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    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
    • LIEBE

      Ein starkes Gefühl des Hingezogenseins, eine innige Zuneigung, beispielsweise zu einem Freund, zu den Eltern oder zu einem Kind; eine gefühlsbetonte, seelische Bindung zu jemand; ferner die wohlwollende Zuneigung Gottes zu seinen Geschöpfen oder die ihm gebührende ehrerbietige Zuneigung seiner Geschöpfe; die unter Gottes Geschöpfen richtig zum Ausdruck gebrachte innige Zuneigung zueinander; auch das starke oder leidenschaftliche Gefühl der Zuneigung zu einem Menschen des anderen Geschlechts, das den Wunsch nach ehelicher Vereinigung erweckt. Sinnverwandt mit „Liebe“ ist „Hingabe“.

  • Liebe
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
    • Zu dem Verb philéō bemerkt W. E. Vine (Bd. 3, S. 21, 22): „[Es] unterscheidet sich von agapao insofern, als phileo eher zärtliche Zuneigung bedeutet. ... Das Leben zu lieben (phileo) aufgrund eines übertriebenen Verlangens, es ohne Rücksicht auf dessen wahren Zweck retten zu wollen, stößt auf die Zurechtweisung des Herrn in Johannes 12:25. Andererseits bedeutet das Leben zu lieben (agapao), wie es in I Pet. 3:10 gesagt wird, die wahren Interessen des Lebens zu berücksichtigen. In diesem Fall wäre das Wort phileo nicht angebracht.“

      In James Strongs Exhaustive Concordance of the Bible heißt es in dem griechischen Wörterbuch (1890, S. 75, 76) unter philéō: „Befreundet sein mit (gern haben [eine Person oder einen Gegenstand]), z. B. Zuneigung haben zu (womit eine persönliche Bindung gemeint ist, bei der es um Empfindungen oder Gefühle geht; während ... [agapáō] umfassender ist und besonders das Urteil und die bewusste Zustimmung des Willens aus grundsätzlichen Erwägungen, Pflichtbewusstsein und Anstand einschließt ...).“ (Siehe ZUNEIGUNG.)

      Mit agápē ist oft eine Liebe gemeint, die sich an Grundsätzen orientiert oder von ihnen geleitet wird. Im Allgemeinen ist sie mit Gefühlen der Zuneigung verbunden. Dass agápē Zuneigung und Herzlichkeit einschließen kann, geht aus vielen Texten hervor. Gemäß Johannes 3:35 sagte Jesus: „Der Vater liebt [agapái (sprich: agapá)] den Sohn.“ Gemäß Johannes 5:20 sagte er: „Der Vater hat Zuneigung [philéi] zum Sohn.“ Gottes Liebe zu Jesus Christus ist ganz bestimmt mit großer Zuneigung gepaart. Jesus erklärte ferner: „Wer ... mich liebt [agapṓn], wird von meinem Vater geliebt werden [agapēthḗsetai], und ich will ihn lieben [agapḗsō]“ (Joh 14:21). Diese Liebe des Vaters und des Sohnes ist mit zärtlicher Zuneigung verbunden. Die gleiche Art von Liebe müssen Diener Jehovas zu ihm und zu seinem Sohn haben, aber auch zueinander (Joh 21:15-17).

      Christliche Liebe zeichnet sich also durch Grundsatztreue aus. Sie ist aber nicht gefühllos, sonst würde sie sich nicht von bloßer Gerechtigkeit unterscheiden. Sie lässt sich nicht von Gefühlen oder Empfindungen beherrschen, sondern hält sich immer an Grundsätze. Christen zeigen richtigerweise auch Menschen Liebe, zu denen sie sich nicht besonders hingezogen fühlen; sie tun es, weil sie an deren Wohl interessiert sind (Gal 6:10). Wenn sie auch keine besondere Zuneigung zu solchen Menschen verspüren, so empfinden sie doch Mitleid mit ihnen und bemühen sich aufrichtig um sie, soweit gerechte Grundsätze es zulassen oder gebieten.

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