Hüte dich vor schädlicher Musik!
„Wacht ... streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind“ (EPHESER 5:15, 16).
1. Warum kann die Musik als eine „Gabe Gottes“ bezeichnet werden?
„DIE Musik ... ist eine Gabe Gottes.“ Das schrieb Lulu Rumsey Wiley in ihrem Buch Bible Music. Gottesfürchtige Männer und Frauen haben in alter Zeit genauso empfunden. Durch Musik bringt der Mensch seine innersten Gefühle zum Ausdruck — Freude, Sorge, Zorn oder Liebe. Die Musik spielte daher schon in biblischer Zeit eine wichtige Rolle, und von den ersten bis zu den letzten Kapiteln der Heiligen Schrift finden sich entsprechende Bezugnahmen (1. Mose 4:21; Offenbarung 18:22).
2. Wie wurde in biblischer Zeit die Musik zum Lobpreis Jehovas gebraucht?
2 Ihre vortrefflichste Ausdrucksform fand die Musik in der Anbetung Jehovas. Einige der erhabensten Äußerungen des Lobpreises Jehovas, die jemals gemacht wurden, waren ursprünglich mit Musik unterlegt. „Ich will den Namen Gottes im Lied preisen“, schrieb der Psalmist David (Psalm 69:30). Mit Musik begleitete man in einsamen Stunden tiefschürfende Überlegungen. „Ich will meines Saitenspiels gedenken in der Nacht; mit meinem Herzen will ich Besorgnis bekunden, und mein Geist wird gründlich nachforschen“, sagte Asaph (Psalm 77:6). Im Tempel Jehovas war die Musik in einem hervorragenden Umfang organisiert (1. Chronika 23:1-5; 2. Chronika 29:25, 26). Manchmal wurden Musiker in großer Zahl aufgeboten, beispielsweise bei der Einweihung des Tempels, als 120 Trompeter spielten (2. Chronika 5:12, 13). Es gibt zwar keine Aufzeichnungen darüber, wie diese majestätische Musik geklungen hat, aber in einem Buch heißt es: „Man kann sich unschwer ein Urteil über die allgemeine Wirkung der Tempelmusik bei feierlichen Anlässen bilden ... Könnte jemand von uns heute mitten in eine solche Szene hineinversetzt werden, würde ihn zwangsläufig ein überwältigendes Gefühl der Ehrfurcht und der Erhabenheit überkommen“ (The Music of the Bible).a
Der Mißbrauch der Musik
3, 4. Wie wurde die Gabe der Musik von Gottes Volk und von seinen heidnischen Nachbarn mißbraucht?
3 Doch die Musik diente nicht immer einem solch erhabenen Zweck. Am Berg Sinai wurde mit Musik zur götzendienerischen Anbetung eines goldenen Kalbes angeregt (2. Mose 32:18). Musik wurde gelegentlich mit Trunkenheit und sogar mit Prostitution in Verbindung gebracht (Psalm 69:12; Jesaja 23:15). Die heidnischen Nachbarn Israels machten sich ebenfalls des Mißbrauchs dieser göttlichen Gabe schuldig. „In Phönizien und Syrien drehte sich fast die gesamte populäre Musik um die Anbetung Ischtars, einer Fruchtbarkeitsgöttin. Bekannte Lieder bildeten daher gewöhnlich den Auftakt zu Sexorgien“ (The Interpreter’s Dictionary of the Bible). Die alten Griechen spielten in ähnlicher Weise Musik zu populären „erotischen Tänzen“.
4 Ja, Musik hat die Macht, bei jemandem eine bestimmte Reaktion auszulösen, ihn zu fesseln und zu beeinflussen. Vor einigen Jahrzehnten behauptete John Stainer sogar: „Keine andere Kunst übt gegenwärtig einen so großen Einfluß auf das Menschengeschlecht aus wie die Kunst der Musik“ (The Music of the Bible). Die Musik übt immer noch einen starken Einfluß aus. Deshalb kann die verkehrte Art von Musik für gottesfürchtige Jugendliche eine echte Gefahr sein.
Vorsicht unerläßlich
5. (a) Welche Rolle spielt die Musik im Leben vieler Teenager? (b) Wie denkt Gott darüber, daß sich junge Menschen freuen?
