-
Winke für den Kampf gegen die Folgen der LuftverschmutzungErwachet! 1971 | 8. September
-
-
Prinzip wie bei einer Gasmaske. Bei einigen Luftfiltern, die im Handel angeboten werden, entsteht aber als Nebenprodukt Ozon; Ozon indessen ist selbst ein luftverunreinigender Stoff. Die New York Times brachte vor kurzem folgende Meldung: „‚LUFTREINIGER‘ STÖSST SCHADSTOFF AUS. LUFTFILTER FÜR WOHNUNGEN ERZEUGT AUCH OZON“. Wer also einen Luftfilter kaufen möchte, sollte sich vorher genau erkundigen.
Personen, die in Großstädten wohnen, in denen die Luftverschmutzung besonders schlimm ist, unternehmen von Zeit zu Zeit am Wochenende einen Ausflug aufs Land. Selbst wenn man keine Herz- oder Lungenbeschwerden hat, tut es einem gut, anderthalb oder zwei Tage in einem kleinen Dorf, auf einem Bauernhof oder in einem Wald zuzubringen.
Die Tatsache, daß das Problem der Umweltverschmutzung nicht kleiner, sondern ständig größer wird, läßt erkennen, daß es unter dem heutigen System der Dinge wohl nicht gelöst werden wird. Aber einige der Winke, die gegeben worden sind, mögen dir in deinem persönlichen Kampf gegen die gesundheitsschädigenden Folgen der Luftverschmutzung eine Hilfe sein.
-
-
Die Weisheit Gottes und seine Taten an den MenschenErwachet! 1971 | 8. September
-
-
Die Weisheit Gottes und seine Taten an den Menschen
WER die Beweise unvoreingenommen prüft, erkennt ohne weiteres die unübertreffliche Weisheit oder das überlegene Wissen, das in der Schöpfung zum Ausdruck kommt. Die Schöpfung offenbart, daß Jehova der größte Wissenschaftler des Universums ist. Es gibt jedoch noch mehr Wissen als das, was mit dem Ausdruck „Wissenschaft“ bezeichnet wird. Die heutige Wissenschaft läßt erkennen, welchen Stand das Wissen des Menschen erreicht hat. Aber an dem Wissen, das für ein gutes Zusammenleben der Menschen erforderlich wäre, besteht in der Welt ein großer Mangel.
Wenn man den traurigen Zustand betrachtet, in dem sich die Menschheit heute befindet mag sich manch einer gedrängt fühlen zu fragen: Überfordert dieses Problem auch die göttliche Weisheit, so wie es die des Menschen überfordert? Wenn nicht, warum haben dann in den vergangenen fast 6 000 Jahren Menschheitsgeschichte so furchtbare Verhältnisse geherrscht?
Hiob, ein Diener Jehovas, beschrieb Gottes unvergleichliche Macht und Weisheit, die im Naturgeschehen zum Ausdruck kommen, und rief dann aus: „Siehe, das sind [nur] die Säume seiner Wege; und wie wenig haben wir von ihm gehört!“ Obschon in der Schöpfung viel von der Weisheit Gottes zum Ausdruck kommt, ist es doch nur eine Spur der grenzenlosen Weisheit des allweisen Gottes. Nach dieser Feststellung berichtete Hiob über die Weisheit Gottes in Verbindung mit seinen Taten an den Menschen. — Hiob 26:14.
Gottes Vorhaben: eine gerechte Regierung
Wenn jemand bezweifelt, daß die Taten Gottes an den Menschen in den vergangenen 6 000 Jahren Menschheitsgeschichte Weisheit zum Ausdruck bringen, sollte er, um gerecht zu sein, die Geschichte einer näheren Prüfung unterziehen. Eine aufrichtige Person wird die Erfahrung machen, daß es sich lohnt, denn sie kann dabei auch kennenlernen, wie Gott sein Ziel, eine gerechte Regierung für die Erde zu schaffen, verfolgt hat. — Eph. 1:8-10.
Damit wir die richtige Perspektive erhalten, müssen wir uns zuerst darüber klarwerden, daß Gott einen ganz anderen Überblick über alles hat als der Mensch, daß er viel weiter und viel mehr sieht. Einer der Propheten Gottes schreibt: „Er [Gott] ist es, der da thront über dem Kreise der Erde, und ihre Bewohner sind wie Heuschrecken.“ (Jes. 40:22) Die Taten Gottes an den Menschen zeigen, daß Gott, der alles überblicken kann, dabei immer das Ziel im Auge hat, sein gerechtes Vorhaben durchzuführen.
