Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Das Abtreibungsproblem unter der Lupe
    Erwachet! 1971 | 22. Januar
    • auch schwere seelische Schädigungen zur Folge. In dem Buch Birth Control wird gesagt: „Ganz ohne Zweifel ist ein Abort für viele Frauen ein traumatisches Erlebnis. Ganz gleich, in welchem Glauben man erzogen worden ist oder welchen Glauben man hat, so ist der Gedanke, daß man ein keimendes Leben zerstört, abstoßend.“

      Schweizer Ärzte berichten, daß über 50 Prozent der Frauen, die sich eine Schwangerschaft unterbrechen lassen, seelische Schädigungen davontragen. Und in der Zeitschrift Newsweek konnte man folgende Äußerung einer Frau lesen, die charakteristisch für die Einstellung vieler Frauen ist: „Glauben Sie mir, kein Mann kann die Qualen und Schmerzen einer Frau nachfühlen, die sie empfindet, wenn sie einen Fetus die Toilette hinunterspült.“ Es hat Frauen gegeben, die sich wegen einer Abtreibung so schuldig fühlten, daß sie nicht damit fertig wurden und sich das Leben nahmen.

      Aber auch Krankenschwestern und Ärzte sind nicht immun gegen die Wirkung, die Abtreibungen auf das Gemüt haben. In England, wo jetzt ein neues liberaleres Abtreibungsgesetz in Kraft ist, erschien folgende Pressemeldung (Daily Mirror, 9. März 1970): „Der konservative Abgeordnete Norman St. John-Stevas sagte ..., im ganzen Land empfänden die Krankenschwestern, die mit Schwangerschaftsunterbrechungen zu tun hätten, ihre Arbeit immer abstoßender. Es ist vorgekommen, daß man Babys schreien hörte, kurz bevor sie in den Verbrennungsofen geworfen wurden.“ Und in der New York Times vom 30. Mai 1970 konnte man lesen:

      „Das größte Hindernis, das Patientinnen, die sich eine Schwangerschaft unterbrechen lassen möchten, zu überwinden haben, ist vielleicht die Abneigung vieler Geburtshelfer, aus medizinischen Gründen Schwangerschaftsunterbrechungen vorzunehmen, von solchen auf Wunsch ganz zu schweigen.

      ‚Sie müssen verstehen‘, sagte ein führender Geburtshelfer, ... ,daß Geburtshelfer darauf geschult sind, neues Leben in die Welt zu bringen und nicht Leben zu zerstören. Vielen von uns sind, ganz abgesehen von religiösen Gründen, Schwangerschaftsunterbrechungen in der Seele zuwider.‘

      Die Erfahrung, die andere Staaten mit liberaleren Abtreibungsgesetzen gemacht haben, zeigt, daß nur eine Minderheit der qualifizierten Ärzte bereit ist, die vom Gesetz erlaubten Schwangerschaftsunterbrechungen vorzunehmen.“

      Leben zerstören?

      Wird bei einem künstlich hervorgerufenen Abort Leben vernichtet? So betrachtet es der obenerwähnte Arzt.

      Die Zeitschrift Ob. Gyn. News, eine Fachschrift für Geburtshelfer und Gynäkologen, veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom 15. Mai 1970 die Ausführungen von Dr. Frank J. Ayd, Baltimore, über ledige Mütter. Er sagte:

      „Wenn die Tendenz anhält und wenn die Abtreibung auf Wunsch erlaubt wird und allein die ledigen Mütter davon Gebrauch machen, mag die Ärzteschaft mehr Amerikaner in der Gebärmutter töten als durch die von uns geführten Kriege umgekommen sind. Die Kürette wird mächtiger sein als das Schwert.“

      In den Augen vieler Ärzte ist somit eine Abtreibung gleichbedeutend mit Totschlag.

      Andere mögen behaupten, man könne nicht von Totschlag reden. Doch was geschieht mit der befruchteten Zelle im Mutterleib, wenn sie sich ungestört entwickeln kann? Es entwickelt sich ein Baby, und aus diesem wird schließlich ein erwachsener Mensch. Deshalb sagte Dr. Michael J. Halberstam von Washington, D. C., über den Fetus:

      „Seine Zukunft ist unbegrenzt. Das ist in Harmonie mit dem, was wir durch die Molekularbiologie wissen — mit der Tatsache, daß der Fetus bei der Empfängnis den vollständigen Erbbrief in Form der RNS und DNS bekommen hat. ... Zweifellos ,lebt‘ der Fetus, allerdings in einer besonderen Weise. ... Als Arzt weiß ich, daß er lebt, und als Mensch empfinde ich Ehrfurcht davor.“

      Wäre es Totschlag, ein Baby einen Monat nach der Geburt zu töten? Wäre es Totschlag, ein Baby zu töten, das einen Tag oder eine Minute alt ist? Wer eines dieser Kinder töten würde, könnte des Mordes angeklagt werden.

