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  • Der gottesfürchtige König des geistigen Paradieses
    Rettung aus der Weltbedrängnis steht bevor!
    • 22. Wieso wissen wir, daß der messianische König kein verantwortungsloser Herrscher sein und nicht so handeln wird, als wäre er keinem Höheren verantwortlich?

      22 Dieser messianische König wird die Menschheit, die er tausend Jahre lang regieren soll, nachdem Satan, der Teufel, und seine Dämonen gebunden und in den Abgrund geworfen sein werden, nicht wie ein verantwortungsloser Herrscher behandeln (Offenbarung 20:1-6). Der Geist, der sich auf dem König niedergelassen hat, verhindert, daß dieser so regiert, als wäre er keinem Höheren verantwortlich. Auf ihm ruht nicht nur der Geist der Weisheit, des Verständnisses, des Rates und der Machterweisung, sondern auch der Erkenntnis und der „Furcht Jehovas“. Er fürchtet Jehova, und diese Furcht beherrscht ihn bei der Ausübung seines Amtes als messianischer König.

      23. Wie ist er persönlich zu dieser „Furcht Jehovas“ eingestellt?

      23 Diese „Furcht Jehovas“ ist dem König nicht lästig. Sie hindert ihn nicht an seiner freien, uneingeschränkten Tätigkeit als König. Er hat seine Freude an dieser Furcht, und es ist ihm eine Wonne, wenn er sieht, daß auch seine Untertanen die „Furcht Jehovas“ im Herzen haben. In der Prophezeiung Jesajas heißt es weiter: „Und er wird seine Freude haben an der Furcht Jehovas“ (Jesaja 11:3). Nach dem Originaltext von Luther lautet dieser Vers: „Und sein Riechen wird sein in der Furcht des Herrn.“ Nach der englischen Ausgabe der Jerusalemer Bibel lautet er: „Die Furcht Jahwes wird sein Atmen sein.“ Und in der Übersetzung von Loch und Reischl lautet die Fußnote zu diesem Text: „Und Wohlgeruch ist ihm in der Furcht des Herrn.“

      EIN RICHTER, DER DIE BEDRÜCKTEN BEFREIT

      24, 25. Was für ein Richter wird der messianische König gemäß der weiteren Beschreibung Jesajas sein?

      24 Von einem Richter, der seine Urteile in der Furcht Jehovas fällt, weiß man mit Sicherheit, daß er nur das als Recht geltend machen wird, was recht ist. Gerechtigkeitsliebende Menschen auf der ganzen Erde sehnen sich schon lange nach einem solchen Richter. Jehovas messianischer König wird sich als ein solcher Richter erweisen. Nachdem der Prophet Jesaja erwähnt hat, daß der König „an der Furcht Jehovas“ seine Freude habe, schreibt er:

      25 „Und er wird nicht nach dem bloßen Augenschein richten noch einfach gemäß dem zurechtweisen, was seine Ohren hören. Und mit Gerechtigkeit wird er die Geringen richten, und mit Geradheit wird er Zurechtweisung erteilen müssen zugunsten der Sanftmütigen der Erde. Und er muß die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes; und mit dem Geist seiner Lippen wird er den Bösen zu Tode bringen. Und Gerechtigkeit wird sich als der Gurt seiner Hüften erweisen und Treue als der Gurt seiner Lenden“ (Jesaja 11:3-5).

      26. Wieso bürgt die Tatsache, daß er „nicht nach dem bloßen Augenschein richten noch einfach gemäß dem zurechtweisen [wird], was seine Ohren hören“, dafür, daß er gerecht richtet?

      26 Stell dir vor, wie es auf der Erde aussehen wird, wenn die ganze Erde einen solchen Richter — den erhöhten Jesus Christus — hat. Ihn wird man nicht täuschen können. Er wird eine Sache nicht nach dem Schein beurteilen, sondern die Hintergründe durchschauen. Er wird erkennen, was sich hinter Scheingründen verbirgt. Er wird sich nicht irreführen lassen durch glatte Reden, zum Beispiel durch scheinbar einleuchtende Beweisführungen von Verteidigern. Worte allein zählen bei ihm nicht. Bei ihm entscheidet, was für ein Herz jemand hat; er kann nämlich die Herzen lesen. Er wird nicht auf das Urteil unvollkommener Männer und Frauen, die als Geschworene amten, angewiesen sein, wenn er entscheiden muß, ob der Angeklagte unschuldig oder schuldig ist. Derselbe Geist wird in ihm wirksam sein, der in dem christlichen Apostel Petrus wirksam war, als er Ananias’ und Sapphiras Betrug und Heuchelei durchschaute und ihnen sagte, daß sie sterben müßten, weil sie versucht hätten, den heiligen Geist Gottes zu belügen (Apostelgeschichte 5:1-11; vergleiche Matthäus 22:15-22).

      27. Inwiefern wird seine richterliche Tätigkeit den „Geringen“ und den „Sanftmütigen der Erde“ zum Segen sein?

      27 Dieser messianische Richter ist für die „Geringen“ und für die „Sanftmütigen der Erde“ ein Segen. Er schreckt nicht davor zurück, den Bedrücker derer, die in dem heutigen System der Dinge schutzlos sind, zurechtzuweisen. Er wird das, was die Bedrücker zu ihrer Verteidigung vorbringen, widerlegen und ihnen nachweisen, inwiefern sie sich schuldig gemacht haben und ungerecht sind. Er wird alles in Ordnung bringen, alles richtigstellen. Er wird sowohl gerecht als gerade und keineswegs unfair gegenüber den Bedrückern handeln. Unter seiner Regierung wird es keine Verbrecherringe geben. Er wird mit dem organisierten Verbrechertum aufräumen.

      28. Was sind die „Rute seines Mundes“ und der „Geist seiner Lippen“, durch die der messianische Richter gegen die Bösen vorgeht?

      28 Die Urteile des messianischen Richters werden rechtskräftig sein. Man wird nicht bei einer höheren Instanz Berufung einlegen können, um zu erreichen, daß sie umgestoßen oder aufgehoben werden (Johannes 5:22-24). Das Strafurteil gegen den Missetäter, das aus seinem Munde hervorgeht, wird wie eine Zuchtrute sein. Es wird ganz bestimmt und unverzüglich vollstreckt werden. Der Schuldige wird es zu spüren bekommen. Was von den Lippen dieses Richters ausgeht, wird wie eine todbringende Kraft wirken, gegen die sich die Bösen nicht schützen können. Dieser Geist, der von seinen Lippen ausgeht, wird den Tod der Bösen bewirken, denn diese Lippen sprechen das Todesurteil. Das Böse wird nicht mehr geduldet werden. Der messianische König und Richter ist nicht im Bunde damit.

      29. Inwiefern sind die Gerechtigkeit und die Treue für ihn wie ein Gurt, und wie wirkt sich das auf seine Tätigkeit aus?

      29 Die vorzüglichen sittlichen Eigenschaften, die den Richter, auf dem sich der Geist Jehovas niedergelassen hat, stärken, sind für ihn wie ein Hüftgurt oder ein Lendengurt. Sie sind ein Gurt der Gerechtigkeit, ein Gurt der Treue. Er kennt so etwas wie unrechte Neigungen nicht. Er wird von der Gerechtigkeit, die der vollkommenen, göttlichen Norm entspricht, beherrscht; er läßt sich davon leiten. Er ist in dem, was Jehova Gott ihm anvertraut hat, treu. Für ihn gibt es keinen anderen Weg als den der Treue gegenüber Jehova, dem höchsten Richter. Als er als vollkommener Mensch auf der Erde war, blieb er Gott treu, selbst bis zu dem ungerechterweise erlittenen Tod. So widerlegte er einen unwahren Vorwurf, den Satan, der große Falschankläger, vor langer Zeit gegen Jehovas Anbeter erhoben hatte. Satan hatte darauf beharrt, daß Jehovas höchster Bevollmächtigter, der einziggezeugte Sohn Gottes, Gott nicht treu bleiben würde, wenn er von ihm, Satan — dem Hauptfeind Gottes, der Engel und der Menschen —, bis zum Äußersten geprüft werde (Hiob 1:1 bis 2:5).

      30. Gegen wen ging der messianische Richter zuerst vor, als die Zeiten der Nationen abgelaufen waren, und mit welchem Ergebnis?

      30 Der messianische Richter ging daher nicht zuerst gegen die Bösen auf der Erde vor, gegen die „kleinen Leute“, sondern gegen Satan, den Teufel, den Obersten und Mächtigsten jeglicher organisierten Gesetzlosigkeit. Das geschah im Jahre 1914 u. Z. im Himmel, gleich nachdem das messianische Königreich geboren war und die Zeiten der Nationen abgelaufen waren. Der eingesetzte messianische König, der wußte, wo er einschreiten mußte, begann gegen Satan, den Teufel, und seine Dämonenengel Krieg zu führen. Dieser Krieg endete damit, daß der Teufel und die Dämonen aus den heiligen Himmeln hinausgeworfen wurden. Der siegreiche König zwingt sie jetzt, in der Umgebung der Erde zu bleiben. Sobald die „kurze Frist“ um ist, in der sie in dieser Umgebung bleiben müssen, wird der messianische König sie binden und in einem Abgrund, weit weg von der Umgebung der Erde, gefangensetzen (Offenbarung 12:7-13; 20:1-3).

      31. Wie wird der König ferner gegen alle außerhalb des geistigen Paradieses vorgehen?

      31 Was muß logischerweise folgen, wenn der gottesfürchtige König so gegen die Spitzen der organisierten Gesetzlosigkeit vorgeht? Nun, um ganze Arbeit zu leisten, muß der König auf der Erde alle die hinrichten, die sich durch ständiges Sündigen verhärtet und an Satans sichtbarer Organisation festgehalten haben. So wird die böse menschliche Gesellschaft außerhalb des geistigen Paradieses, in dem Jehovas Anbeter leben, die „Ruten“schläge seines Mundes, sein Urteil, zu spüren bekommen. Sein Strafurteil wird an ihnen vollstreckt werden. Die ihm innewohnende Gerechtigkeit ist — einem Gurt gleich — seine Stärke, durch die er dieses Werk ausführt. Seine Treue gegenüber dem Gott der Gerechtigkeit ist ebenfalls gleich einem Gurt und stützt ihn bei seinem Tun.

      32. (a) Wie wird sich dieses Vorgehen für diejenigen auswirken, die sich jetzt im geistigen Paradies befinden? (b) Was tun sie persönlich schon jetzt, um ihr geistiges Paradies zu verschönern?

      32 Dieses mutige Vorgehen gegen jegliche Gesetzlosigkeit im Himmel und auf der Erde wird für Jehovas Anbeter, die jetzt in ihrem geistigen Paradies seine Gunst und seinen Schutz genießen, eine große Wohltat sein. Sie sind ihm dankbar dafür, daß er einen solch gerechten König über ihr geistiges Paradies eingesetzt hat. Sie sind bestrebt, bei sich die Eigenschaften zu entwickeln, die ein Beweis dafür sind, daß sich Gottes Geist auf diesem messianischen König niedergelassen hat. So machen sie ihr geistiges Paradies schön.

  • Niemand richtet Schaden noch Verderben an im geistigen Paradies
    Rettung aus der Weltbedrängnis steht bevor!
    • 11. Kapitel

      Niemand richtet Schaden noch Verderben an im geistigen Paradies

      1. Wessen sittliche Eigenschaften spiegelt der König des geistigen Paradieses wider?

      MAN sagt, eine Regierung verkörpere das sittliche Verhalten des Volkes. Das haben Staatsmänner dieser Welt selbst festgestellt. Anders dagegen verhält es sich mit den Bewohnern des geistigen Paradieses, das der Souveräne Herr Jehova für seine Anbeter auf der Erde geschaffen hat. In seiner Eigenschaft als universeller Souverän hat er einen Herrscher, einen König, über sie eingesetzt. Sie haben ihn weder selbst auserkoren noch selbst auf den Thron gesetzt — einen König, der so wäre wie sie und der daher ihrer materialistischen, selbstsüchtigen und sündigen Lebensweise gegenüber Nachsicht üben würde. Nein, die Bewohner des geistigen Paradieses wünschen einen König, der die Eigenschaften Jehovas widerspiegelt, und sie möchten ihren König, den Gott ihnen gegeben hat, nachahmen und so sein wie er. Sie wollen in sittlicher und religiöser Hinsicht so sein, wie sie sind, weil ihr gottesfürchtiger König so ist. Ja, sie wollen in ihrer Handlungsweise ihren messianischen König nachahmen, ihm zur Ehre.

      2, 3. Mit welchen Worten wird in Jesaja 11:6-8 die Veränderung beschrieben, die im Wesen der Untertanen des messianischen Königs bewirkt wird?

      2 Die Persönlichkeit dieses messianischen Königs übt einen günstigen, wohltuenden Einfluß auf das Wesen seiner Untertanen im geistigen Paradies aus. Darauf wird in der Prophezeiung Jesajas hingewiesen. Nachdem der Prophet die Eigenschaften und Taten des von Jehova Gott erweckten messianischen Königs geschildert hat, sagt er:

      3 „Und der Wolf wird tatsächlich bei dem männlichen Lamme weilen, und beim Böcklein wird selbst der Leopard lagern, und das Kalb und der mähnige junge Löwe und das wohlgenährte Tier, alle beieinander; und ein noch kleiner Knabe wird sie führen.

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