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  • Alaska meldet sich zu Wort
    Erwachet! 1976 | 22. Januar
    • in Richtung auf eine technisierte Lebensweise zufrieden zu sein. Unter ihnen sind jetzt ausgezeichnete Mechaniker, Tischler, Funker, Geschäftsleute, Künstler, Schriftsteller, Gemeindevertreter und Lehrer. Diejenigen, die noch an der alten Lebensweise festhalten, leben in rund 200 Dörfern, die zumeist nur mit dem Flugzeug zu erreichen sind.

      Vor einiger Zeit wurde im Kongreß der Vereinigten Staaten ein Gesetz über die Verteilung von Land an die Eingeborenen Alaskas verabschiedet, nach dem den Eingeborenen 160 000 Quadratkilometer Land zugewiesen werden. Jeder Bürger der USA, der mindestens zu einem Viertel von den Indianern Alaskas, den Eskimos oder den Aleuten abstammt, kommt in den Genuß der Landverteilung. Darüber hinaus wird die Ölleitung den Eingeborenen Alaskas 500 Millionen Dollar Einkünfte aus dem Öl bringen. Zu wissen, daß ich auf diese Weise Hilfe leisten kann, stimmt mich wieder etwas versöhnlich. Ich glaube aber nicht, daß diese Veränderungen an sich den Menschen wirklich das geben, was sie am meisten brauchen. Ich möchte das gern näher erklären.

      An wahren Werten festhalten

      Jemand, der hofft, schnell reich zu werden, verliert oft die grundlegenden Werte aus den Augen, die wirkliches Glück bringen. Ich denke da z. B. an den Goldrausch vor 90 Jahren. Damals träumte jeder davon, im Handumdrehen reich zu werden. Viele kümmerten sich selbst nicht mehr um ihre Kinder und gaben ein angenehmes Familienleben auf. So manch einer bezahlte teuer mit dem Verlust seiner Gesundheit und einem verkürzten Leben. Auch heute noch kann man durch den Rausch, schnell reich zu werden, Schaden nehmen.

      So mag ein Familienvater versucht sein, eine gutbezahlte Arbeitsstelle anzunehmen, derentwegen er monatelang von seiner Familie getrennt wird. Doch bevor er dies tut, sollte er an die Kosten denken, daß er nämlich wertvollen Gedankenaustausch aufgibt und sich nicht mehr so um seine Frau und seine Kinder kümmert, wie es eigentlich nötig wäre. Kann er es sich leisten, seine Familie ohne ein Haupt zu lassen, das in Fragen des Benehmens, der Sittlichkeit und der Sprache sowie in anderen Angelegenheiten Rat und Anleitung gibt? Es stimmt wohl, daß Kinder den guten Einfluß der Mutter unbedingt brauchen, aber sie kann die Unterweisung und die Zuneigung des Vaters nicht ersetzen.

      Wenn der Vater nicht zu Hause ist, kann er nicht verhindern, daß die Kinder sich zum Schlechten entwickeln. Ich habe schon mehr als einmal beobachtet, wie ein Vater seine Angehörigen zurückließ, um für materielle Sicherheit zu sorgen, und dann am Ende feststellen mußte, daß seine Familie wegen mangelnder Gemeinsamkeit auseinandergebrochen war. In solch einem Fall waren es die finanziellen Vorteile nicht wert, eine glückliche, geeinte Familie dafür hinzugeben. Leben in Luxus ist nicht immer Leben in Glück.

      Ich hoffe, es ist deutlich geworden, was ich meine, wenn ich sage, daß sich das Leben und die Persönlichkeit eines Menschen zum Negativen verändern können, wenn er innerhalb kurzer Zeit reich wird. Sind es Veränderungen großen Ausmaßes, dann gehen die wichtigeren, sittlichen Werte verloren. Darum erscheint es mir so wichtig, daß jeder, der sich in dem gegenwärtigen Wohlstandssog befindet, mit Überlegung handelt, so daß er nicht die wichtigeren Dinge des Lebens zerstört.

      Da wir gerade bei diesem Thema sind, möchte ich noch auf einen sehr wertvollen Schatz hinweisen, der zur Zeit viele in diesem Land reich macht. Dieser Reichtum wird Geistiggesinntsein genannt.