      Aber welcher Unterschied besteht eigentlich zwischen einem Kind, das eine Minute alt ist, und einem Kind, das noch eine Minute braucht, bis es das Licht der Welt erblickt? Selbst wenn bis zur Geburt noch ein Tag, eine Woche, ein oder mehrere Monate vergehen, wird der Fetus schließlich als Mensch geboren.

      Es ist eine feststehende Tatsache, daß mit der Zeugung ein neues Menschenleben beginnt. Man kann die Wahrheit nicht wegdiskutieren — auch wenn man noch so weltklug argumentiert —, daß sich ein Kind schließlich zu einem erwachsenen Menschen entwickelt, wenn man ihm die Gelegenheit dazu gibt.

      Wer sich mit einem Abort einverstanden erklärt, bringt damit zum Ausdruck, daß eine Person ein größeres Anrecht auf Leben hat als eine andere. Ähnlich dachte auch Hitler und mordete 6 000 000 Juden und Millionen Nichtjuden hin. Die menschliche Gesellschaft verurteilte ihn deswegen als wahnsinnigen Mörder. Doch jedes Jahr werden durch „legale“ und illegale Aborte mehr als 30 000 000 Leben vernichtet!

      Der Standpunkt der Zeugen Jehovas

      Als Christen wissen Jehovas Zeugen, daß die höchste Autorität in solchen Fragen der Schöpfer des Lebens ist. Deshalb lassen sie sich in diesen Fragen von Gottes Wort leiten.

      Aus dem Worte Gottes, der Bibel, kann man erkennen, daß die Fortpflanzung ein wichtiger — wenn auch nicht der alleinige — Zweck der Ehe war. Aber den Christen von heute hat Gott nicht die Verpflichtung auferlegt: „Seid fruchtbar und mehret euch.“ Einige mögen es vorziehen, unverheiratet zu bleiben, und zwar, wie Jesus sagte, „wegen des Königreiches der Himmel“. — 1. Mose 1:28; Matth. 19:10-12.

      Heute mögen verheiratete Christen ihre Kinderzahl beschränken oder es vorziehen, kinderlos zu bleiben. Ausschlaggebend dabei mag der Wunsch sein, Gott ungehinderter dienen zu können, oder sie mögen es aus gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Gründen tun. Da in der Bibel die Geburtenregelung nicht direkt besprochen wird, hat jedes Ehepaar das Recht, in dieser Hinsicht nach eigenem Ermessen zu handeln. — Gal. 6:5.

      Die Bibel zeigt jedoch, daß das Leben in den Augen Gottes kostbar ist. Und künstlich herbeigeführte Aborte verraten keineswegs gottgefällige Achtung vor dem Leben. Nach dem Gesetz, das Gott durch Moses gab, galt der menschliche Embryo oder Fetus als ein Leben. (2. Mose 21:22, 23) In dem Bibelbuch 1. Johannes, Kapitel 3, Vers 15 lesen wir: „Ihr wißt, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat.“ In Offenbarung 22:15 wird gesagt: „Draußen sind ..., die Spiritismus ausüben, sowie die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der einer Lüge zuneigt und sie verübt.“

      Wenn bei der Geburt das Leben der Mutter gefährdet ist, muß entschieden werden, ob man die Mutter oder das Kind retten will. Diese Entscheidung müssen die Beteiligten treffen. Viele entscheiden sich für das Leben der Mutter, weil sie für die Familie unersetzlich ist. Doch heute sind solche Fälle dank der Fortschritte, die die Medizin gemacht hat, in den meisten Ländern selten.

      Den göttlichen Gesetzen gehorchen, ein Gewinn

      Jehovas Zeugen sehen nicht in Abtreibungen, sondern in Achtsamkeit und Enthaltsamkeit die geeigneten Mittel, um die Kinderzahl zu beschränken.

      Und wenn sich ein „unerwünschtes“ Kind anmeldet, stellen sie sich darauf ein und lieben es dann von ganzem Herzen. Sie wissen, daß Gott ihnen helfen wird, weil sie seine Gesetze respektiert haben. Wir lesen in Psalm 37:25: „Nie sah ich den Gerechten verlassen, noch seinen Samen nach Brot gehen.“ Ähnlich äußerte sich Jesus in seiner berühmten Bergpredigt; er wies darauf hin, daß Gott Personen, die bemüht sind, seine Gesetze zu halten, helfen wird, ihren Verpflichtungen nachzukommen. — Matth. 6:25-33.

      Auch für unverheiratete Frauen und Mädchen, die christliche Zeugen Jehovas sind, ist es von Gewinn, wenn sie die göttlichen Gesetze halten, weil sie dann von dem wachsenden Abtreibungsproblem unberührt bleiben. Wieso? Weil unverheiratete Männer und Frauen, die nach den in der Bibel niedergelegten christlichen Grundsätzen und Gesetzen handeln, keine intimen Beziehungen zum anderen Geschlecht pflegen. Sie lehnen die „neue Moral“ der heutigen Jugend ab. Sie respektieren die Tatsache, daß Liebesbeziehungen nur Ehepaaren gestattet sind. Sie üben Enthaltsamkeit, bis sie in den Stand der Ehe treten. Dadurch, daß sie die Gesetze Gottes halten, ersparen sie sich den Kummer einer unerwünschten Schwangerschaft.

      Das Abtreibungsproblem kann gelöst werden, indem man nach den Gesetzen und Grundsätzen der Bibel lebt. Diese Erfahrung machen Jehovas Zeugen in über 200 Ländern. Wenn andere Personen die Gesetze, die Gott über die Geschlechtsmoral und das Töten erlassen hat, übertreten wollen, so ist das ihre Sache. Sie müssen sich deswegen vor Gott verantworten.

      Warum ist Jehovas Zeugen so daran gelegen, den Willen Gottes zu tun? Weil Gott der Schöpfer ist; außerdem lieben sie ihn und respektieren sein Gesetz. Auch leben wir in den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge. — 1. Joh. 2:17.

      Die Erfüllung biblischer Prophezeiungen zeigt, daß die Zeit nahe bevorsteht, in der Gott sein Urteil an diesem verderbten System der Dinge vollstrecken wird. Nur Personen, die Gottes Gesetze halten und Gott dienen, haben Aussicht. ewig in seiner neuen Ordnung, einer Ordnung des Friedens und der Sicherheit, zu leben. In dieser neuen Ordnung werden alle Menschen die Gesetze Gottes respektieren. Ein Abtreibungsproblem wird es dann nicht mehr geben.

  • Riesenkrake — ehrfurchteinflößendes Geschöpf des Meeres
    Erwachet! 1971 | 22. Januar
    • Riesenkrake — ehrfurchteinflößendes Geschöpf des Meeres

      DREI Neufundländer — Daniel, Theophilus und der zwölfjährige Tom — fuhren in ihrem kleinen Boot zum Fischen aufs Meer hinaus. Plötzlich sahen sie in nächster Nähe etwas Merkwürdiges dahintreiben. Neugierig stachen sie mit einem Bootshaken hinein. Doch wie erschraken sie, als das Wasser plötzlich zu schäumen begann und ein Riesenkrake auftauchte; das Tier warf seine Greifarme gegen das Boot, umschlang es schließlich damit und drohte es zum Kentern zu bringen.

      Der zwölfjährige Tom ergriff blitzschnell das Beil, das sonst zum Zerkleinern der Köder benutzt wurde, und hackte ein Stück eines der Fangarme des Ungeheuers ab. Zur großen Erleichterung der drei Fischer gab das Tier den Kampf auf und glitt in die Tiefe des Meeres zurück.

      Aber die anderen Fischer in der Conceptionbai hätten den Erzählungen von dieser schreckeneinflößenden Begegnung nicht geglaubt, hätte nicht ein Stück eines der Fangarme auf dem Bootsboden gelegen. Das abgeschnittene Stück des Fangarms war rund sechs Meter lang und hatte einen Umfang von fast zehn Zentimetern.

      Jahrhundertelang waren Berichte in Umlauf über verschiedene Seeungeheuer. Es mag sein, daß einigen dieser Gruselberichte Begegnungen mit dem Tier zugrunde liegen, das die Wissenschaftler jetzt als den größten lebenden Kopffüßer bezeichnen, dem Riesenkraken oder Riesentintenfisch oder dem großen Kraken. Stell dir vor, du würdest ein Meerestier sichten, das etwa achtzehn Meter lang ist, acht lange kräftige Arme und zwei noch längere Greifarme besitzt, die mit einem torpedoförmigen Körper

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen