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  • Alkoholismus — ein zunehmendes Problem
    Erwachet! 1980 | 8. Juni
    • Alkoholismus — ein zunehmendes Problem

      ALKOHOLISCHE GETRÄNKE, zu einer Mahlzeit gereicht, können den Genuß am Essen und das Wohlbefinden steigern. Alkoholmißbrauch dagegen hat auf eine weltweit zunehmende Anzahl von Menschen eine völlig andere Wirkung. Sie werden süchtig. Wie weitreichend ist das Problem?

      Das Gesundheitsministerium von Italien berichtet, der Trend zum Alkoholismus dort sei „unkontrollierbar“. Aus einem anderen Bericht geht hervor, daß in Frankreich zwischen 23 und 6 Uhr mindestens jeder 10. Wagen auf der Straße unter Alkoholeinfluß gesteuert wird. Und nahezu die Hälfte aller Krankenhausbetten in Frankreich sind von Alkoholikern belegt. Man nennt es Frankreichs „nationale Krankheit“.

      In der Sowjetunion ist, wie berichtet wird, der Alkoholismus für 90 % aller geringfügigen Vergehen und für 60 % aller Morde verantwortlich.

      In den Vereinigten Staaten soll es schon über 10 000 000 Alkoholiker geben. Eine beachtliche Anzahl davon sind Kriegsveteranen.

      In vielen Ländern ist der Alkoholmißbrauch für etwa 20 % der Kindesmißhandlungen, 75 % aller Gewaltverbrechen, 20 % der Fälle von Ertrinken, 50 % der Arbeitsunfälle, 30 % der Selbstmorde, 40 % der Trennungen oder Scheidungen und 20 % der Einlieferungen in Heilanstalten verantwortlich. Offenbar sind Millionen durch den Alkoholismus gefährdet — nicht nur die Alkoholiker, sondern auch ihre Umgebung.

      Erhöhter Alkoholkonsum

      Der Alkoholkonsum pro Person nimmt in alarmierendem Ausmaß zu. Die Weltgesundheitsorganisation berichtet, daß in vielen Ländern die Zahl derer, die an den unmittelbaren nachteiligen Folgen des Alkohols leiden, bei weitem die Zahl all derer übertrifft, die suchterzeugende Drogen nehmen.

      Der Durchschnittsitaliener trinkt heute doppelt soviel wie vor 20 Jahren, und der Australier konsumiert 277 % mehr als vor 30 Jahren. Über die Probleme, die der Alkoholismus in der Industrie verursacht, sagte der Präsident der australischen Gewerkschaften, der große Durst der Australier entwickle sich schnell zu einem australischen Alptraum.

      In einigen Ländern ist die Zunahme des Alkoholismus unter Frauen besonders drastisch. In der Bundesrepublik Deutschland zum Beispiel, wo das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Alkoholikern vor zehn Jahren noch etwa 1 zu 10 betrug, beträgt es heute 1 zu 3. In Großbritannien bietet sich das gleiche Bild. Und obwohl die Französin heute noch hauptsächlich Wasser trinkt, hat der durchschnittliche Alkoholverbrauch inzwischen immerhin 19 % ihrer täglichen Flüssigkeitsaufnahme erreicht.

      In welchem Ausmaß sind Jugendliche davon betroffen? Von 1 400 befragten Minderjährigen in einem westlichen Land kauften 19 % alkoholische Getränke persönlich. Unter einer anderen Gruppe von 2 741 Heranwachsenden aus 30 verschiedenen Schulen gaben 9 % aller 12- bis 17jährigen zu, sich mehr als einmal monatlich stark zu betrinken, und weitere 2 % trinken regelmäßig bis zur Bewußtlosigkeit.

      Wie das Problem entsteht

      Anfangs mag jemand erleben, daß, wie die Bibel sagt, Wein das Herz erfreuen kann (Ps. 104:15). Wenn dann im Laufe der Jahre das Aufnahmevermögen des Körpers für Alkohol zu wachsen scheint, mag jemand feststellen, daß er immer mehr und immer stärkere Sachen trinkt. Im allgemeinen scheint er nur soviel zu trinken, wie er vertragen kann. Sein anscheinendes Aufnahmevermögen für Alkohol mag ihn sogar in seiner Zuversicht bestärken.