5 Als junger Mensch weißt du bestimmt, wie wichtig die Musik — insbesondere die verschiedenen Formen der Pop- und Rockmusik — für viele in deinem Alter ist. Jemand hat die Musik einmal als „Teil des Metabolismus der Teenager“ bezeichnet. Man schätzt, daß ein amerikanischer Durchschnittsjugendlicher während seiner letzten sechs Schuljahre täglich mehr als vier Stunden Rockmusik hört. Das zeugt gewiß nicht von Ausgeglichenheit. Es ist durchaus nicht verkehrt, an etwas Gefallen zu finden, was einen zufrieden oder glücklich macht. Jehova, der Schöpfer freudiger Musik, verlangt von jungen Menschen nicht, mürrisch oder traurig zu sein. Tatsächlich fordert er sein Volk auf: „Freut euch in Jehova und frohlockt, ihr Gerechten; und jubelt, ihr alle, die ihr rechtschaffenen Herzens seid“ (Psalm 32:11). Und jungen Leuten wird in seinem Wort empfohlen: „Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters“ (Prediger 11:9).
6. (a) Warum müssen Jugendliche bei der Wahl der Musik vorsichtig sein? (b) Warum ist heutzutage ein großer Teil der Musik anstößiger als die Musik früherer Generationen?
6 Es gibt allerdings gute Gründe, bei der Wahl der Musik vorsichtig zu sein. Der Apostel Paulus sagte gemäß Epheser 5:15, 16: „Wacht ... streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind.“ Einige Jugendliche mögen allerdings dasselbe einwenden, was ein junges Mädchen sagte: „Unsere Eltern hatten ihre Musik, als sie jung waren. Warum können wir jetzt nicht unsere hören?“ An der Musik, die euren Eltern gefiel, als sie in eurem Alter waren, mag auch einiges zu beanstanden gewesen sein. Hört man einmal genauer hin, so stellt man fest, daß viele Evergreens überraschend häufig sexuelle Anspielungen und verhüllende Bezugnahmen auf Unsittlichkeit enthalten. Aber was früher nur angedeutet wurde, wird heute offen beschrieben. Eine Autorin machte die Feststellung: „Kinder werden gegenwärtig in einem solchen Umfang mit anzüglichen Botschaften bombardiert, wie es unsere Kultur noch nie erlebt hat.“
Rapmusik — die Musik der Rebellion
7, 8. (a) Was ist Rapmusik, und weshalb ist sie so populär? (b) Woran sind Anhänger des von Rap geprägten Lebensstils häufig zu erkennen?
7 Nehmen wir zum Beispiel die Rapmusik, die momentan groß in Mode ist. Gemäß der Zeitschrift Time hat Rap „nachweislich eine globale Rhythmusrevolution“ ausgelöst und ist in Brasilien, Europa (Rußland eingeschlossen), Japan und den Vereinigten Staaten außerordentlich populär. Die Texte dieser oft völlig unmelodiösen Lieder werden zu einem harten Beat gesprochen, nicht gesungen. Der treibende Beat scheint tatsächlich das Geheimnis des kommerziellen Erfolgs des Rap zu sein. „Wenn ich Rapmusik höre“, sagte eine japanische Jugendliche, „gerate ich in Erregung, und wenn ich danach tanze, fühle ich mich frei.“
8 Die Texte — oft eine unglaubliche Mischung aus Flüchen und Slangausdrücken — sind offenbar ein weiterer Grund für die Popularität des Rap. Im Gegensatz zu Rockmusiktexten, in denen es meist um Teenagerromanzen geht, beinhalten Raptexte oft eine ernstere Botschaft. Rap spricht sich häufiger gegen Ungerechtigkeit aus, gegen Rassismus und gegen Brutalität von seiten der Polizei. Manchmal sind die Texte allerdings in der verdorbensten und schockierendsten Sprache verfaßt, die man sich vorstellen kann. Rap scheint sich auch als Rebellion gegen die herkömmlichen Maßstäbe in bezug auf die Kleidung und die sonstige äußere Erscheinung sowie die Geschlechtsmoral zu verstehen. Es überrascht daher nicht, daß sich Rap zu einem eigenen Lebensstil entwickelt hat. Dessen Anhänger sind an ihren übertriebenen Gebärden, an ihrem Slang und an ihrer Kleidung zu erkennen — übergroße Jeans, Sportstiefel, die offengelassen werden, Goldketten, Baseballmützen und dunkle Brillen.
