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  • Die alte menschliche Ordnung weicht der neuen göttlichen Ordnung
    Rettung aus der Weltbedrängnis steht bevor!
    • gegen sie, sondern gegen ihn, ihren Gott. Nun steigt in ihm der Zorn auf, und er bringt ihn mit vollem Recht zum Ausdruck.

      49. (a) Was ist mit dem „Ort“ gemeint, der in der Bibel Har-Magedon genannt wird? (b) Wem gibt Jehova zu der von ihm bestimmten Zeit den Befehl, gegen seine irdischen Feinde Krieg zu führen?

      49 Jetzt ist der „große Tag Gottes, des Allmächtigen“, gekommen und damit der Zeitpunkt für den „Krieg“, der diesen Tag zu einem Tag der Rechtfertigung der universellen Souveränität Jehovas macht. Der sinnbildliche „Ort“ — auf hebräisch Har-Magedon genannt —, die explosive Phase der Feindseligkeiten zwischen Gott, dem Allmächtigen, und den Streitkräften Gogs, ist nun erreicht (Offenbarung 16:14, 16). Nicht Jehovas christliche Zeugen auf der Erde, sondern Jehova selbst beginnt den Kampf gegen die irdischen Feinde, die sich in Schlachtordnung aufgestellt haben. Jehova gibt seinem obersten Heerführer, dem kriegführenden König Jesus Christus, das Signal. Sobald das Signal zum Angriff gegeben worden ist, stürzen sich er und seine himmlischen Streitkräfte, wie auf Kriegspferden reitend, im Namen Jehovas in die Schlacht. Der Krieg, der dann geführt wird, ist von universeller Bedeutung, und wie es der internationalen Streitmacht unter dem heutigen Gog von Magog ergeht, wird in dem letzten Buch der inspirierten Heiligen Schrift geschildert.

      DER KRIEG VON „HAR-MAGEDON“

      50. Wie beschreibt der Apostel Johannes in einem prophetischen Bericht über den Krieg von Har-Magedon diejenigen, die auf der Seite der Gerechtigkeit kämpfen werden?

      50 Das Kampffeld wird symbolisch Har-Magedon genannt. Babylon die Große ist bereits von den symbolischen „zehn Hörnern“ und dem „wilden Tier“ beseitigt und mit Feuer verbrannt worden (Offenbarung 17:16 bis 19:9). Wie ein Kriegsberichterstatter für eine Zeitung oder ein Nachrichtenmagazin schreibt, so gibt der Apostel Johannes einen prophetischen Bericht über den Krieg von „Har-Magedon“. Er schreibt: „Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe! ein weißes Pferd. Und der, der darauf sitzt, wird Treu und Wahrhaftig genannt, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte sind viele Diademe. Er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als er selbst, und er ist in ein mit Blut besprengtes äußeres Kleid gehüllt, und der Name, nach dem er genannt wird, ist Das Wort Gottes. Und die Heere, die im Himmel waren, folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weiße, reine, feine Leinwand gekleidet. Und aus seinem Munde geht ein scharfes langes Schwert hervor, daß er damit die Nationen schlage, und er wird sie mit eisernem Stabe hüten. Auch tritt er die Weinkelter des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und auf seinem äußeren Kleid, nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren“ (Offenbarung 19:11-16).

      51. (a) Warum müssen die Zeugen Jehovas auf der Erde dann einen festen Glauben haben? (b) Was ist unter dem „scharfen langen Schwert“ zu verstehen, das aus dem Munde des Königs der Könige hervorgeht?

      51 Die „Heere, die im Himmel waren“ und die unter dem Befehl des Königs der Könige stehen, werden sich den in Schlachtordnung aufgestellten Nationen der Erde nicht sichtbar machen. Die harmlosen, unbewaffneten Zeugen Jehovas auf der Erde müssen daher den festen Glauben haben, daß diese Heere des Himmels ihnen zu Hilfe kommen werden, wenn ihre Not am größten sein wird. Die Nationen, angeführt von Gog von Magog, Satan, dem Teufel, werden es jedoch merken, daß diese Heere gegen sie kämpfen. Der König der Könige wird die Nationen „mit eisernem Stabe hüten“, und sie werden es auch spüren, denn er wird sie wie irdene Töpfergefäße zerschmettern. Er ist das Wort Gottes, und das „scharfe lange Schwert“, das aus seinem Munde hervorgeht, sind seine Befehle zur Hinrichtung der Nationen. Und was sein Mund befiehlt, wird an den Nationen ausgeführt — sie werden vernichtend geschlagen.

