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Kind, KinderEinsichten über die Heilige Schrift, Band 2
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Natürlich war es vor allem die Aufgabe des Vaters, sie von frühester Jugend an in den heiligen Schriften zu unterweisen, wobei er von der Mutter unterstützt wurde (5Mo 6:7; Spr 1:8; Eph 6:4; 2Ti 3:15). Wenn sie älter wurden, erhielten sie vom Vater auch eine praktische Ausbildung in der Landwirtschaft, der Viehzucht oder einem Handwerk, beispielsweise als Zimmermann. Sowohl Joseph als auch David waren in ihrer Jugend Hirten (1Mo 37:2; 1Sa 16:11).
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Kind, KinderEinsichten über die Heilige Schrift, Band 2
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Eltern waren für die Erziehung und Schulung ihrer Kinder verantwortlich, ja sie mussten sie sogar selbst unterweisen und anleiten. Sie lehrten sie nicht nur mündlich, sondern auch durch ihr eigenes Beispiel. Das Bildungsprogramm sah wie folgt aus: 1. Kindern wurde beigebracht, Jehova zu fürchten (Ps 34:11; Spr 9:10). 2. Sie wurden ermahnt, Vater und Mutter zu ehren (2Mo 20:12; 3Mo 19:3; 5Mo 27:16). 3. Sie wurden von klein auf im Gesetz unterwiesen und lernten seine Vorschriften und Grundsätze kennen, sodass ihr aufnahmebereiter Sinn von Jehovas Taten und seinen geoffenbarten Wahrheiten geprägt wurde (5Mo 4:5, 9; 6:7-21; Ps 78:5). 4. Respekt vor älteren Personen wurde betont (3Mo 19:32). 5. Die Wichtigkeit des Gehorsams wurde dem Sinn des Kindes immer wieder eingeprägt (Spr 4:1; 19:20; 23:22-25). 6. Auf die praktische Schulung für das spätere Leben wurde besonders Nachdruck gelegt, bei Mädchen im Verrichten der Hausarbeit, bei Jungen in der Ausübung des väterlichen oder eines anderen Berufs. 7. Kenntnisse im Lesen und Schreiben wurden ebenfalls vermittelt.
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