Seid mitfühlend
1. Was benötigen die Menschen dringend?
1 Noch nie haben so viele Menschen wie heute dringend Mitgefühl und Beistand benötigt. Mit den sich verschlechternden Weltverhältnissen nehmen überall Traurigkeit, Depressionen und Hoffnungslosigkeit zu. Millionen brauchen Hilfe. Als Zeugen Jehovas sind wir in der Lage, anderen aufrichtiges Interesse entgegenzubringen (Mat. 22:39; Gal. 6:10). Wie können wir dabei vorgehen?
2. Wie können wir am besten Mitgefühl zeigen?
2 Ein Werk, das auf Mitgefühl beruht: Echter, dauerhafter Trost kommt nur von Gott (2. Kor. 1:3, 4). Jehova fordert uns auf, wie er „zartes Erbarmen“ zu haben (1. Pet. 3:8). Zudem hat er uns beauftragt, unsere Mitmenschen mit der guten Botschaft vom Königreich aufzusuchen. Uns eifrig an diesem Werk zu beteiligen ist die beste Möglichkeit, diejenigen zu trösten, „die gebrochenen Herzens sind“, denn Gottes Königreich ist die einzig zuverlässige Hoffnung für die leidende Menschheit (Jes. 61:1). Bald wird Jehova aus Mitleid mit seinen Dienern alles Böse beseitigen und eine gerechte neue Welt herbeiführen (2. Pet. 3:13).
3. Wie können wir Jesus nachahmen?
3 Die Menschen so sehen, wie Jesus sie sah: Selbst wenn Jesus zu großen Volksmengen sprach, waren sie für ihn nicht einfach nur Menschenmassen. Er nahm die Einzelnen und ihre geistigen Bedürfnisse wahr. Sie waren wie Schafe ohne Hirten. Was Jesus sah, berührte ihn tief und bewog ihn, sie geduldig zu lehren (Mar. 6:34). Wenn wir die Menschen genauso sehen, wie Jesus sie sah, sind wir motiviert, dem Einzelnen mit echtem Mitgefühl zu begegnen, was am Tonfall und am Gesichtsausdruck zu erkennen ist. Predigen ist dann für uns vorrangig und wir stimmen das, was wir sagen, auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen ab (1. Kor. 9:19-23).
4. Warum sollten wir uns mit Erbarmen kleiden?
4 Menschen aus allen Nationen — eine große Volksmenge — reagieren positiv auf die Königreichsbotschaft und auf das Interesse, das jedem Einzelnen von ihnen entgegengebracht wird. Kleiden wir uns weiterhin mit Erbarmen (Kol. 3:12). So ehren wir Jehova, unseren mitfühlenden Gott, und bereiten ihm Freude.