      52. (a) Inwiefern wird es den Nationen so ergehen wie Trauben in einer Weinkelter? (b) Gleichsam wodurch wird Jehova gemäß der Bibel seinen Zorn zum Ausdruck bringen?

      52 Der König der Könige tritt auch „die Weinkelter des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen“. Das bedeutet, daß die Nationen sozusagen zertreten werden. Gemäß diesem Bild werden sie wie reife Trauben in eine riesige „Weinkelter“ geworfen, wo sie den „grimmigen Zorn Gottes, des Allmächtigen“, zu spüren bekommen, indem sie zerstampft werden. Der König der Könige und die Heere des Himmels, die ihm auf Pferden folgen, werden sich ebenfalls am Treten dieser symbolischen Weinkelter beteiligen. Das symbolische Treten dieser Kelter wird dem Gericht entsprechen, das Jehova Gott, der Allmächtige, gemäß seinen Worten in seinem Zorn und im Feuer seines Zornausbruchs an der Streitmacht Gogs von Magog üben wird: gleichsam durch Erdbeben, Pest, flutenden Regenguß, Hagelsteine, Feuer und Schwefel, wobei auch viel Blut fließen wird (Hesekiel 38:18-22; vergleiche Joel 3:9-16; Offenbarung 14:18-20).

      53, 54. (a) Wer wird aus dem universellen Krieg von Har-Magedon eindeutig als Sieger hervorgehen? (b) Welche Einladung wird an ‘alle Vögel, die in der Mitte des Himmels fliegen’, ergehen, noch bevor der Krieg zu Ende ist?

      53 Kann die unter dem unsichtbaren Gog von Magog stehende internationale Streitmacht, die sich in Schlachtordnung aufgestellt hat, erwarten, ihre Stellung gegen den König der Könige und Herrn der Herren zu behaupten, gegen ihn, der für die universelle Souveränität Jehovas, des höchsten und allmächtigen Gottes, kämpft? Dazu werden sie niemals, weder als Vereinte Nationen noch als Atommächte, in der Lage sein. Es steht von vornherein fest, wer in dem universellen Krieg von Har-Magedon Sieger sein wird. Die Leichen der gefallenen Feinde, mit denen das Kampffeld auf Veranlassung Gottes, des Allmächtigen, übersät sein wird, werden bei dem „großen Abendessen Gottes“ von den Aasvögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen, verzehrt werden. Noch bevor der Krieg zu Ende geführt worden ist, lädt ein im Sonnenglanz stehender Engel des Himmels alle diese Vögel zu dem großen Mahle ein, das Gott ihnen in Har-Magedon bereitet. Darüber schreibt Johannes in seinem Bericht:

      54 „Ich sah auch einen Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen: ,Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes, damit ihr die Fleischteile von Königen fresset und die Fleischteile von Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von Pferden und von denen, die darauf sitzen, und die Fleischteile von allen, von Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen‘ “ (Offenbarung 19:17, 18).

      55. (a) Warum werden die Vögel nicht eingeladen, das „wilde Tier“ und den „falschen Propheten“ zu fressen? (b) Wer außer den Vögeln wird gemäß der Prophezeiung Hesekiels zu dem Festmahl eingeladen?

      55 Es gilt zu beachten, daß die Vögel, „die in der Mitte des Himmels fliegen“, nicht eingeladen werden, die Leichen des politischen „wilden Tieres“ und des politischen „falschen Propheten“ zu fressen (Offenbarung 13:1-8, 11-13; 16:13). Das Bild soll einzig und allein ein Schlachtfeld darstellen, übersät mit den Leichen der Streitkräfte eines Heeres. Es wird darin weder die Verfolgung eines wütenden wilden Tieres noch ein militärischer Angriff auf einen einzelnen „falschen Propheten“ dargestellt. In der Vision des Propheten Hesekiel über den Angriff der Streitkräfte Gogs auf Jehovas zurückgeführtes Volk, das im geistigen Paradies lebt, werden nicht nur die Vögel „von jeder Art von Flügeln“ eingeladen, die Leichen der geschlagenen Feinde zu verzehren, sondern auch ‘alle wildlebenden Tiere des Feldes’ werden eingeladen, das „Fleisch von Starken“ und von „Rossen und Wagenlenkern, starken Männern und allerart Kriegern“ zu fressen (Hesekiel 39:17-20). Daß Jehova alle, die durch sein himmlisches Heer in der „Weinkelter des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen“, zertreten werden, verachtet und verabscheut, zeigt sich darin, daß die Leichen dieser erschlagenen Feinde nicht begraben werden, sondern den aasfressenden Vögeln und Landtieren als Futter dienen sollen.

      56. Wie wird in Offenbarung, Kapitel 17 der Angriff beschrieben, den die irdischen Streitkräfte Gogs von Magog gegen Jehovas König unternehmen werden?

      56 An dem Kampf wird sich die gesamte sichtbare Organisation Satans, des Teufels, beteiligen. Die Vereinigung der irdischen Streitkräfte unter Gog von Magog zum Kampf gegen Jehovas König der Könige wird als Angriff eines einzelnen, aus vielen Mächten zusammengesetzten „wilden Tieres“, das sieben Köpfe und zehn Hörner hat, dargestellt. In symbolischer Sprache wird geschildert, wie das „wilde Tier“ vorher Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, beseitigt. Über die religionsfeindlichen politischen Herrscher, die durch die zehn Hörner des aus vielen Mächten zusammengesetzten „wilden Tieres“ dargestellt werden, schrieb der Apostel Johannes: „Diese haben e i n e n Gedanken, und so geben sie ihre Macht und Gewalt dem wilden Tier [den Vereinten Nationen]. Diese werden mit dem Lamm kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil er Herr der Herren und König der Könige ist. Auch die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen werden das tun“ (Offenbarung 17:13, 14).

      57. (a) Was bedeutet es, daß das Lamm „Herr der Herren und König der Könige“ genannt wird? (b) Gegen wen richtet sich der Angriff des „wilden Tieres“, das die Vereinten Nationen darstellt?

      57 Der Kampf zwischen einem wilden Tier mit sieben Köpfen und zehn Hörnern gegen ein Lamm scheint ein ungleicher Kampf zu sein. Aber in dieser Prophezeiung versinnbildlicht das Lamm den von Jehova eingesetzten Herrn der Herren und König der Könige, der allen Herren und Königen überlegen ist, die in dem symbolischen „wilden Tier“ — den 138 Mitgliedstaaten zählenden Vereinten Nationen — vereinigt sind. Da sie irdisch sind, können sie mit ihren menschlichen Augen das Lamm nicht sehen und daher auch nicht direkt dagegen kämpfen. Aber sie sehen auf der Erde die Menschen, die den gesalbten Überrest der „mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen“ bilden. Da diese den König der Könige und Herrn der Herren vertreten, kämpfen die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen dadurch, daß sie besonders gegen den gesalbten Überrest der Miterben seines Königreiches kämpfen, eigentlich gegen ihn. Mit dem treuen Überrest ist die „große Volksmenge“ verbunden, deren Zahl nicht festliegt; auch sie steht auf der Seite der universellen Souveränität Jehovas und folgt dem vortrefflichen Hirten, Jesus Christus, dem königlichen Sohn Jehovas. Diese zur „großen Volksmenge“ zählenden Jünger werden deshalb zusammen mit dem gesalbten Überrest von den religionsfeindlichen Vereinten Nationen angegriffen.

      58. (a) Welchen Sieg wird dann der König der Könige davontragen? (b) Welchen Sieg werden seine irdischen Untertanen erringen?

      58 Es wird den symbolischen „zehn Hörnern“ und dem scharlachfarbenen „wilden Tier“ nicht gelingen, all die irdischen Vertreter des Königs der Könige zu beseitigen. Es wird ihnen, wie das prophetische Bild vom Angriff Gogs von Magog zeigt, nicht gelingen, das geistige Paradies zu zerstören, in dem die „Berufenen und Auserwählten und Treuen“ sowie die „große Volksmenge“ unter dem Schutz des Königs der Könige leben (Offenbarung 7:9-17; 12:17). Der König der Könige wird mit seinen himmlischen Heeren, seinen Engeln, die gegen ihn kämpfenden „zehn Hörner“ der Weltorganisation des „wilden Tieres“ buchstäblich besiegen. Auf der Erde werden „die mit ihm [dem König der Könige] Berufenen und Auserwählten und Treuen“ durch den christlichen Glauben siegen, indem sie dem König der Könige niemals das Recht absprechen werden, die ganze Erde zu regieren, und indem sie die universelle Souveränität des Königs der Ewigkeit, Jehovas Gottes, niemals leugnen werden (Offenbarung 15:3). Auch die „große Volksmenge“, die mit ihnen das geistige Paradies bewohnt, wird es ablehnen, Zugeständnisse zu machen und sich dem Anspruch des zehnhörnigen und siebenköpfigen „wilden Tieres“ auf Weltherrschaft zu beugen.

      59, 60. (a) Ist es möglich, daß einige derer, die durch den Glauben siegen, dann doch von den Feinden umgebracht werden? (b) Welche Hoffnung wird ihnen die Kraft geben, ihre Loyalität gegenüber der Souveränität Jehovas auf diese Weise erkennen zu lassen? (c) Wird es den Feinden möglich sein, den gesalbten Überrest und die „große Volksmenge“ zu der Zeit vollständig zu vernichten?

      59 Gott, der Allmächtige, mag zulassen, daß einige derer, die durch den Glauben siegen, wegen ihrer Loyalität gegenüber seiner universellen Souveränität von den gewalttätigen Gegnern des messianischen Königreiches Jehovas umgebracht werden. Das wird aber nicht bedeuten, daß sie von Jehovas Engelheeren unter seinem Heerführer, Jesus Christus, hingerichtet worden wären.

      60 Diese Treuen, die für die unumschränkte Herrschaft Gottes über das Universum ihr Leben lassen, sterben als Verteidiger der rechtmäßigen Herrschaft Jehovas, die durch Christus ausgeübt wird. Jehova hat ihnen seine Gunst und seine Liebe nicht entzogen. Sie werden nicht dem „zweiten Tod“, der ewigen Vernichtung, preisgegeben, die durch den „Feuersee ..., der mit Schwefel brennt“, versinnbildlicht wird (Offenbarung 19:20; 20:10, 14, 15; 21:8). Sie werden wie einst Jesus Christus unbesiegt sterben und die glaubensstärkende Hoffnung haben, daß sie zu der von Gott bestimmten Zeit von den Toten auferstehen werden (Offenbarung 2:10; 14:13; 20:4, 6, 11-13). Doch die kämpfenden Feinde des messianischen Königreiches Jehovas werden nicht den gesamten gesalbten Überrest töten können. Gemäß Offenbarung 7:9-14 wird auch die „große Volksmenge“ den Höhepunkt der „großen Drangsal“ überleben. Es mag zugelassen werden, daß einzelne sterben; der Überrest und die „große Volksmenge“ als Ganzes werden aber am Leben bleiben.

      DIE ENDGÜLTIGE VERNICHTUNG DER GEGNER DES KÖNIGS

      61. Mit welchen Worten beschreibt der Apostel Johannes gemäß Offenbarung 19:19-21 die, die in Har-Magedon hingerichtet werden?

      61 In Offenbarung 19:19-21 berichtet der Apostel Johannes über die, die in Har-Magedon, dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, hingerichtet werden, weil sie für das ewige Leben ungeeignet sind. In dem prophetischen Bericht über dieses Ereignis schreibt Johannes: „Und ich sah das wilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem [König der Könige und Herrn der Herren], der auf dem Pferde sitzt, und mit seinem Heere. Und das wilde Tier [Satans weltweites politisches System] wurde gefaßt und mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Zeichen tat, durch die er die irreführte, welche das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und die, die seinem Bilde [den Vereinten Nationen] Anbetung darbringen. Noch lebendig wurden sie beide in den Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt. Die übrigen aber wurden mit dem langen Schwert getötet, das aus dem Munde dessen hervorging, der auf dem Pferde saß. Und alle Vögel wurden von ihren Fleischteilen gesättigt.“

      62. In welchem Ausmaß werden die Nationen dann religionslos sein?

      62 Wenn der Krieg von Har-Magedon geführt wird, ist Babylon die Große bereits beseitigt. Deshalb wird die Vernichtung des Weltreiches der falschen Religion hier nicht beschrieben. Auch werden dann, wenn die Nationen vollkommen religionslos geworden sein werden, all die „Könige“ verschwunden sein, die eine Zeitlang geweint haben mögen, weil sie mit Babylon der Großen nicht mehr Hurerei begehen konnten. Dasselbe trifft auf die „reisenden Kaufleute“ zu, die geweint und getrauert haben, weil sie mit ihr nicht mehr aus selbstsüchtigen Beweggründen Handel treiben konnten. Es trifft auf ‘jeden Schiffskapitän zu und auf jeden, der zu Schiff irgendwohin reiste, auf Seeleute und auf alle, die sich ihren Lebensunterhalt durch das Meer verdienten’; sie alle weinten und trauerten, weil sie den ihren selbstischen Zwecken dienenden Handel mit Babylon der Großen nicht mehr betreiben konnten (Offenbarung 18:9-19). Wenn solche Personen nach der Beseitigung Groß-Babylons am Leben bleiben möchten, werden sie gezwungen sein, religionsfeindlich zu werden. Sie werden nur noch das politische „Bild“ des siebenköpfigen und zehnhörnigen „wilden Tieres“ anbeten dürfen, dem Satan, der Teufel, Macht, Gewalt und einen Thron gegeben hat (Offenbarung 13:1-8; 14:9-11; 16:2).

      63. Ist die Vernichtung des Weltreiches der falschen Religion durch die Herrscher der Erde ein Beweis für deren Liebe zu Gottes messianischem Königreich, und wie lassen sie dies erkennen?

      63 Wenn sich also die in Offenbarung 19:19-21 beschriebene Vision über die Schlacht erfüllt, werden das symbolische „wilde Tier“ und die „Könige der Erde und ihre Heere“ die religiöse „Hure“, Babylon die Große, aus Haß beseitigt haben. Babylon die Große hat Jehovas theokratische Regierung nie vertreten; auch die Christenheit, die ein Teil Groß-Babylons war, hat dies nie getan. Doch die Tatsache, daß die „Könige der Erde und ihre Heere“ die falsche Religion, Babylon die Große, beseitigen, bedeutet nicht, daß sie Gottes messianisches Königreich lieben. Diese irdischen Könige und ihre Heere hassen dieses Königreich, weil sie es lieben, uneingeschränkt über die Erde zu herrschen. Nachdem also Babylon die Große verschwunden ist, können sie sich darauf konzentrieren, gegen Jesus Christus und das himmlische Königreich, in dem er König ist, zu kämpfen.

      64. (a) Warum sind der Überrest und die „große Volksmenge“ für die „Könige der Erde und ihre Heere“ etwas Anstößiges? (b) Mit welchen Mitteln werden die Feinde gegen Jehovas Volk kämpfen?

      64 Die dann noch lebenden Glieder des Überrestes der gesalbten Miterben Christi sowie ihre treuen Gefährten, die „große Volksmenge“, haben sich dadurch, daß sie die gute Botschaft vom messianischen Königreich auf der ganzen bewohnten Erde, allen Nationen zu einem Zeugnis, bis zum Ende gepredigt haben, zum Angriffsziel der weltlichen Nationen gemacht (Matthäus 24:14). Da sie für Jehovas universelle Souveränität eintreten, sind sie für die „Könige der Erde und ihre Heere“ etwas Anstößiges oder Anrüchiges, und so bekunden diese ihre Feindseligkeit gegen den unsichtbaren König der Könige, indem sie mit all den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln — politischen, militärischen, rechtlichen und wirtschaftlichen — kämpfen. Das Schlagwort der „Könige der Erde und ihrer Heere“ lautet: Rottet sie aus! Der himmlische König der Könige betrachtet den Kampf, den sie gegen den gesalbten Überrest und die „große Volksmenge“ führen, so, als führten sie ihn gegen ihn persönlich. Sobald Jehova Gott, der höchste Befehlshaber, das Signal gibt, werden er und seine Engelheere den Kampf gegen die sich ihm widersetzenden Feinde beginnen.

      65, 66. (a) Wie wird gemäß der Beschreibung in Offenbarung 19:20 die Einheit der irdischen Feinde Gottes in Har-Magedon zerschlagen? (b) Was wird dadurch angedeutet, daß das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ noch „lebendig“ sind, wenn dies geschieht? (c) Was wird dadurch angedeutet, daß sie ‘in den Feuersee geschleudert werden, der mit Schwefel brennt’?

