnen Ort und Zeit des Versammlungsbuchstudiums, das ihrer Wohnung am nächsten liegt. Später geben wir ihnen ein Schöpfer-Buch und sagen ihnen, daß die Besprechung in der Woche vom 30. April unter dem Thema steht: „Was wir aus einem Buch über den Schöpfer erfahren können“. Erklären wir, warum die ganze Versammlung plant, den Bezirkskongreß in der Nähe zu besuchen, der demnächst stattfinden soll.
24 Wir vereinbaren einen freundlichen Besuch in ihrer Wohnung. Wir vergewissern uns, daß die Neuen die Erwartet-Broschüre und das Erkenntnis-Buch haben, durch die sie mit den Grundlehren der Bibel vertraut gemacht werden. Wenn die Betreffenden nicht schon studieren, bieten wir ihnen ein Studium an. Wir empfehlen ihnen, entweder die Gottes-Willen-Broschüre oder die Jehovas-Zeugen-Broschüre zu lesen, die ein deutliches Bild von der Arbeitsweise unserer Organisation vermittelt. Bitten wir sie, sich unsere Videos anzusehen, zum Beispiel Jehovas Zeugen — Die Organisation, die hinter dem Namen steht. Sorgen wir dafür, daß sie mit anderen aus der Versammlung zusammenkommen. In den kommenden Monaten bleiben wir mit den Neuen in Verbindung, laden sie zu den Zusammenkünften ein, wenn der Kreisaufseher kommt, oder zum Kreis- oder Tagessonderkongreß. Geben wir ihnen jede Möglichkeit zu zeigen, daß sie ‘zum ewigen Leben richtig eingestellt sind’ (Apg. 13:48).
25 Was die Ältesten tun können: Der Erfolg der verstärkten Anstrengungen im Predigtdienst im April hängt zum großen Teil von den Ältesten ab. Sind wir Buchstudienleiter, so halten wir schriftlich fest, was wir tun können, um jedem in unserer Buchstudiengruppe zu helfen, sich an den besonderen Aktivitäten zu beteiligen. Gibt es in unserer Gruppe junge Leute, Neue, Unregelmäßige oder Untätige? Wir prüfen, ob die Eltern, Pioniere oder andere Verkündiger die Initiative ergriffen haben, um ihnen zu helfen. Wir bieten ihnen jede Hilfe an, die wir ihnen leisten können. Eine Schwester, die zwei Jahre lang im Predigtdienst unregelmäßig war, setzte im letzten April mehr als 50 Stunden ein. Was gab bei ihr den Ausschlag dafür? Sie sagte, es seien die erbauenden Hirtenbesuche von den Ältesten gewesen.
26 Älteste und Dienstamtgehilfen sollten gemeinsam dafür sorgen, daß im kommenden Monat genügend Gebiet, Zeitschriften und Literatur vorhanden sind. Können zusätzliche Zusammenkünfte für den Predigtdienst anberaumt werden? Wenn ja, dann gebt sie bekannt. Bittet vor allem in euren privaten und öffentlichen Gebeten um Jehovas Segen für unseren Monat vermehrter Königreichstätigkeit (Röm. 15:30, 31; 2. Thes. 3:1).
27 In einer Versammlung in Nordkarolina ermunterten die Ältesten im letzten April wirklich zu vermehrtem Predigtdienst. Jede Woche baten sie die Verkündiger in den Zusammenkünften, ernsthaft darüber nachzudenken, ob sie den Hilfspionierdienst aufnehmen könnten. Die gesamte Dienerschaft sprach bei jeder Gelegenheit begeistert darüber, den April zum besten Monat aller Zeiten zu machen. Infolgedessen standen 58 Prozent aller Verkündiger — darunter alle Ältesten und Dienstamtgehilfen — im Pionierdienst!
28 Die Freude an einem vollen Anteil: Welche Segnungen sind damit verbunden, im Predigtdienst ‘hart zu arbeiten und sich anzustrengen’? (1. Tim. 4:10). Die zuvor erwähnten Ältesten schrieben über die eifrige Tätigkeit ihrer Versammlung im letzten April: „Die Brüder und Schwestern sprechen oft darüber, wieviel mehr sie einander lieben und sich zueinander hingezogen fühlen, seitdem sie mehr im Predigtdienst tun.“
29 Ein junger Bruder, dessen Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist, sehnte sich danach, sich an der besonderen Tätigkeit im letzten April zu beteiligen. Auf Grund sorgfältiger Planung und mit Hilfe von seiner Mutter sowie von Glaubensbrüdern und -schwestern konnte er einen Monat produktiv im Hilfspionierdienst stehen. Wie denkt er über diese Erfahrung? Er sagte: „Zum ersten Mal im Leben fühlte ich mich wie ein kräftiger Mann.“
30 Es gibt keinen Zweifel daran, daß Jehova diejenigen reichlich segnet, die ihr Vorrecht hoch einschätzen, über sein Königtum zu sprechen (Ps. 145:11, 12). Wenn wir des Todes unseres Herrn gedenken, verstehen wir gleichzeitig, daß wir in Zukunft noch mehr für unsere Gottergebenheit gesegnet werden. Der Apostel Paulus sehnte sich nach der Belohnung, ewigem Leben. Doch er wußte, daß man sie nicht erhält, wenn man sich einfach zurücklehnt und abwartet. Er schrieb: „Zu diesem Zweck arbeite ich wirklich hart, indem ich mich anstrenge, gemäß seiner Wirksamkeit, die mit Macht in mir am Werk ist“ (Kol. 1:29). Jehova gab Paulus durch Jesus die Kraft, einen lebensrettenden Dienst zu verrichten, und Gott kann für uns heute dasselbe tun. Werden wir das in diesem April persönlich erleben?
[Kasten auf Seite 3]
Wen kannst du ermuntern, im April zu verkündigen?
Dein Kind?
Jemanden, der die Bibel studiert?
Einen Untätigen?