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ijwyp Artikel 12

JUNGE LEUTE FRAGEN

Hilfe, ich werde gemobbt! Was soll ich machen?

  • Was ist Mobbing?

  • Warum mobben Leute eigentlich?

  • Wen suchen sie sich besonders gern als Opfer aus?

  • Was kannst du machen, wenn es dich erwischt?

Lies auch, was andere Jugendliche erzählen, welche Tipps sie haben, was Lehrer dazu sagen, und mach das Mobbing-Quiz.

Mobbing ist eine ernste Sache! Nach einer Studie in Großbritannien gingen über 40 Prozent der dort in den Medien gemeldeten Selbstmordfälle unter Jugendlichen auf das Konto von Mobbing.

Was ist Mobbing?

Mobbing ist mehr, als jemanden anzupöbeln, zu schlagen oder ihm wehzutun. Mobbing ist echter Psychoterror und hat viele Gesichter. Zum Beispiel:

  • Mit Worten wehtun. „Mädchen können ganz schön fies sein. Ich hör noch heute, was für Schimpfwörter sie mir an den Kopf geworfen haben“, erzählt Celine (20). „Ich kam mir so was von wertlos, unerwünscht und überflüssig vor. Mir wäre lieber gewesen, sie hätten mir ein blaues Auge verpasst.“

  • Ausgrenzen. „Meine Schulkameraden haben angefangen, mich links liegen zu lassen“, erzählt die 18-jährige Haley. „Komischerweise war mittags an ihrem Tisch angeblich immer alles besetzt. Ich habe ein ganzes Jahr lang immer allein gegessen und viel geweint.“

  • Cybermobbing. „Ein paar Klicks am Computer reichen, um den Ruf – oder sogar das Leben – von jemand total kaputtzumachen“, meint Daniel (14). „Das klingt vielleicht übertrieben, aber es passiert wirklich!“ Unter Cybermobbing fällt auch, wenn jemand per Handy peinliche Bilder oder SMS verbreitet.

Warum mobben Leute eigentlich?

Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe.

  • Sie wurden selbst gemobbt. „Mir hat es so gereicht, von den anderen immer fertiggemacht zu werden, dass ich selbst anfing zu mobben. Einfach um dazuzugehören“, gibt Antonio ganz offen zu. „Später ist mir klar geworden, wie dumm und falsch das war.“

  • Sie hatten schlechte Vorbilder. „Oft kopieren die Kinder nur, was sie zu Hause sehen ... wie Eltern, ältere Geschwister oder andere in der Familie miteinander umgehen“, schreibt Jay McGraw in seinem Ratgeber zum Thema Mobbing (Life Strategies for Dealing With Bullies).

  • Sie markieren den Starken, um von ihrer Unsicherheit abzulenken. „Hinter der starken Fassade vieler Kids verstecken sich oft tief verletzte Gefühle und Minderwertigkeitskomplexe“, erklärt Barbara Coloroso in ihrem Buch The Bully, the Bullied, and the Bystander.

Wen suchen sie sich besonders gern als Opfer aus?

  • Wenn jemand wenig Anschluss hat. Wer sich schwertut, Freunde zu finden, steht oft allein da und ist das ideale Mobbingopfer.

  • Wenn jemand irgendwie „anders“ ist. Mal ist es das Aussehen, mal die Hautfarbe, die Nationalität, die Religion oder sogar eine Behinderung – alles, worauf Mobber gern herumhacken.

  • Wenn jemand wenig Selbstvertrauen hat. Mobber haben eine Antenne dafür, wenn jemand nicht besonders viel von sich hält. So jemand picken sie sich dann heraus, weil er sich meist nicht wehrt.

Was kannst du machen, wenn es dich erwischt?

  • Zeige null Reaktion. „Mobber fühlen sich richtig gut, wenn sie es geschafft haben, dein Selbstwertgefühl kaputtzumachen“, meint Kylie. „Aber wenn sie merken, dass sie bei dir da nichts ausrichten können, verlieren sie das Interesse.“ Die Bibel empfiehlt, sich zu beherrschen und ruhig zu bleiben (Sprüche 29:11).

  • Schlage nicht mit den gleichen Waffen zurück. Das macht alles nur noch schlimmer und löst das Problem nicht. Die Bibel sagt: „Wenn euch jemand Unrecht tut, dann zahlt es niemals mit gleicher Münze heim“ (Römer 12:17, Gute Nachricht Bibel; Sprüche 24:19).

  • Geh Ärger aus dem Weg. Wenn es geht, mach um jeden und alles einen großen Bogen, was irgendwie nach Mobbing riecht (Sprüche 22:3).

  • Bring den Mobber aus dem Konzept. Tipp der Bibel? Nutze den Überraschungseffekt und entwaffne den Mobber mit einem freundlichen Wort (Sprüche 15:1).