      Geistiger Aufschwung in Alaska

      Wenn Reichtum im Menschen Veränderungen hervorruft, so trifft dies mit Sicherheit auch auf den geistigen Reichtum zu, den man aus Gottes Wort, der Bibel, erlangt. Mir fällt auf, daß Jehovas Zeugen auf diesem Gebiet sehr viel tun. Sie ermuntern die Menschen, geistige Schätze im Himmel aufzuhäufen, wo, wie Jesus versicherte, „weder Motte noch Rost sie verzehren“ (Matth. 6:20). Oft sehe ich die Zeugen in ihrem Werk des Predigens und Lehrens, wie sie bei den Menschen überall in diesem riesigen Gebiet vorsprechen. Ich kann mich immer noch an die eifrige Gruppe von 587 Personen erinnern, die im Januar 1968 damit beschäftigt waren. Doch das Ausmaß der Tätigkeit hat beachtlich zugenommen. Innerhalb von sieben Jahren hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt. Im Mai letzten Jahres erreichten sie sogar eine Höchstzahl von 1 310.

      Sie haben auch den Eingeborenendörfern Beachtung geschenkt. Einmal wurden fünf Flugzeuge eingesetzt, um 45 Dörfer zu besuchen. Innerhalb eines Jahres erhielten mindestens 180 abgelegene Dörfer eine Gelegenheit, Gottes Verheißung, die ganze Erde zu einer schönen Heimat zu machen, zu hören. Jehovas Zeugen erleben zur Zeit einen Aufschwung an solidem geistigen Wachstum. Sie nehmen nicht nur an Zahl zu, sondern sind auch in der Lage, anderen Menschen wirkungsvoller beizustehen, ihr Leben den biblischen Maßstäben anzupassen. Ich erkenne daraus, daß ich insgesamt an Wert nur zunehme, wenn Menschen geholfen wird, ein christliches Leben zu führen.

      Man sieht heute wirklich große Veränderungen in Alaska, dem „großen Land“. Einige sind nützlich, andere nicht. Ich bin sehr froh, wenn sich Veränderungen für den Menschen zum Guten auswirken. Außerdem freue ich mich, daß mich keiner mehr mit Schimpfnamen belegt, sondern daß man sagt: „Alaska, wie hast du dich verändert!“ Dagegen habe ich nichts einzuwenden.

  • Eine Fjordlandschaft im Stillen Ozean
    Erwachet! 1976 | 22. Januar
    • Eine Fjordlandschaft im Stillen Ozean

      Vom „Awake!“-Korrespondenten auf Neuseeland

      „DAS achte Weltwunder!“ So bezeichnete der englische Schriftsteller Rudyard Kipling die hehre Schönheit des Milfordsunds. Kipling war bestimmt nicht der erste, der so dachte, doch er drückte mit diesen Worten aus, was viele Leute ebenfalls empfinden, wenn sie dieses einsame Gebiet der zu Neuseeland gehörenden Südinsel — die zwölftgrößte Insel der Welt — zum erstenmal besuchen.

      Der Fjordland-Nationalpark liegt in der abgeschiedenen Südwestecke der Insel, an der Küste der unberechenbaren Tasmansee — eines 2 000 Kilometer breiten Meeresteiles des Pazifiks zwischen Neuseeland und Australien. An der in Nordsüdrichtung verlaufenden Küste beträgt die Länge des Parks nur etwa 260 Kilometer, aber durch die mehr als zwölf Fjorde, die tief ins Land einschneiden, wird die Küste auf fast 1 600 Kilometer verlängert. Er umfaßt ein Gebiet von rund 12 000 Quadratkilometern und gehört somit zu den größten Naturschutzgebieten der Welt.

      Die meisten Fjorde sind immer noch nur mit Schiff oder Wasserflugzeug zu erreichen. Aber im Jahre 1953 wurde eine 120 Kilometer lange Straße vollendet, an der fast zwanzig Jahre gebaut worden war. Sie führt zum Milfordsund, zu einem der großartigsten der Fjorde.

      Tor zum Fjordland

      Eine Art reizvolles Tor zum Park bilden zwei schöne, allerdings etwas düstere und sehr tiefe (448 m) Seen: der Manapouri- und

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