9, 10. (a) Welche Faktoren sollten Jugendliche in Betracht ziehen, um festzustellen, ob Rapmusik und deren Lebensstil „für den Herrn annehmbar“ sind? (b) Was scheinen einige Jugendliche auf die leichte Schulter zu nehmen?
9 Christen werden gemäß Epheser 5:10 aufgefordert, sich „fortwährend dessen [zu vergewissern], was für den Herrn annehmbar ist“. Denkst du, daß es angesichts des Rufs, den sich Rap erworben hat, „für den Herrn annehmbar ist“, sich darauf einzulassen? Möchte ein christlicher Jugendlicher mit einem Lebensstil in Verbindung gebracht werden, der offenbar selbst für viele Menschen in der Welt unannehmbar ist? Beachte, was ein Kritiker über ein Rapkonzert schrieb: „Die Rapsänger wetteiferten miteinander um die schockierendsten Flüche und die freizügigsten sexistischen Texte. ... Tänzer und Tänzerinnen imitierten Geschlechtsakte auf der Bühne.“ Einer der Konzertveranstalter sagte über den Auftritt einer bekannten Band: „Fast jedes ihrer Worte ist ... [obszön].“
10 Trotzdem betrachtete man die Musik, die an jenem Abend gespielt wurde, keineswegs als Randerscheinung des Rap. Der Verwalter des Konzertsaals sagte: „Was Sie hören, ist Durchschnittsrap — nichts anderes als das, was man auch in den Läden kauft.“ Wie traurig ist es, berichten zu müssen, daß sich unter den über 4 000 anwesenden Jugendlichen auch einige befanden, die sich als Zeugen Jehovas bezeichnen! Manche nehmen die Tatsache, daß Satan der „Herrscher der Gewalt der Luft“ ist, offensichtlich auf die leichte Schulter. Er beherrscht den „Geist [oder die vorherrschende Einstellung], der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist“ (Epheser 2:2). Wessen Interessen würdest du dienen, wenn du dich auf die Rapmusik oder den von Rap geprägten Lebensstil einlassen würdest? Zugegeben, mancher Rap mag vom Inhalt her im wesentlichen nicht zu beanstanden sein. Aber ist es vernünftig, an einer Art von Musik Geschmack zu finden, die nach christlichen Maßstäben vorwiegend anstößig ist?
Heavy metal — Sex, Gewalt und Satanismus
11, 12. Was ist Heavy-metal-Musik, und welche anstößigen Merkmale sind dafür kennzeichnend?
11 Eine andere populäre Musikrichtung ist Heavy metal. Heavy metal ist mehr als nur überlauter Hard Rock. So heißt es in einer medizinischen Fachzeitschrift: „Heavy-metal-Musik ... zeichnet sich vor allem durch einen lauten, pulsierenden Rhythmus aus sowie durch Texte, in denen sehr oft Haß, Mißhandlung und sexuelle Abartigkeit sowie gelegentlich der Satanismus verherrlicht werden“ (The Journal of the American Medical Association). Ja, allein schon die Namen der bekannteren Gruppen bezeugen die Verderbtheit dieser Richtung des Rock. Darin finden sich zum Beispiel Wörter wie „Gift“ (poison), „Kanonen“ (guns) oder „Tod“ (death). Heavy metal scheint allerdings geradezu zahm zu sein im Vergleich zu Thrash metal und Death metal — musikalische Ausgeburten des Heavy metal. In den Namen solcher Bands tauchen Begriffe auf wie „Kannibale“ (cannibal) oder „Todesanzeige“ (obituary). Wegen der fremdsprachigen — zumeist englischen — Namen erkennen die Jugendlichen in vielen Ländern wahrscheinlich gar nicht, wie abstoßend diese sind.
12 Heavy-metal-Musik wird immer wieder mit Selbstmorden unter Teenagern sowie mit Depressionen und Drogen in Zusammenhang gebracht. Wegen des gewalttätigen Verhaltens, das mit dieser Musik in Verbindung steht, bezeichnete sie der Ratgeber eines Radiosenders als „Musik, bei der man die Eltern tötet“. Und deren Beziehung zum Satanismus beunruhigt nicht nur viele Eltern, sondern auch die Polizei. Ein Beamter behauptete, daß manche Jugendliche durch solche Musik dazu veranlaßt wurden, sich dem Satanskult zuzuwenden. „Sie wissen nicht, worauf sie sich einlassen“, sagte er abschließend.