Gott wird die Menschheit so regieren, daß Friede und Einheit herrschen werden. Er hat den Menschen mit einem freien Willen ausgestattet, und er zwingt niemanden, ihm zu dienen. Er hat vor, alle Menschen, die seine höchste Herrschaftsgewalt anerkennen und ihn, den höchsten Herrscher, lieben, unter seiner Regierung zu vereinen. Um eine Grundlage für eine ganze Menschenwelt zu legen, die ihm dienen würde, war es erforderlich, daß Gott es den Menschen ermöglichte, die Normen und Grundsätze seiner gerechten Regierung kennenzulernen und zu erfahren, wie sie ihre Macht ausübt. Noch wichtiger war es, daß die Menschen Gott selbst und seine Eigenschaften kennenlernten. — Joh. 17:3.
Aber Jehova ist ein unsichtbarer Gott. Wie konnte er diese Dinge Menschen aus Fleisch und Blut so nahebringen, daß sie sie in ihrem Herzen verstanden? Das wäre nicht möglich gewesen, wenn er lediglich seine Macht kundgetan hätte, indem er mit Donnerstimme vom Himmel her redete; es wäre aber auch nicht nur durch Erklärungen oder Äußerungen möglich gewesen, die Engel oder Propheten übermittelten. Nein, Gott offenbarte seine Grundsätze und Eigenschaften, indem er in Beziehung zu den Menschen trat, so daß sie ihn durch seine Verfahrensweise mit ihnen kennenlernen konnten. Wieviel lehrreicher, überzeugender und eindringlicher ist es, das, was Gott verkündet oder geredet hat und was von treuen Männern aufgezeichnet worden ist, nicht nur zu hören und zu lesen, sondern außerdem noch anhand des unauslöschlichen Geschichtsberichtes festzustellen, daß sich alles, was er sagte, bewahrheitet hat. Was offenbart dieser Bericht?
In den etwa 1 656 Jahren von Adam bis zur Sintflut griff Gott nicht in die Angelegenheiten der Menschen ein, um sie zu ordnen. Adam war ungehorsam gewesen und hatte aufgehört, Gott zu dienen; dadurch hatte er Sünde und Unvollkommenheit über seine Kinder gebracht, was zur Folge hatte, daß die meisten von ihnen Gott ungehorsam waren. Aber Gott hinderte die ungehorsamen Menschen nicht daran, ihre eigenen Wege zu gehen. Was in dieser Zeit der Menschheitsgeschichte geschah, ist ein Beweis dafür, daß die Menschen unfähig sind, sich selbst zu regieren. (Jer. 10:23) Schließlich griff Gott ein, indem er die Sintflut kommen ließ, weil die Gewalttat so außerordentlich groß geworden war; aber die Menschen, die seine höchste Herrschaftsgewalt anerkannten, erhielt er am Leben. — 1. Mose 6:11-13, 17-20.
Die ältesten Aufzeichnungen zeigen somit, daß Gott bei allem, was er tat, ein bestimmtes Ziel verfolgte. Gleich zu Anfang äußerte er sein Vorhaben, die Menschheit zu befreien, indem er verhieß, daß der ‘Same des Weibes’ den schlangenähnlichen Widersacher Gottes und alle, die ihm dienen würden, vernichten werde. — 1. Mose 3:15.
Aber Gott handelt nie willkürlich, obwohl er die Macht dazu hätte. Bevor er eingreift, bereitet er alles gut vor. So warnt er zum Beispiel immer ausreichend, ehe er ein Urteil vollstreckt. (Hes. 3:17-21; Amos 3:7) Ferner wartet er damit immer so lange, bis die Verhältnisse ein Eingreifen absolut notwendig machen, bis kein rechtlicher und kein moralischer Grund mehr da ist, noch länger zu warten. Ein Beispiel dafür sind die 1 656 Jahre, die er verstreichen ließ, bis er die Sintflut über die Menschen brachte, und später sein geduldiges Warten mit der Vernichtung Sodoms und Gomorras und noch später der Kanaaniter (unter denen die Amoriter der Hauptstamm waren). — 1. Mose 18:20, 21; 15:13-16.
-