      Später stellt er fest, daß er immer mehr auf Alkohol vertraut. Er zählt darauf, um sich zu amüsieren. Er trinkt, um der Langweile zu entrinnen, und er ertränkt seine Sorgen. Oder jemand mag seinen Alkoholkonsum allmählich steigern, um die gewünschte euphorische oder betäubende Wirkung zu erzielen.

      Einige Experten sagen, eine solche Person habe dann das Stadium der psychischen Abhängigkeit erreicht. Der Betreffende mag seinen Standpunkt verteidigen, wenn vom Alkoholismus die Rede ist, aber er wird in den meisten Fällen nicht zugeben, daß er auf dem Weg ist, ein Alkoholiker zu werden. Tatsächlich mag er nie betrunken sein. Trotzdem hat er ein Alkoholproblem.

      Wenn er sich seine Situation in diesem frühen Stadium eingesteht, ist die Heilung noch ziemlich leicht möglich. Wenn aber nicht, wird er gewöhnlich physisch abhängig und steht dann unter dem Zwang, regelmäßig zu trinken, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.

      Mit anderen Worten: Wenn jemand das Verlangen zu trinken übermäßig befriedigt und/oder ständig vom Alkohol abhängig ist, hat er ein Alkoholproblem.

      Natürlich ist nicht jeder, der trinkt, ein Alkoholiker. Es ist aber gut, zu wissen, was im Körper eines Menschen vor sich geht, der übermäßig viel Alkohol zu sich nimmt. Davon wird der folgende Artikel handeln. Dieses Wissen kann ein Schutz für dich sein. Und falls du Probleme mit dem Trinken haben solltest, mag es dir helfen, deine Situation besser zu verstehen und zu erkennen, was du dagegen tun kannst.

  • Was der Alkohol im Körper bewirkt
    Erwachet! 1980 | 8. Juni
    • Was der Alkohol im Körper bewirkt

      UM ZU verstehen, wie sich der Alkohol auf den Körper auswirkt, muß man etwas über die Zellen und den Organismus des menschlichen Körpers wissen. Die Zellen und Organe arbeiten gewöhnlich nicht mit voller Kapazität. Sie haben eine sogenannte „Funktionsreserve“, die für besondere Belastungen des Körpers zur Verfügung steht. So kann zum Beispiel eine Niere vollständig entfernt werden, ohne daß ein normales Leben beeinträchtigt wird. Selbst wenn 90 % einer gesunden Leber oder ein beträchtlicher Teil des Gehirns entfernt wird, kann man noch seiner normalen Tätigkeit nachgehen.

      Aufgrund dieser „Funktionsreserve“ kann man seinen Körper beachtlich belasten, indem man zum Beispiel übermäßig Alkohol trinkt, ohne daß man merkt, was im Körper vor sich geht. Man sollte es aber wissen.

      Eine Zelle vergrößert sich unter Belastung Wenn die Belastung zu groß ist oder zu lange anhält, wird die Zelle schließlich platzen und absterben. Läßt die Belastung aber rechtzeitig nach, so mag die Zelle allmählich ihre normale Größe und Funktion wieder annehmen. Erst wenn man die Reserve verbraucht hat und zu viele Zellen geschädigt worden sind oder abgestorben sind, wird man gezwungen sein, zuzugeben, daß man krank ist und über zu lange Zeit zu weit gegangen ist.

      Bei vielen führt ein relativ hoher Alkoholkonsum nicht unbedingt zu einem Zusammenbruch der Gesundheit. Jemand kann sich aber eine Anzahl Krankheiten zuziehen, die mit dem Alkoholgenuß zusammenhängen, die er aber nicht als Folge des Trinkens erkennt. Wenn er stirbt, mag scheinbar eine gewöhnliche Krankheit die Ursache gewesen sein. Doch in Wirklichkeit mag er zehn Jahre früher sterben als andere Menschen seines Alters und seiner Umgebung.

      Trinkst du alkoholische Getränke? Wenn ja, wieviel trinkst du? Wieviel kann jemand trinken, ohne Schaden zu nehmen?

      Das ungefährliche Maß

      Die Frage, wieviel Alkohol der menschliche Körper verkraften kann, ist sehr schwer zu beantworten. Das Maß ist bei jedem anders. Was dem einen kein Problem bereitet, ist für den anderen bereits zuviel. Bei einigen wirkt sich schon die geringste Menge Alkohol nachteilig aus.

      Experten sind sich nicht einig darüber, bei welchem Tagesverbrauch sie die Risikogrenze ansetzen sollen. Viele von ihnen sind jedoch der Auffassung, der Körper eines normalen, gesunden Erwachsenen könne nur 30 cm3 (30 ml) Spirituosen oder 60 cm3 schweren Wein oder 120 cm3 Tafelwein oder 240 bis 300 cm3 Bier pro Stunde aufnehmen und abbauen. Andere Experten sagen, man müsse dafür zwei Stunden einräumen. Natürlich ist nicht jeder gesund, und das kann das Bild beträchtlich ändern.

      Wenn jemand mehr Alkohol zu sich nimmt, als sein Körper abbauen kann, steigt sein Blutalkoholspiegel. Zuerst mag er sich entspannt fühlen, doch ein weiteres Ansteigen des Alkohols im Blutstrom trübt das Urteilsvermögen und schwächt die Beherrschung der Gefühle. Darauf läßt die Koordination der Muskeln nach, und weitere ernsthafte Schwierigkeiten folgen.

      Die meisten Jugendlichen würden Schaden erleiden, wenn sie versuchen würden, so viel zu trinken wie ein durchschnittlicher Erwachsener. Da ihr Körperbau sich von dem eines Erwachsenen unterscheidet, verspüren sie die beruhigende Wirkung des Alkohols viel schneller und stärker. Und weil die Gefühle eines jungen Menschen noch im Entwicklungsstadium sind, wird er vom Alkohol leichter beeinflußt, und er mag sehr leicht einem geschlechtlichen Verlangen nachgeben.

      Ist jedoch anzunehmen, daß ein Erwachsener keinen Schaden nimmt, solange er seinen Alkoholgenuß über längere Zeit verteilt, so daß er pro Stunde nicht mehr trinkt, als sein Körper verarbeiten kann? Das ist nicht unbedingt der Fall. Der Körper kann pro Tag nur eine begrenzte Menge Alkohol verkraften. Wo ist die Grenze?

      Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und medizinische Zeitschriften geben unterschiedliche Zahlen an. In einem Bericht der WHO z. B. wurden 120 Gramm Alkohol (12 durchschnittliche Drinks) als „übermäßiger Genuß bezeichnet. Zwei Jahre später hieß es in einem anderen Bericht der WHO, die Grenze könne schon bei der Hälfte liegen. Und eine Studie in Frankreich hat ergeben, daß sogar Frauen, die täglich nur einen normalen Drink nehmen (10 Gramm Alkohol), eher Leberzirrhose bekommen als Nichttrinker und daß sich zwei Drinks täglich auf Männer schädlich auswirken können. Weshalb die unterschiedlichen Zahlen? Ein Grund ist, daß die Versuche mit unterschiedlichen Personengruppen durchgeführt wurden. Die Menschen sind unterschiedlich. Nicht jeder kann die gleiche Menge Alkohol vertragen. Es wäre töricht, täglich eine bestimmte Menge zu trinken, nur weil andere diese Menge angeblich vertragen können.

      Denke daran, daß deine Gesundheit auf dem Spiel steht. Wenn du durch das Trinken deinen Körper regelmäßig einer übermäßigen Belastung aussetzt, vernichtest du deine „Funktionsreserve“. Und das bedeutet, daß du in Schwierigkeiten geraten wirst.

      Die Bibel verurteilt Trunkenheit eindeutig (Eph. 5:18; Gal. 5:21). Ein Trinker schadet nicht nur seiner Gesundheit und gefährdet nicht nur sein Leben; er gefährdet auch das Leben anderer. Doch außerdem warnt die Bibel: „Begib dich nicht unter starke Weintrinker“ (Spr. 23:20). