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KreuzworträtselErwachet! 1982 | 8. Oktober
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Auflösung waagrecht
1. EUBULUS
4. TUERKIS
9. REIGEN
10. TOERICHT
11. MILDE
14. AHAS
16. URBAR
18. EINÖDE
20. HUL
21. LANGMUT
23. GENUG
24. LAST
26. RUHIG
30. BEZEUGEN
32. PRISKA
33. EIFERER
34. LANGSAM
Auflösung senkrecht
1. EUROAQUILO
2. BLITZ
3. LAEMMER
5. UFER
6. REICH
7. ICH
8. ATAD
12. LICHTER
13. EHELICH
14. AHN
15. FEIGENBAUM
17. BEN
19. EIN
22. MUT
23. GEGOREN
25. SZENE
27. UNNI
28. JESUS
29. EGGE
31. ERI
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Ist Tippen, Spielen und Wetten harmlos?Erwachet! 1982 | 8. Oktober
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Der Leiter einer Spielbank sagte über die Verbindung zwischen Prostitution und Glücksspielen: „Sie gehören zusammen wie Gin und Sprudel oder wie Spaghetti und Tomatensoße.“ Somit hatten die Obrigkeiten früher vermutlich nicht unrecht mit ihren Bedenken gegen die Glücksspiele.
Es ist auch bemerkenswert, daß in den meisten europäischen Ländern, in denen es Spielkasinos gibt, die einheimische Bevölkerung keinen Zutritt zu diesen hat. Warum nicht? Weil die Obrigkeit, wie die Encyclopædia Britannica schreibt, den Standpunkt vertritt, daß für viele Bürger die Versuchung viel zu groß wäre, wenn sie Zutritt zu der Spielbank in ihrer eigenen Stadt hätten.
Ist diese Befürchtung begründet? Offenbar schon. Erstaunlich viele Personen können ihre Spielleidenschaft nicht zügeln. Die britischen Polizeibehörden schrieben in einem Bericht über die wachsende Zahl von Spielbanken in ihrem Land: „Für die Familie bedeutet es zweifellos großes Leid, wenn einer ihrer Angehörigen regelmäßig spielen geht. Häufig sind es Personen mit geringem Einkommen.“
Wenn der Spieler vom Spielrausch erfaßt wird, kann er leicht süchtig werden. Es gibt eine Organisation — die Anonymen Glücksspieler —, die Spielsüchtigen in der gleichen Weise hilft wie die Anonymen Alkoholiker den Trinkern. Und sie benötigen auch Hilfe. Eine Frau, die früher getrunken, geraucht und gespielt hat, berichtet, daß es viel leichter gewesen sei, das Trinken und das Rauchen aufzugeben, als die Spielleidenschaft zu zügeln.
Spielen mit geringen Einsätzen?
Vielleicht sagt jetzt jemand: „Ich bin doch kein leidenschaftlicher Spieler. Ich kaufe nur gelegentlich einen Toto- oder Lottoschein. Aber spielsüchtig bin ich nicht.“ Aus solchen Anfängen kann sich jedoch eine Sucht entwickeln.
Ein siebzigjähriger Kanadier mußte sich wegen Fälschung von Lotterielosen vor Gericht verantworten. Dabei wurde bekannt, daß er seine gesamten Ersparnisse — 22 000 Dollar — verspielt hatte. Warum? Er sagte: „Wenn man tippt, hofft man zu gewinnen. Die netten Werbesprüche sind verlockend.“
Natürlich wird nicht jeder, der tippt oder wettet, süchtig. Aber alle lassen sich von den „netten Werbesprüchen“ verführen wie von dem Werbeslogan auf dem erwähnten Faltblatt, der für eine kirchliche Lotterie warb. Was verrät das?
Ein kanadischer Psychologe namens Jerry Cooper erklärte: „Die Lotterien behaupten: ,Werden Sie Millionär ... Das Ziel läßt sich nur so erreichen.‘ Ihre Werbung widerspricht dem ethischen Grundsatz des Fleißes.“ Damit stimmte auch Charles Kenna, ein australischer Psychologe, überein. Er schrieb: „In meinen Augen ist das Tippen, Spielen und Wetten immer ein Leugnen der Realität gewesen; die Menschen, die das tun, flüchten sich in ein Wunschdenken. Sie glauben, auf diese Weise leicht zu Geld zu kommen, leichter als durch fleißige Arbeit.“
Diese beiden Psychologen — und alle, die ihnen zustimmen — sind der Meinung, daß Tippen, Spielen und Wetten ein Wunschdenken, Geldliebe und einen Hang zum Müßiggang verrät.
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