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KanaanEinsichten über die Heilige Schrift, Band 2
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Als das Volk Israel an den Grenzen Kanaans ankam (1473 v. u. Z.), war das Land in eine Vielzahl von Stadtstaaten oder kleinen Königreichen zersplittert, obwohl aufgrund von Stammverwandtschaft unter ihnen noch ein gewisser Zusammenhalt bestand. Die Kundschafter, die fast 40 Jahre zuvor das Land durchforscht hatten, hatten berichtet, dass es ein ertragreiches Land mit gut befestigten Städten war (4Mo 13:21-29; vgl. 5Mo 9:1; Ne 9:25).
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KanaanEinsichten über die Heilige Schrift, Band 2
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Im zweiten Jahr nach dem Auszug aus Ägypten versuchten die Israeliten zum ersten Mal, in den s. Teil Kanaans einzudringen. Gott unterstützte sie dabei jedoch nicht, und sie wurden von den Kanaanitern und deren Verbündeten, den Amalekitern, in die Flucht geschlagen (4Mo 14:42-45). Am Ende der 40-jährigen Wanderung rückte Israel wieder gegen die Kanaaniter vor und wurde von dem König von Arad angegriffen, der im Negeb wohnte. Aber diesmal erlitten die Kanaaniter eine Niederlage, und ihre Städte wurden zerstört (4Mo 21:1-3). Doch die Israeliten drangen nach diesem Sieg nicht von S her in das Land ein, sondern machten einen Schwenk und näherten sich von O. Dadurch gerieten sie mit den Amoriterreichen Sihons und Ogs in Konflikt. Israel brachte diesen Königen eine Niederlage bei und gewann so die Herrschaft über ganz Baschan und Gilead. Dazu gehörten allein in Baschan 60 Städte „mit einer hohen Mauer, Türen und Riegeln“ (4Mo 21:21-35; 5Mo 2:26 bis 3:10). Durch den Sieg der Israeliten über diese mächtigen Könige sank der Mut der Kanaaniterreiche w. des Jordan; und als die Nation Israel danach durch ein Wunder trockenen Fußes den Jordan überquerte, ‘begann das Herz der Kanaaniter zu schmelzen’.
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