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  • Ägypten, Ägypter
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • Es gibt jedenfalls mehrere Faktoren, die es äußerst schwierig machen, in Bezug auf die frühesten Formen der ägyptischen Sprache bestimmte Schlussfolgerungen zu ziehen. Einer dieser Faktoren ist das ägyptische Schriftsystem. Die alten Inschriften bestehen aus Bildzeichen (Darstellungen von Tieren, Pflanzen und anderem) nebst gewissen geometrischen Formen – ein Schriftsystem, das die Griechen Hieroglyphen nannten. Zwar stellten mit der Zeit gewisse Zeichen Silben dar, aber sie wurden nur verwendet, um die Hieroglyphen zu ergänzen, nicht um sie zu ersetzen. Außerdem weiß man heute nicht genau, welche Laute durch diese Silben ausgedrückt wurden. Eine gewisse Hilfe leisteten die Hinweise auf Ägypten in einigen Keilschriften aus der Mitte des zweiten Jahrtausends v. u. Z. Auch Umschriften ägyptischer Namen und Wörter ins Griechische, die etwa aus dem sechsten Jahrhundert u. Z. stammen, sowie Umschriften ins Aramäische, die ungefähr ein Jahrhundert später entstanden, lassen in etwa erkennen, wie die betreffenden ägyptischen Wörter buchstabiert wurden. Doch die Rekonstruktion des Lautsystems der altägyptischen Sprache beruht immer noch hauptsächlich auf dem Koptischen (eine Form des Ägyptischen), das vom dritten Jahrhundert u. Z. an gesprochen wurde. Die ursprüngliche Struktur des altägyptischen Wortschatzes – besonders aus der Zeit vor dem Aufenthalt der Israeliten in Ägypten – kann also nur annähernd ermittelt werden. (Siehe zum Beispiel NO, NO-AMON.)

  • Ägypten, Ägypter
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • Die Hieroglyphenschrift wurde besonders für Inschriften auf Monumenten und Wandgemälden verwendet, wo die Zeichen bis ins kleinste Detail geschrieben wurden. Diese Schrift wurde bis zum Beginn unserer Zeitrechnung vor allem für religiöse Texte gebraucht. Doch schon früh entwickelten die Schreiber, die mit Tinte auf Leder und Papyrus schrieben, eine weniger beschwerliche Schrift, bei der sie einfachere, kursive Zeichen verwendeten. Sie wurde hieratische Schrift genannt und war der Vorläufer der demotischen Schrift, einer noch kursiveren Schriftart, die unter der sogenannten 26. Dynastie (7. und 6. Jahrhundert v. u. Z.) aufkam. Die endgültige Entzifferung ägyptischer Texte war erst nach der Entdeckung des Steins von Rosette im Jahr 1799 möglich. Die Inschrift auf diesem Stein, der sich jetzt im Britischen Museum befindet, enthält einen Beschluss zu Ehren Ptolemäus’ V. (Epiphanes) aus dem Jahr 196 v. u. Z. Sie ist in ägyptischen Hieroglyphen, in demotischer Schrift und in Griechisch abgefasst, und der griechische Text lieferte den Schlüssel zur Entzifferung des ägyptischen Textes.

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