13. Welche Gefahr birgt die Heavy-metal-Musik in sich?
13 Christlichen Jugendlichen sollten dagegen ‘Satans Anschläge nicht unbekannt sein’ (2. Korinther 2:11). Schließlich „[geht] unser Ringen ... gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern“ (Epheser 6:12). Wie töricht wäre es doch, durch die Musik, die man sich wählt, den Dämonen Zugang zu sich zu gewähren! (1. Korinther 10:20, 21). Trotzdem mögen einige christliche Jugendliche diese Musik offenbar sehr. Manche haben ihrem Musikgeschmack sogar in aller Heimlichkeit gefrönt. Ein junges Mädchen bekannte: „Zuweilen hörte ich mir nächtelang Heavy metal an. Die Heavy-metal-Zeitschriften, die ich mir kaufte, versteckte ich vor meinen Eltern in Schuhkartons. Ich log meine Eltern an. Mir war bewußt, daß Jehova kein Gefallen an mir fand.“ Ein Artikel in der Zeitschrift Erwachet! brachte sie zur Besinnung. Wie viele weitere Jugendliche mögen wohl noch Gefangene dieser Musik sein?
Du erntest, was du säst
14, 15. Warum können wir davon ausgehen, daß es sich negativ auswirkt, wenn man sich schädliche Musik anhört? Veranschauliche es.
14 Verharmlose niemals die Gefahr, die solche Musik darstellen kann. Zugegeben, du wirst durch das Hören eines Liedes wahrscheinlich nicht dazu veranlaßt werden, jemanden zu töten oder unsittlich zu handeln. In Galater 6:8 heißt es allerdings: „Wer im Hinblick auf sein Fleisch sät, wird von seinem Fleisch Verderben ernten.“ Sich Musik anzuhören, die irdisch, animalisch und sogar dämonisch ist, kann dich nur zum Negativen beeinflussen. (Vergleiche Jakobus 3:15.) Der Musikprofessor Joseph Stuessy sagte: „Jede Art von Musik beeinflußt unsere Stimmungen, unsere Gefühle, unsere Einstellung und das daraus resultierende Verhalten ... Wer meint, sich Heavy metal anhören zu können, ohne daß es ihn irgendwie beeinflußt, hat ganz einfach unrecht. Verschiedene Personen werden dadurch lediglich in unterschiedlichem Maße und auf unterschiedliche Weise beeinflußt.“
15 Ein christlicher Jugendlicher gab zu: „Ich ging so sehr in Thrash metal auf, daß sich meine gesamte Persönlichkeit veränderte.“ Nach kurzer Zeit wurde er von Dämonen belästigt. „Ich trennte mich schließlich von meinem Musikmaterial, und die Dämonen ließen mich in Ruhe.“ Ein anderer Jugendlicher erklärte: „Die Musik, die ich mir anhörte, handelte von Spiritismus, Drogen und Sex. Viele junge Leute sagen, sie würden davon nicht beeinflußt, aber in Wirklichkeit ist das doch der Fall. Ich war praktisch nicht mehr in der Wahrheit.“ In einem Bibelspruch wird die Frage gestellt: „Kann ein Mann Feuer in seinem Busen zusammenscharren, ohne daß seine Kleider verbrannt werden?“ (Sprüche 6:27).
Sei auf der Hut!
16. Was kann von einem Großteil derjenigen gesagt werden, die die heutige Musik schreiben und darbieten?
16 Paulus schrieb an die Christen im alten Ephesus: „Daher sage ich dies und lege Zeugnis dafür ab im Herrn, daß ihr nicht mehr so weiterwandelt, wie auch die Nationen wandeln in der Nutzlosigkeit ihres Sinnes, während sie wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Gefühllosigkeit ihres Herzens in geistiger Finsternis und dem Leben, das Gott gehört, entfremdet sind“ (Epheser 4:17, 18). Kann das nicht von einem Großteil derjenigen gesagt werden, die die heutige Musik schreiben und darbieten? Stärker als jemals zuvor spiegeln alle Stilrichtungen der Musik den Einfluß Satans, des Teufels, ‘des Gottes dieses Systems der Dinge’, wider (2. Korinther 4:4).
