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  • Sühnetag
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
    • An diesem Tag brachte der israelitische Hohe Priester Opfer zur Sühnung seiner Sünden, der Sünden der übrigen Leviten und der Sünden des Volkes dar. Auch die Stiftshütte und später die Tempel wurden von der befleckenden Wirkung der Sünde gereinigt.

  • Sühnetag
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
    • Der Ablauf des Sühnetages. Aaron musste mit einem jungen Stier für ein Sündopfer und einem Widder für ein Brandopfer an die heilige Stätte kommen (3Mo 16:3). Am Sühnetag legte er sein übliches Priestergewand ab, badete im Wasser und zog das heilige Leinengewand an (3Mo 16:4). Darauf musste der Hohe Priester über zwei junge Ziegenböcke von der Gemeinde der Söhne Israels, die beide gleich fehler- und makellos sein mussten, Lose ziehen (3Mo 16:5, 7). Der Hohe Priester tat das, um zu ermitteln, welcher der beiden Böcke Jehova als Sündopfer darzubringen war und welcher mit ihren Sünden beladen als ‘Bock für Asasel’ in die Wildnis weggesandt werden sollte (3Mo 16:8, 9; vgl. 14:1-7; siehe ASASEL). Dann brachte er den jungen Stier als ein Sündopfer dar, und zwar für sich selbst und sein Haus, das den ganzen Stamm Levi einschloss, dem seine Hausgemeinschaft angehörte (3Mo 16:6, 11). Als Nächstes nahm er wohlriechendes Räucherwerk und das Feuerbecken voll brennender Kohlen vom Altar und begab sich damit innerhalb des Vorhangs, in das Allerheiligste. Das Räucherwerk wurde in diesem innersten Raum verbrannt, wo die Lade des Zeugnisses stand, und die Wolke des brennenden Räucherwerks hüllte den goldenen Deckel der Bundeslade ein, auf dem sich die zwei Cherube aus Gold befanden (3Mo 16:12, 13; 2Mo 25:17-22). Diese Handlung bereitete Aaron den Weg zur späteren ungefährdeten Rückkehr in das Allerheiligste.

      Wenn Aaron aus dem Allerheiligsten zurückkam, nahm er vom Blut des Stieres, betrat das Allerheiligste damit und spritzte etwas davon mit seinem Finger siebenmal vor den Deckel der Bundeslade auf der Ostseite. Damit war die Sühnung für die Priesterschaft vollendet, durch die die Priester rein wurden, sodass sie zwischen Jehova und seinem Volk vermitteln konnten (3Mo 16:14).

      Der Bock, auf den das Los „für Jehova“ fiel, wurde als Sündopfer für das Volk dargebracht (3Mo 16:8-10). Der Hohe Priester trug dann das Blut des Bockes für Jehova in das Allerheiligste und gebrauchte es dort, um für die 12 nichtpriesterlichen Stämme Israels Sühne zu leisten. Er verfuhr mit dem Blut des Bockes ähnlich wie mit dem Blut des Stieres, indem er es „gegen den Deckel und vor den Deckel“ der Bundeslade spritzte (3Mo 16:15).

      Aaron leistete damit auch für die heilige Stätte und das Zelt der Zusammenkunft Sühne. Dann nahm er etwas von dem Blut des Stieres und des ‘Bockes für Jehova’ und leistete Sühne für den Brandopferaltar, indem er etwas von dem Blut auf die Hörner des Altars tat. Auch musste er „etwas von dem Blut mit seinem Finger siebenmal auf ihn spritzen und ihn reinigen und ihn von den Unreinheiten der Söhne Israels heiligen“ (3Mo 16:16-20).

      Der Hohe Priester wandte nun seine Aufmerksamkeit dem übrig gebliebenen Bock zu, dem Bock für Asasel. Er legte ihm die Hände auf den Kopf und bekannte über ihm „alle Vergehungen der Söhne Israels und alle ihre Auflehnungen in allen ihren Sünden“; so tat er sie auf den Kopf des Bockes und sandte ihn dann „durch einen bereitstehenden Mann in die Wildnis“ weg. Der Bock trug die Vergehungen der Israeliten in die Wildnis, wo er verschwand (3Mo 16:20-22). Der Mann, der den Bock wegführte, musste anschließend seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden. Erst danach durfte er wieder ins Lager kommen (3Mo 16:26).

      Aaron ging nun in das Zelt der Zusammenkunft, streifte die leinenen Kleider ab, badete sich und zog seine Amtstracht wieder an. Danach brachte er sowohl sein als auch des Volkes Brandopfer dar (die in 3Mo 16:3, 5 genannten Widder) und leistete Sühne; das Fett des Sündopfers ließ er auf dem Altar in Rauch aufgehen (3Mo 16:23-25). Das Fett eines Opfertieres gehörte immer Jehova Gott; es war den Israeliten verboten, es zu essen (3Mo 3:16, 17; 4:31). Der Kadaver des Stieres und der des Bockes für das Sündopfer wurden aus dem Vorhof der Stiftshütte hinausgeschafft an einen Ort außerhalb des Lagers, wo man sie verbrannte. Derjenige, der sie verbrannte, musste seine Kleider waschen und sich im Wasser baden; danach durfte er ins Lager kommen (3Mo 16:27, 28). Weitere Opfer, die an diesem Tag dargebracht wurden, werden in 4. Mose 29:7-11 erwähnt.

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