Jesu Fußstapfen genau nachfolgen
1. Wie können wir wirkungsvolle Prediger sein?
1 Jesus war der größte Prediger der Geschichte, obwohl er nie eine Rabbinerschule besucht hatte. Glücklicherweise ist für uns ein schriftlicher Bericht über Jesu Dienst festgehalten worden. Damit auch wir wirkungsvolle Prediger sein können, müssen wir ‘seinen Fußstapfen genau nachfolgen’ (1. Pet. 2:21).
2. Was wird uns helfen, die Menschen so zu lieben, wie Jesus Christus sie liebte?
2 Liebe zu den Menschen beweisen: Jesu Motivation war sein liebevolles Interesse an den Menschen (Mar. 6:30-34). In unserem Gebiet gibt es viele, die mit schmerzlichen Belastungen konfrontiert sind und dringend die biblische Wahrheit benötigen (Röm. 8:22). Wenn wir über ihre traurige Situation nachdenken und überlegen, wie liebevoll Jehova an ihnen interessiert ist, werden wir gern weiterpredigen (2. Pet. 3:9). Menschen, die erkennen können, dass wir wirklich an ihnen interessiert sind, werden bereitwilliger auf unsere Botschaft reagieren.
3. Welche Gelegenheiten nutzte Jesus zum Predigen?
3 Jede Gelegenheit nutzen: Jesus nutzte jede Gelegenheit, um mit anderen über die gute Botschaft zu sprechen (Mat. 4:23; 9:9; Joh. 4:7-10). Wir wollen ebenfalls darauf vorbereitet sein, während unseres normalen Tagesablaufs über die Wahrheit zu reden. Einige haben immer eine Bibel und Literatur dabei, um beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, auf Reisen oder beim Einkaufen Zeugnis zu geben.
4. Wie können wir beim Predigen das Königreich in den Mittelpunkt stellen?
4 Das Königreich in den Mittelpunkt stellen: Jesus konzentrierte sich darauf, die gute Botschaft vom Königreich zu predigen (Luk. 4:43). Wenn wir mit jemand reden, werden wir vielleicht nicht sofort oder direkt vom Königreich sprechen; wir werden unserem Gegenüber jedoch vermitteln, wie dringend wir alle es brauchen. Selbst wenn wir auf die schlimmen Weltverhältnisse eingehen, die anzeigen, dass wir in den letzten Tagen leben, verkündigen wir in erster Linie „die gute Botschaft guter Dinge“ (Röm. 10:15).
5. Welche Rolle muss die Bibel in unserem Dienst spielen, und warum?
5 Auf Gottes Wort vertrauen: Jesus stützte sich im Verlauf seines Dienstes stets auf die Schriften. Er lehrte nicht seine eigenen Gedanken (Joh. 7:16, 18). Er verinnerlichte Gottes Wort und wandte es auf sich an, als er von Satan angegriffen wurde (Mat. 4:1-4). Damit wir andere wirkungsvoll lehren können, müssen wir täglich in der Bibel lesen und das Gelesene auf unser Leben beziehen (Röm. 2:21). Wenn wir im Dienst Fragen beantworten, sollten wir unsere Aussagen durch die Bibel untermauern und wann immer möglich direkt daraus vorlesen. Unsere Gesprächspartner sollten erkennen, dass wir keine persönlichen Ansichten verbreiten, sondern uns voll und ganz auf die Gedanken Gottes stützen.
6. Was tat Jesus, um das Herz seiner Zuhörer zu erreichen?
6 Beim Lehren das Herz ansprechen: „Nie hat ein anderer Mensch auf diese Weise geredet“ (Joh. 7:46). Das sagten die Beamten über Jesus, als sie von den Oberpriestern und den Pharisäern gefragt wurden, warum sie ihn nicht festgenommen hatten. Jesus lehrte auf eine Weise, die das Herz ansprach, statt einfach nur Fakten darzulegen (Luk. 24:32). Um seine Worte mit Leben zu erfüllen, gebrauchte er Veranschaulichungen, mit denen seine Zuhörer etwas anfangen konnten (Mat. 13:34). Jesus überschüttete sie nicht mit einer Unmenge von Informationen (Joh. 16:12). Er lenkte die Aufmerksamkeit auf Jehova statt auf sich selbst. Wir können wie Jesus nur dann gute Lehrer sein, wenn wir ‘beständig auf unser Lehren achtgeben’ (1. Tim. 4:16).
7. Warum ließ sich Jesus in seinem Dienst nicht beirren?
7 Sich von Gleichgültigkeit und Widerstand nicht beirren lassen: Obwohl Jesus Wunder wirkte, hörten die meisten Menschen nicht auf ihn (Luk. 10:13). Selbst seine Angehörigen waren der Meinung, er sei „von Sinnen“ (Mar. 3:21). Jesus ließ sich davon nicht beirren. Er blieb positiv, weil er vollkommen davon überzeugt war, dass er die Wahrheit hatte, die Menschen frei machen konnte (Joh. 8:32). Wir sind ebenfalls entschlossen, uns auf Jehova zu stützen und nicht aufzugeben (2. Kor. 4:1).
8, 9. Wie können wir wie Jesus für die gute Botschaft Opfer bringen?
8 Opfer bringen, damit wir uns rückhaltlos einsetzen können: Jesus verzichtete zugunsten seines Dienstes auf materiellen Komfort (Mat. 8:20). Er predigte unermüdlich, manchmal bis spätabends (Mar. 6:35, 36). Jesus wusste, dass seine Zeit, das Werk zu vollenden, begrenzt war. Weil auch für uns ‘die verbleibende Zeit verkürzt ist’, opfert jeder von uns wie Jesus gern Zeit, Kraft und Mittel (1. Kor. 7:29-31).
9 Die Christen des 1. Jahrhunderts waren wirkungsvolle Prediger, weil sie von Jesus gelernt hatten (Apg. 4:13). Wir können wie sie unseren Dienst völlig durchführen, wenn wir den größten Prediger der Geschichte nachahmen (2. Tim. 4:5).