17. Wie können Jugendliche Musik beurteilen oder überprüfen?
17 Mit Bezug auf die ‘letzten Tage’ wird in der Bibel vorausgesagt: „Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten“ (2. Timotheus 3:1, 13). Mehr denn je mußt du daher streng darüber wachen, was für Musik du auswählst. Oft offenbart schon der anstößige Titel eines Albums, daß es ungeeignet ist. In Hiob 12:11 wird die Frage gestellt: „Prüft nicht das Ohr selbst Worte, wie der Gaumen Speise kostet?“ In ähnlicher Weise kannst du Musik überprüfen, indem du dir mit kritischem Ohr einen Auszug anhörst. Welche Gefühle weckt die Melodie in dir? Fördert sie ein wildes, entartetes Verhalten — den Geist der Schwelgerei? (Galater 5:19-21). Was sagen die Texte aus? Leisten sie Unsittlichkeit, Drogenmißbrauch oder anderen verkehrten Dingen Vorschub, die „schändlich [sind] auch nur zu sagen“? (Epheser 5:12). Gemäß der Bibel sollten solche Dinge unter Gottes Volk „nicht einmal erwähnt“, geschweige denn zu einem Beat ständig wiederholt werden (Epheser 5:3). Wie sieht die Plattenhülle aus? Sind darauf spiritistische Gegenstände oder sexuell stimulierende Darstellungen abgebildet?
18. (a) Welche Änderungen mögen einige Jugendliche in bezug auf die Musik vornehmen müssen? (b) Wie können Jugendliche Geschmack an erbauender Musik finden?
18 Möglicherweise mußt du bei der Wahl der Musik gewisse Änderungen vornehmen. Wenn du Schallplatten, Kassetten oder CD-Platten mit unsittlichem oder dämonischem Inhalt besitzt, solltest du sie sofort vernichten. (Vergleiche Apostelgeschichte 19:19.) Damit soll nicht gesagt werden, daß du dir überhaupt keine Musik anhören darfst; nicht alle populäre Musik ist anstößig. Manche Jugendliche haben auch gelernt, ihren Musikgeschmack zu erweitern, und hören jetzt gern bestimmte klassische Musik, Folk, unterhaltsamen Jazz oder Musik anderer Richtungen. Die Kassettenaufnahmen der Königreichsmelodien haben vielen Jugendlichen geholfen, Geschmack an erbauender Orchestermusik zu finden.
19. Warum ist es wichtig, die Musik in ihren Grenzen zu halten?
19 Die Musik ist eine göttliche Gabe. Für viele wird sie jedoch zu einer verderblichen Beschäftigung. Sie gleichen den Israeliten, die gern dem Spiel von „Harfe und Saiteninstrument, Tamburin und Flöte“ zuhörten, aber nicht „auf das Tun Jehovas“ schauten (Jesaja 5:12). Setze dir das Ziel, die Musik in ihren Grenzen zu halten und die Tätigkeit für Jehova zu deinem Hauptinteresse zu machen. Sei bei der Musik, die du dir auswählst, wählerisch und vorsichtig. Auf diese Weise wirst du die göttliche Gabe der Musik gebrauchen — nicht mißbrauchen.
[Fußnote]
a Die Nation Israel tat sich offenbar in der Kunst der Musik hervor. Ein assyrisches Relief zeigt, daß König Sanherib von König Hiskia israelitische Musiker als Tribut verlangte. In einem Werk heißt es dazu: „Es war eigentlich ungewöhnlich, ... Musiker als Tribut zu fordern“ (Grove’s Dictionary of Music and Musicians).
Kannst du dich erinnern?
◻ Warum kann die Musik als eine „Gabe Gottes“ bezeichnet werden?
◻ Wozu wurde die Musik in alter Zeit mißbraucht?
◻ Welche Gefahr bergen Rap und Heavy metal für christliche Jugendliche in sich?
◻ Wie können christliche Jugendliche bei der Wahl der Musik Vorsicht walten lassen?
[Bild auf Seite 23]
In biblischer Zeit wurde die Musik oft zum Lobpreis Jehovas gebraucht