      65 Als erstes wird die Einheit der irdischen Feinde zerschlagen. Das bedeutet, daß das weltweite politische System, veranschaulicht durch das „wilde Tier“ aus dem Meer, zerschlagen wird. Damit Hand in Hand wird die achte Weltmacht, die Organisation der Vereinten Nationen, die Weltorganisation zur Erhaltung des Friedens und der Sicherheit, versinnbildlicht durch das „Bild des wilden Tieres“, zerschlagen, ebenso die siebente Weltmacht, die anglo-amerikanische Doppelweltmacht, veranschaulicht durch den „falschen Propheten“. Deshalb schreibt der Apostel Johannes:

      66 „Und das wilde Tier wurde gefaßt und mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Zeichen tat, durch die er die irreführte, welche das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und die, die seinem Bilde Anbetung darbringen. Noch lebendig wurden sie beide in den Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt“ (Offenbarung 19:20). Die Tatsache, daß diese weltlichen, politischen Organisationen noch „lebendig“ sind, wenn das geschieht, zeigt, daß sie noch funktionieren, wenn Har-Magedon, der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, beginnt. Das die Welt beherrschende „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“, die anglo-amerikanische Weltmacht, werden gefaßt, während sie gegen den gesalbten Überrest und gegen die „große Volksmenge“, die sich in ihrem geistigen Paradies befinden, vorgehen, in der Absicht, sie zu vernichten. Doch nun werden diese politischen Organisationen, bestehend aus Menschen, die Gott trotzen, desorganisiert, und anstatt daß sie den Überrest und die „große Volksmenge“ vernichten können, werden sie endgültig vernichtet. Bei ihrem gewaltsamen Tod handelt es sich um den „zweiten Tod“, denn es wird für sie nie mehr eine Möglichkeit geben, sich zu reorganisieren. Deshalb wird von ihnen gesagt, sie würden in den „Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt“.

      67. Wann werden Satan, der Teufel, und seine Dämonen in diesen „Feuersee“ geworfen, in dem dann bereits das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ sind?

      67 Das zeigt also, daß schon während des „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, Har-Magedon genannt, und schon bevor Satan, der Teufel, in den Abgrund geworfen wird und die Tausendjahrherrschaft Christi für die Menschheit beginnt, diejenigen, die in Har-Magedon gegen den König der Könige und sein messianisches Königreich kämpfen, in den „zweiten Tod“ gehen werden. Diese Strafe, der „zweite Tod“, wird durch den ‘Feuersee, der mit Schwefel brennt’, versinnbildlicht. Wenn die Tausendjahrherrschaft Christi vorüber sein wird, werden auch Satan, der Teufel, und alle seine Dämonenengel in diesen „Feuersee“ geworfen werden, wo die von Menschen geschaffenen politischen Organisationen, dargestellt durch das „wilde Tier“ und den „falschen Propheten“, bereits sein werden (Offenbarung 20:10). Das ist das „ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist“ (Matthäus 25:41).

      68. Welche wunderbare Aussicht werden die haben, die die Beseitigung der alten sichtbaren, menschlichen Ordnung überleben werden?

      68 Wenn Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, und die politischen Organisationen, veranschaulicht durch das siebenköpfige „wilde Tier“ und den „falschen Propheten“, vernichtet sein werden, wird die alte sichtbare, menschliche Ordnung der neuen göttlichen Ordnung für die Erde gewichen sein. Für die Menschheit wird das die härteste Zeit der Geschichte gewesen sein (Matthäus 24:21, 22; Daniel 12:1). Dennoch wird es Überlebende geben. Glücklich werden die sein, die in die gesegnete neue göttliche Ordnung hinüberleben!

  • Das Unheil, das über die kommt, die gegen Gottes neue Ordnung kämpfen
    Rettung aus der Weltbedrängnis steht bevor!
    • 15. Kapitel

      Das Unheil, das über die kommt, die gegen Gottes neue Ordnung kämpfen

      1. Was wird in Har-Magedon vernichtet werden?

      IN Har-Magedon, dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, wird die sichtbare, irdische Organisation des Teufels vernichtet werden. Das bedeutet ein gewaltsames Ende für die von weltlichgesinnten Menschen geschaffenen Regierungssysteme, die — was im allgemeinen nicht vermutet wird — unter der Leitung Satans, des Teufels, stehen (Offenbarung 13:1, 2; 16:14, 16; Johannes 14:30). Wie zu erwarten ist, werden die Oberhäupter und die Unterstützer dieser menschlichen Regierungen in Har-Magedon gegen Gottes messianisches Königreich kämpfen.

      2. Was wird mit denen geschehen, die diese Regierungssysteme aufrechterhalten und unterstützt haben?

      2 Wie wird es den Staatsmännern, ihren Unterstützern und den Angehörigen des Volkes ergehen, die dafür gesorgt haben, daß diese Regierungssysteme funktionierten? Sie werden samt den politischen Organisationen vernichtet werden, die sie im Trotz gegen Gottes messianisches Königreich, das Jehovas christliche Zeugen weltweit verkündigen, aufrechterhalten haben. Ihre Vernichtung wird in der Offenbarung an Johannes beschrieben, wo über den Ausgang der Schlacht folgendes gesagt wird: „Die übrigen [das heißt die Könige der Erde und ihre Heere] aber wurden mit dem langen Schwert getötet, das aus dem Munde dessen hervorging, der auf dem Pferde saß. Und alle Vögel wurden von ihren Fleischteilen gesättigt“ (Offenbarung 19:21).

      3. Wer gehört gemäß Offenbarung 19:17, 18 zu den Toten auf dem Schlachtfeld von Har-Magedon, und auf welche Weise sind sie vernichtet worden?

      3 Die ‘Vögel, die in der Mitte des Himmels fliegen’, sättigen sich von dem verwesenden Fleisch der erschlagenen Könige und Militärbefehlshaber, der Starken, der Pferde und ihrer Reiter, der Freien und Sklaven, der Großen und Kleinen (Offenbarung 19:17, 18). Ihre aktive Unterstützung des Krieges gegen den König der Könige ist eine weit schlimmere Verfehlung als das Versäumnis, Christus und seinen treuen Jüngern Gutes zu tun. Sie sind ohne Zweifel solche sinnbildlichen Böcke, wie Jesus sie in seinem Gleichnis von den Schafen und Böcken beschreibt. Durch das sinnbildliche „lange Schwert“, das aus dem Munde des kriegführenden Königs der Könige hervorgeht, wird ihnen befohlen, „in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist“, wegzugehen. Aufgrund der mit einem Schwert verglichenen Befehle, die aus dem Munde des Königs hervorgehen, werden diese „Verfluchten“, die gegen Gott und seinen Christus gekämpft haben, „in die ewige Abschneidung weggehen“, was bedeutet, daß sie zur Strafe für immer aus dem Dasein ausgelöscht werden (Matthäus 25:31-46).

      4. Warum mag sich im Hinblick auf das, was über die außerhalb der Stadt Jerusalem gelegene Gehenna bekannt ist, in bezug auf die Erklärungen über die Beseitigung der Leichname nach Har-Magedon eine Frage erheben?

      4 Darum sah der Apostel Johannes nicht, daß die Leichname dieser mit Böcken verglichenen Menschen in Gräbern beigesetzt wurden, so, als ob für sie die Hoffnung auf eine Auferstehung von den Toten bestünde. Doch warum werden diese Leichen nicht in den in Offenbarung 19:20 erwähnten „Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt“? Wir erinnern uns, daß es in den Tagen Jesu und der Apostel üblich war, die Leichen von hingerichteten Verbrechern, die man für so schlecht hielt, daß sie einer Auferstehung unwürdig gewesen wären, über die südliche Stadtmauer in das Tal Hinnom („Gehenna“) zu werfen, damit sie von dem dort ständig brennenden Feuer verzehrt wurden, dem man noch Schwefel zusetzte. Fielen die Leichen neben das Feuer, so wurden sie von den Maden verzehrt, von denen es bald auf ihnen wimmelte. Jesus sagte: „Und wenn dein Auge dich straucheln macht, so wirf es weg; es ist besser für dich, einäugig in das Königreich Gottes einzugehen, als mit zwei Augen in die Gehenna geworfen zu werden, wo ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird“ (Markus 9:43-48).

      5. Warum ist es etwas Ungewöhnliches, daß das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ „noch lebendig“ in den Feuersee geschleudert werden, und was bedeutet dies?

      5 Während die verurteilten Verbrecher tot waren, wenn sie in das Feuer des Hinnomtales (oder in die Gehenna) geworfen wurden, sind das sinnbildliche wilde Tier und der sinnbildliche falsche Prophet interessanterweise beide „noch lebendig“, wenn sie „in den Feuersee geschleudert [werden], der mit Schwefel brennt“ (Offenbarung 19:20). Das bedeutet offensichtlich, daß das Ende für sie überraschend kommt. Diesen politischen Organisationen wird plötzlich, während sie noch in voller Tätigkeit sind, Einhalt geboten, sie werden aufgelöst, werden für immer verschwinden; nichts wird auf dem Schlachtfeld übrigbleiben, auch keine Leichname, an denen sich die Aasvögel sättigen könnten, indem sie ihre Knochen säuberten.

