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  • Ist das der Weg aus dem Irrgarten?
    Erwachet! 1974 | 8. Januar
    • und Homosexualität ausdrücklich verboten. Im Worte Gottes wird gesagt, daß jeder, der solche Dinge verübe, des Todes würdig sei (Röm. 1:24-32; 1. Kor. 6:9, 10).

      Millionen Menschen haben sich auch der Astrologie, der Alphabettafel, der Schwarzen Magie und sogar dem Satanskult zugewandt. Aber nichts von alledem hat der Menschheit den Weg zu wahrem Frieden und wahrer Sicherheit gewiesen. Alles das ist, wie ein Schulvorstand in Vancouver (Britisch-Kolumbien, Kanada) sagte, nur „eine andere Methode, um der Wirklichkeit zu entfliehen“.

      Wohin kannst du dich vertrauensvoll wenden?

      Haben wir die Möglichkeit, Rat und Führung, die zuverlässig sind, für unser Leben zu erhalten? Wer kann uns den rechten Weg weisen, so daß wir sicher sein können, einer glücklichen Zukunft entgegenzugehen?

      Im Bibelbuch der Sprüche wird unter anderem gesagt: „Wo keine Vision [oder keine „Offenbarung“] ist, wird das Volk zügellos“ (Spr. 29:18). Dieser vernünftige Grundsatz erweist sich auch in unserer Zeit als wahr. Die Fehler, die der unvollkommene Mensch macht, der nicht weiß, was die Zukunft bringt, der keine Offenbarung darüber besitzt, von der er sich leiten lassen kann, haben nur zu größerer Not, zu weiteren Kriegen, zu einer schlimmeren Unmoral und zu vermehrtem Herzeleid geführt.

      Ja, die Menschheit muß klar sehen, wohin sie treibt und welches der rechte Weg ist, den es einzuschlagen gilt. Die Menschheit benötigt Rat und Führung, und zwar aus einer Quelle, die außerhalb der Menschheit liegt. Woher kann ihr dieser Rat und diese Führung nur zuteil werden? Nur von jemandem, der über dem Menschen steht, nur vom Schöpfer des Menschen, von Jehova Gott. Nur er weiß sicher, wohin die Welt treibt und was zu einer Welt führen wird, in der Elend und Not unbekannt sein werden.

      Deshalb glauben Jehovas Zeugen, daß die Bibel — vor allem ihre Prophezeiungen — Antwort gibt auf die Frage „Wohin treibt die Welt?“ In über 200 Ländern der Erde gibt es jetzt Millionen Menschen, die die Bibel gemeinsam mit ihnen studieren. Diese Leute haben unter anderem erfahren, welche Bedeutung das Jahr 1914 hat. Was hat dieses Datum mit unserer Zeit und mit deiner Hoffnung für die Zukunft zu tun?

  • 1914 stand die Menschheit am Scheideweg — Warum?
    Erwachet! 1974 | 8. Januar
    • 1914 stand die Menschheit am Scheideweg — Warum?

      WARUM sollten wir uns heute, im Jahre 1974, für das Jahr 1914 interessieren? Weil sich das, was sich zu jener Zeit zutrug, auch auf uns auswirkt, ganz gleich, ob wir damals schon gelebt haben oder nicht.

      Seit 1914 gleicht die Welt einem Raumschiff, das von der Bahn abgekommen ist und sich immer schneller einer großen Gefahr nähert. Nur wenn wir die Kettenreaktion, die in jenem Jahr ausgelöst wurde, verstehen, begreifen wir, warum sich diese Situation entwickelt hat.

      Im Vergleich zu unserem Jahrhundert der Gewalt ist das Jahrhundert davor „ein Jahrhundert des Friedens“ gewesen, wie es mit Recht genannt wurde. Im Jahre 1914 brach der Erste Weltkrieg aus, und damit wurde das anders. Man begreift besser, welch großer Wechsel vor sich gegangen ist, wenn mag folgende Worte des Historikers A. J. P. Taylor liest, mit denen er die Verhältnisse auf dem europäischen Kontinent kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs schildert:

      „Im Jahre 1914 war Europa eine einzige Kulturgemeinschaft, und zwar weit mehr als zu der Zeit, da das Römische Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht stand. Man konnte ohne Paß kreuz und quer durch den Kontinent reisen, bis man an die russische Grenze kam. ... Jeder, der in einem fremden Land arbeiten oder wohnen wollte, weil es ihm darin gefiel, konnte das tun, ohne irgendwelche gesetzlichen Formalitäten erledigen zu müssen; nur gewisse Gesundheitsvorschriften mußten gelegentlich eingehalten werden. Jede Währung war stabil; diese Sicherheit hing jedoch letzten Endes von der Tüchtigkeit der Finanzexperten in London ab. Es bestanden auch einheitliche politische Ordnungen. ... Fast überall gab es einigermaßen gerechte Richter. Niemand wurde aus religiösen Gründen umgebracht. Niemand wurde aus politischen Gründen getötet, obschon politische Auseinandersetzungen oft mit großer Erbitterung geführt wurden. Nirgendwo war das Privateigentum in Gefahr („From Sarajevo to Potsdam“).

      Wo in Europa oder anderswo auf der Erde finden wir heute solche Verhältnisse? Es ist so, wie Joseph Wood Krutch schrieb:

      „Der Erste Weltkrieg [1914—1918] ... beendete eine mehrere Jahrhunderte dauernde Zeit, in der Optimismus, Komfort und Selbstvertrauen ständig zugenommen hatten und in der man geglaubt hatte, die Zukunft der Zivilisation sei gesichert, weil sie schließlich den rechten Weg gefunden habe.“

      Der entscheidende Wendepunkt

      Mit dem Jahr 1914 endete nicht nur eine Zeit relativen Friedens, sondern dieses Jahr brachte einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit. Mit diesem Jahr begann eine kritische Zeit, die sich nun ihrem Höhepunkt nähert. Beobachter, die einen Rückblick auf die Geschichte tun, äußern sich jetzt wie folgt:

      „In der Zeit, die seit August 1914 vergangen ist, hat es sich immer deutlicher gezeigt, daß mit dem Ersten Weltkrieg ein Zeitalter zu Ende gegangen ist“ („The Norton History of Modern Europe“).

      „Der Erste Weltkrieg war ein bedeutsamer Meilenstein in der Entwicklung der Weltereignisse. Er kennzeichnete das Ende einer Epoche und den Anfang eine anderen“ (Oberst R. Ernest Dupuy, Vorwort zu dem Buch „World War I: A Compact History“).

      Aber wie steht es mit dem Zweiten Weltkrieg, der 1945 mit dem Abwurf von Atombomben endete? Kennzeichnet er nicht den eigentlichen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit? „Nein!“ antworten die Historiker, und sie erklären auch, warum sie diese Frage verneinen:

      „Der Krieg von 1914—1918 wird als der Erste Weltkrieg oder auch als der große Krieg bezeichnet. Die zweite Bezeichnung ist die richtige, denn er stellt einen Wendepunkt in der Geschichte dar. Der Zweite Weltkrieg und der kalte Krieg sind lediglich Reaktionen einer erschütterten Welt, die versucht, die neuen Emotionen, Verhältnisse und Strukturen — Auswürflinge des großen Krieges [1914—1918] — zu einem stabilen Ganzen zu ordnen (John Masters, „Fourteen Eighteen“).

      „Jetzt gibt es immer mehr Historiker, die den Ersten Weltkrieg als entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Neuzeit betrachten, als katastrophalen Zusammenbruch, der den Weg für weitere Katastrophen bahnte“ (D. F. Fleming, „The Origins and Legacies of World War I“).

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