Fußnote
a In der Zeitschrift National Geographic vom Oktober 1980 ist zu lesen: „Andere kommunistische Länder nehmen die Religion an die Kandare; Albanien verbietet sie und ruft 1967 den ,ersten atheistischen Staat der Welt‘ aus. Alle 2 169 Moscheen, Kirchen, Klöster und andere ‚Zentren des Obskurantismus und Mystizismus‘ sind geschlossen, abgerissen oder in Erholungszentren, Kliniken, Lagerhäuser oder Ställe umgewandelt worden. ... Albaniens neue Generation kennt nur den Atheismus.“
In der Zeitschrift Time vom 17. November 1980 war über Kambodscha, jetzt Kampuchea genannt, zu lesen: „Die Roten Khmer haben damit begonnen, jede Spur von Religion systematisch auszurotten. Christliche Geistliche wurden hingeschlachtet und mohammedanische Moscheen zerstört. Die größten Demütigungen wurden für die Buddhisten aufgespart, die 90 Prozent der Bevölkerung Kambodschas ausmachen. Aufständische aus dem Dschungel brandschatzten die 2 800 Tempel des Landes. ,Buddhastatuen warf man in Flüsse oder benutzte man als Feuerholz‘, berichtet Oum Soum, 62, stellvertretender Leiter des buddhistischen Instituts von Phnom Penh. ,Aus Wats [Tempeln], die nicht zerstört wurden, machte man Lagerhäuser für Düngemittel.‘ Mönche schimpfte man ,Parasiten‘. Wer Glück hatte, wurde nur aus dem Tempel hinaus auf das Feld getrieben. Von 80 000 kambodschanischen Mönchen wurden 50 000 ermordet“ (S. 90).