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  • Abraham, „der Vater aller, die Glauben haben“
    Der Wachtturm 1961 | 1. März
    • daß er noch weiterging. Ein Engel Jehovas rief, er solle seine Hand zurückziehen, und gab an Stelle Isaaks einen Widder. — Heb. 11:19, NW; 1. Mose 22:3-14.

      Nachdem Abraham diesen Widder geopfert hatte, sagte Gottes Engel weiter zu ihm: „Bei mir selbst schwöre ich, ist der Spruch Jehovas, daß, weil du dies getan, … ich dich gewiß segnen werde, und ich werde deinen Samen gewiß mehren wie die Sterne der Himmel und wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind, und … durch deinen Samen werden sich gewiß alle Nationen der Erde segnen.“ Nicht lange danach starb Sara, und Abraham nahm sich Ketura zur Frau, von der er durch ein Wunder sechs weitere Söhne erhielt. — 1. Mose 22:16-18; 25:1, 2, NW.

      FREIGEBIG UND GASTFREUNDLICH

      Wahrlich, mit gutem Grund wird Abraham „der Vater aller, die Glauben haben“, und „Jehovas Freund“ genannt. Welches Beispiel ist doch sein Glaubensleben für alle Christen! Nicht nur, was Glauben betrifft, sondern auch hinsichtlich Freigebigkeit, Gastfreundschaft und des Freiseins von jeder Geldliebe erwies sich Abraham als beispielhaft. Seine Heimat zu verlassen und an einen Ort gehen zu müssen, den er gar nicht kannte, bedeutete bestimmt kein kleines finanzielles Opfer, denn das Land rings um Ur war sehr fruchtbar, da es vom Euphrat bewässert wurde. Doch kaum hatte Abraham Kanaan betreten, da mußte er wegen der Hungersnot im Lande Kanaan nach Ägypten weiterreisen. Wie zeigte sich doch sein Freisein von Geldliebe in der Art, wie er seinen Neffen Lot behandelte. Obwohl er der ältere und zudem das Haupt der Reisegesellschaft war, ließ Abraham dem Lot die Wahl, das beste Weideland für sich zu nehmen, und er nahm das, was übrigblieb! Später, nachdem er seinen Neffen Lot vor den eindringenden Königen gerettet hatte, weigerte sich Abraham nicht nur, auch nur einen Schuhriemen als Beute anzunehmen, sondern opferte den Zehnten von allem, was er hatte, dem König-Priester Melchisedek.

      Und welch großmütige Gastfreundschaft erwies er den drei Fremden, die eines Tages anscheinend zufällig vorbeikamen! Er überredete sie, es sich an seiner Wohnstätte gemütlich zu machen, ließ einen jungen, guten Ochsen schlachten, veranlaßte, daß Sara, seine Frau, runde Kuchen mit Feinmehl bereitete, und setzte diese dann zusammen mit Milch und Butter seinen Gästen vor; er bot ihnen das Allerbeste an, das er hatte. — 1. Mose 13:5-13; 14:17-23; 18:2-8; Heb. 13:1, 5.

      EIN VORBILDLICHES FAMILIENHAUPT

      Auch als Familienhaupt war Abraham vorbildlich. In Übereinstimmung mit den Anweisungen, die Jehova später sowohl dem natürlichen Volk Israel als auch dem geistlichen Volke gab, befahl Abraham „seinen Söhnen und seinem Hause …, daß sie Jehovas Wege bewahren“ sollten. Da ist keine Frage, daß er seinen Sohn Isaak nicht richtig geschult hätte, sonst hätte Isaak nie zugelassen, daß ihm sein betagter Vater Hände und Füße band, um ihn als Opfer darzubringen! Und als weiser Vater war Abraham sehr daran gelegen, daß sein Sohn eine gläubige Frau, nicht eine Heidin, heiratete. — 1. Mose 18:19; 24:3, 4, NW.

      Als Lot, sein Neffe, samt dessen Hausgenossen gefangen weggeführt wurde, übernahm Abraham die Verantwortung, ihn zu befreien. Mit 318 seiner Diener stürzte er sich bei Nacht auf den Feind, um Lot und alle, die bei ihm waren, zu befreien. Dadurch wurde Abraham ohne Zweifel der erste Kämpfer für Jehova, und er focht einen Kampf aus, der sehr wohl der erste der Kämpfe gewesen sein mag, die „in dem Buche der Kämpfe Jehovas“ erwähnt werden. Auch als das ganze Gebiet, in dem Lot wohnte, von Jehovas Strafgericht bedroht war, flehte Abraham zu Jehova: „Sollte der Richter der ganzen Erde nicht Recht üben?“ Abraham erwies sich als ein Familienhaupt von rechter Art, sei es nun in bezug auf den Gebrauch von Kampfwaffen oder das Gebet zu Gott. — 1. Mose 14:13-16; 18:25; 4. Mose 21:14.

      Weit davon entfernt, ein unter dem Pantoffel stehender Ehegatte zu sein, worauf gewisse Bibelkritiker anspielen, wurde Abraham von Sara, seiner Frau, mit „Herr“ angesprochen. Mehr als das: Als er ihr vorschlug, daß sie sich als seine Schwester vorstelle, um das Leben ihres Mannes zu retten, war sie sogleich damit einverstanden. Da Abraham nirgends deswegen kritisiert wird, daß er diese Taktik anwandte, da in beiden Fällen, in denen er so handelte, Jehova die Dinge lenkte, um Sara vor Schaden zu behüten, können wir in dieser Hinsicht an Abraham keinen Fehler finden. Sowohl Abraham als auch Sara erkannten die Tatsache an, daß man zu ihrer Zeit die Frauen als etwas betrachtete, das man „opfern“ (oder auf das man verzichten) konnte. — 1. Mose 18:12; 12:11-20; 1. Pet. 3:6.

      PROPHETISCHE MERKMALE

      Abrahams vorbildliches Leben dient auch als ein Licht für unseren Pfad, da es voller prophetischer Bedeutung ist. Wiederholt wird er dazu gebraucht, Jehova Gott darzustellen. Die Tatsache, daß Abrahams Name groß gemacht und zu einem Segen wurde, stellte dar, daß Jehova seinen eigenen Namen groß machen und daß Er ein Segen sein würde. — 1. Mose 12:2; Mal. 1:11.

      So, wie ferner Sara lange Zeit unfruchtbar blieb, so blieb Gottes himmlisches Jerusalem, seine weibesgleiche Organisation, lange Zeit unfruchtbar, bis es Jesus, den gesalbten „Samen des Weibes“, hervorbrachte. Und so, wie Abraham bei zwei Gelegenheiten sein Verhältnis zu Sara verhehlte, so schien es, als ob Jehova Gott sein Weib, seine Organisation oder sein Verhältnis zu ihr lange Zeit verleugnet hätte, wodurch Satans Werkzeuge versucht waren, deren Vertreter auf Erden zu entehren. — Jes. 54:1-8.

      So, wie Abraham zwei Söhne von zwei Frauen hatte, so hat Jehova Gott zwei Völker gehabt: die natürlichen Juden, die aus einer irdischen Organisation hervorgingen, und die geistlichen Juden, die einer himmlischen Organisation, dem Jerusalem droben, entsprangen. Gleichwie Hagar, die Magd, in einer vorübergehenden Eigenschaft diente, so diente die Nation Israel, die gegenüber dem Gesetzesbund in Knechtschaft war, in einer vorübergehenden Eigenschaft. So, wie Sara, die Freie, den verheißenen Samen hervorbrachte, so brachte das freie himmlische Jerusalem den verheißenen Erben hervor. — Gal. 4:21-31.

      Der Umstand, daß Abraham seinen Sohn Isaak Gott darbrachte, veranschaulichte, daß Jehova seinen einziggezeugten Sohn opfern würde. Und daß Abraham schließlich Elieser hinsandte, um für Isaak eine Braut zu holen, stellte dar, daß Jehova seinen heiligen Geist aussenden würde, und zwar von Pfingsten an, um für seinen Sohn eine geistliche Braut zu holen. — Joh. 3:16; Gal. 3:16.

      Wahrlich, der Bibelbericht über das Leben von Menschen wie Abraham unterstreicht die Tatsache, daß die Bibel tatsächlich eine Leuchte ist für unsere Füße und ein Licht für unseren Pfad!

  • Christus würde die heutige Welt verurteilen
    Der Wachtturm 1961 | 1. März
    • Christus würde die heutige Welt verurteilen

      ● „Wenn Jesus, der eine geschichtliche Persönlichkeit ist, heute wiederkäme“, sagte Aldous Huxley, „würde er zweifellos unsere Zivilisation verurteilen, und dies wegen ihrer Unmenschlichkeit, ihrer systematischen und organisierten Lieblosigkeit, ja in einem Wort: wegen all der Laster, um welcher willen er schon vor zweitausend Jahren die Zivilisation Roms und des Nahen Ostens verurteilte. Auch würde er sehr wahrscheinlich vom Ende der Welt und vom Gerichtstag sprechen, natürlich aber in zeitgemäßen Ausdrücken und im Licht der Weltgeschichte, die sich seit Hiroshima abgespielt hat.“ — Cosmopolitan. Dezember 1958.

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