Fußnote
b Der Bischof von Alexandria schrieb jedes Jahr an die Versammlungen unter seiner Aufsicht einen Brief, um sie vom „Oster“-Datum zu unterrichten. In seinem 39. derartigen Passahbriefe, der im Jahre 367 n. Chr. geschrieben wurde, gab A-tha-na’si-us ein Verzeichnis über die Bücher des „Alten und Neuen Testaments“ heraus. Aus dem Griechischen übersetzt, lautet jener Teil seines Briefes:
„Ohne Zögern kann gesagt werden, dass die Bücher des Neuen Testaments folgende sind: Vier Evangelien nach Matthäus, nach Markus nach Lukas und nach Johannes; und als nächstes nach diesen die Taten der Apostel und sieben sogenannte allgemeine Briefe der Apostel wie folgt: Einer von Jakobus, zwei von Petrus, dann drei von Johannes und nach diesen einer von Judas. Ausser diesen gibt es vierzehn Briefe von Paulus, dem Apostel, in folgender Reihenfolge geschrieben: Der erste an die Römer, dann zwei an die Korinther und als nächster nach diesen [einer] an die Galater und danach an die Epheser, dann an die Philipper und an die Kolosser und zwei an die Thessalonicher und der eine an die Hebräer; und dann zwei an Timotheus, jedoch [nur] einen an Titus. Und einen letzten an Philemon und wiederum von Johannes eine Offenbarung.“
Dies ist das erste Beispiel des Kataloges der Bücher der Christlichen Griechischen Schriften, wie wir sie heute haben. Dieses veröffentlichte Verzeichnis, das als „Der Kanon des A-tha-na’si-us“ bekannt ist, ging somit der vom Konzil oder von der Synode von Karthago, Afrika, im Jahre 397 (n. Chr.) veröffentlichten Liste um 30 Jahre voraus.