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Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2017
yb17 S. 134-135

GEORGIEN

Echte christliche Liebe versagt nie

Igor: Wir dienten beide in einer Gruppe in Tqwartscheli (Abchasien). Allerdings war die Versammlung, zu der unsere Gruppe gehörte, ganze 85 Kilometer weit weg in Dschwari. Deswegen machte ich mich jeden Monat auf den Weg dorthin, um Literatur für unsere Gruppe zu holen. 1992, nicht lange nach dem Fall der Sowjetunion, wollte sich die autonome Region Abchasien vom Land abspalten. Es kam zum Krieg zwischen Separatisten und der georgischen Armee und zu vielen Schwierigkeiten.

Giso Narmania und Igor Otschigawa

Giso Narmania und Igor Otschigawa

Gemeinsam halfen sie ihren Glaubensbrüdern während des Kriegs in Abchasien

Giso: Ich ließ mich mit 21 Jahren taufen, nur ein Jahr bevor der Krieg ausbrach. Zu Kriegsbeginn waren die Brüder wie gelähmt, sie hatten Angst und wussten nicht, wie sie weitermachen sollten. Aber Igor, wie immer ein guter Hirte, machte uns Mut: „Gerade jetzt brauchen die Leute Trost. Und unser Glaube kann nur stark bleiben, wenn wir weiter predigen.“ Also sprachen wir mit anderen jeden Tag über die Hoffnung aus der Bibel, waren dabei allerdings sehr vorsichtig.

Igor: Wegen des Kriegs konnten wir die übliche Route nach Dschwari und zurück nicht benutzen, um Literatur zu transportieren. Ich suchte nach einem sicheren Weg, und da ich in der Gegend groß geworden bin, fand ich eine Route über Teeplantagen und Berge. Trotzdem war es nicht ganz ungefährlich, weil man bewaffneten Männern begegnen oder auf eine Landmine treten konnte. Dieser Gefahr wollte ich meine Brüder nicht aussetzen, also machte ich mich einmal im Monat allein auf den Weg. Mit Jehovas Hilfe konnte ich immer rechtzeitig die geistige Speise besorgen, die unseren Glauben stark hielt.

In Tqwartscheli gab es zwar keine Kämpfe, aber unsere Stadt war schon bald von der Außenwelt abgeschnitten. Der Krieg setzte also auch uns sehr zu. Als der Winter vor der Tür stand, gingen unsere Nahrungsmittelvorräte zu Ende. Wie sollten wir bloß überleben? Wir waren überglücklich, als wir mitbekamen, dass unsere Brüder in Dschwari eine Hilfsaktion für uns auf die Beine gestellt hatten.

Giso: Igor fragte mich und meine Familie, ob wir die Hilfslieferungen der Brüder bei uns zu Hause lagern und von dort aus verteilen könnten. Als er die Vorräte aus Dschwari holen wollte, machten wir uns Sorgen um seine Sicherheit. Würde er von den Kontrolleuren gestoppt werden? Oder würde er womöglich Opfer eines Überfalls werden? (Joh. 15:13).

Uns fiel ein Stein vom Herzen, als Igor ein paar Tage später wohlbehalten zurückkam. Sein Auto war vollgepackt mit genügend Vorräten für die kommenden Wintermonate. In diesen schwierigen Zeiten konnten wir hautnah erleben: Echte christliche Liebe versagt nie (1. Kor. 13:8).

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