      6, 7. (a) Wie wird die ewige Vernichtung der Menschen, die in Har-Magedon gegen das Königreich kämpfen, dargestellt? (b) Wodurch wird nach der Beschreibung der Bibel das Fleisch der Leichen beseitigt werden?

      6 Die ewige Vernichtung der Menschen, die in Har-Magedon gegen das Königreich Krieg führen werden, wird jedoch anders veranschaulicht. Wie? Es wird gezeigt, daß Jehova vorhat, mit den Leichen derer, die sich seiner universellen Souveränität widersetzen und sie bekämpfen, „allen Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen“, ein blutiges Festmahl zu bereiten (Offenbarung 19:17, 18). Die Leichen der Erschlagenen werden nicht in einer ehrwürdigen Grabstätte verwesen. Sie werden nicht begraben werden, sondern Aasvögel werden sich von ihrem Fleisch sättigen und werden ihre Gebeine so gründlich säubern, daß man sie nicht mehr erkennen kann. Wegen der Menge der Leichen wird es für die Aasvögel ein großes Festmahl werden. In Psalm 110:5, 6 lesen wir die Worte König Davids, die dem König der Könige, dem Herrn Jesus Christus, gelten, der durch den alten König Melchisedek vorgeschattet wurde. Diese Worte lauten: „Jehova selbst zu deiner Rechten wird gewißlich Könige zerschmettern am Tage seines Zornes. Er wird Gericht üben unter den Nationen; er wird eine Fülle von Leichen verursachen [er häuft die Toten, Einheitsübersetzung].“ Zweifellos werden nach dem Krieg von Har-Magedon so viele Leichen auf der Erde herumliegen, daß nicht genügend Aasvögel dasein werden, die sie schnell genug beseitigen könnten, damit Seuchen verhindert werden. Es ist daher vernünftig anzunehmen, daß Gott zur Beseitigung der übrigen Leichen andere Mittel einsetzen wird.

      7 Wir erinnern uns, daß gemäß der analogen Prophezeiung über den Angriff des Fürsten Gog vom Lande Magog und seiner Scharen auf den befreiten Überrest des Volkes Jehovas die „Vögel von jeder Art von Flügeln“ bei der Beseitigung der Leichen der besiegten Feinde Gottes von „allen wildlebenden Tieren des Feldes“ unterstützt werden. An diese aasfressenden Tiere sind die prophetischen Worte gerichtet: „ ‚Und ihr sollt an meinem Tisch gesättigt werden von Rossen und Wagenlenkern, starken Männern und allerart Kriegern‘ ist der Ausspruch des Herrn Jehova“ (Hesekiel 39:17-20). Das Fleisch der Leichen der in Har-Magedon erschlagenen Feinde wird also nicht wie das verwesende Fleisch der Leichen im Tal Hinnom (oder in der Gehenna) von Maden gefressen, sondern gleichsam von den Aasvögeln und den wildlebenden Tieren des Feldes, dem Abfuhrwesen der Natur, verzehrt.

      8—12. (a) Wie wird in Hesekiel 39:11-20 die Beseitigung der Gebeine der ehemaligen Gegner des messianischen Königreiches beschrieben? (b) Was wird dadurch angedeutet, daß gesagt wird, man werde „sieben Monate“ mit dem Begraben der Überreste beschäftigt sein?

      8 Welch wohlverdientes, verachtenswertes Ende all dieser Gegner Jehovas und seines messianischen Königreiches in Har-Magedon! Doch was soll mit ihren Gebeinen geschehen, die noch herumliegen und von der Sonne gebleicht werden oder als vergängliche, unreine und verabscheuungswürdige Überreste der einst lebenden Gegner des Souveränen Herrn Jehova zerfallen? Aus Hesekiel 39:11-20, wo von den Scharen Gogs von Magog die Rede ist, geht hervor, daß für die Gebeine derer, die von Gott, dem Herrn, dem Allmächtigen, in Har-Magedon hingerichtet werden, ein ekelerregender Ort, der üble Erinnerungen erweckt, vorgesehen ist. Diese Worte Gottes lauten:

      9 „ ‚Und es soll geschehen an jenem Tage, daß ich Gog dort

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