  • Versuch, es mit Humor zu nehmen. Hackt einer auf deinem Gewicht herum, dann zuck einfach mit den Schultern und sag so etwas wie: „Das verwächst sich noch!“

  • Geh einfach weg. „Sagst du nichts, zeigst du, dass du drüberstehst und in Wirklichkeit der Stärkere bist“, erklärt Nora (19). „Du demonstrierst echte Stärke, während der andere nur so tut.“

  • Stärke dein Selbstvertrauen. „Mobber spüren es, wenn du dich von ihnen verunsichern lässt“, sagt Rita. „Und dann machen sie dich erst recht fertig.“

  • Sprich mit einem Erwachsenen. Nach einer Umfrage trauen sich über die Hälfte der Mobbingopfer nicht, anderen davon zu erzählen – vielleicht weil sie sich schämen (vor allem Jungs) oder aus Angst vor noch schlimmeren Mobbingattacken. Aber denk daran: Mobbing funktioniert nur, wenn alle den Mund halten. Also: Mach den Mund auf, dann hat der Albtraum bestimmt bald ein Ende!

Tipps von anderen Jugendlichen

„Meide Orte und Situationen, wo der Mobber im Vorteil ist. Mobber haben übrigens oft mit eigenen Problemen zu kämpfen. Daran zu denken, hilft einem, nicht alles, was sie von sich geben, persönlich zu nehmen“ (Antonio).

„Glaub an dich! Hab keine Angst, zu deiner Meinung zu stehen. Mobber treten oft den Rückzug an, wenn sie merken, dass sie keine Macht über dich haben und dir keine Angst einjagen können“ (Jessica).

Was Lehrer sagen

„Mobbing und Pöbeleien sind ein echtes Problem. An meiner Schule gingen die Schüler mitten im Klassenzimmer aufeinander los – sogar schon in den Grundschulklassen! Manche Kinder finden Mobben toll: Sie haben dann das Gefühl, den Ton anzugeben und angesagt zu sein.

Mobbingopfer trauen sich oft nicht, das Problem zu melden, aus Angst, dass alles nur noch schlimmer wird oder sie vor ihren Klassenkameraden als Petze dastehen. Oder sie glauben sowieso nicht, dass überhaupt jemand etwas dagegen unternimmt. Dennoch kann ich jedem, der gemobbt wird, nur raten, das zu melden. Nur so kann man verhindern, dass der Täter immer weitermacht und noch andere mobbt. Es ist das einzig Richtige!“ (Jenilee, ehemalige Lehrerin in den USA.)

Mobbing-Quiz

Richtig oder falsch

  1. Mobbing gibt es schon ewig.

  2. Mobbing ist nur ein harmloser Spaß, nicht so dramatisch.

  3. Am besten stoppt man einen Mobber, indem man zurückmobbt.

  4. Wer gemobbt wird, ist selbst schuld.

  5. Manchmal sind die Täter selbst Mobbingopfer gewesen.

  6. Bekommst du mit, dass jemand gemobbt wird, hältst du dich am besten heraus.

  7. Hinter dem lautstarken Machtgehabe steckt oft Unsicherheit.

  8. Mobber können sich ändern.

ANTWORTEN

  1. Stimmt. Schon die Bibel berichtet von Schlägertypen: den Nephilim. Ihr Name bedeutet: „Die, die andere zu Fall bringen“ (1. Mose 6:4).

  2. Von wegen. Die traurige Realität ist: Einige, die ständig gepiesackt wurden, haben sich deswegen sogar schon das Leben genommen. Mobbing kann also durchaus dramatische Folgen haben.

  3. Falsch. Mobber sind oft stärker als ihre Opfer; da kommt man mit irgendwelchen Racheversuchen nicht weiter.

  4. Stimmt nicht. Schuld ist der Mobber. Er/sie ist voll verantwortlich für sein/ihr Verhalten.

  5. Richtig. Leider lassen manche ihren Frust an anderen aus und behandeln sie genauso gemein, wie sie selbst behandelt wurden.

  6. Falsch. Wer mitbekommt, dass jemand gemobbt wird, und nichts sagt, macht sich mitschuldig. Wer sich heraushält, wird Teil des Problems. Wer den Mund aufmacht, trägt zur Lösung bei.

  7. Stimmt. Einige Mobber sind zwar sehr von sich überzeugt, aber viele sind eigentlich unsicher und machen andere herunter, um sich als etwas Besseres zu fühlen.

  8. Richtig. Voraussetzung sind konsequentes Eingreifen und kompetente Hilfe; vielleicht werden sie dann einsichtig und ändern sich (Epheser 4:23, 24).

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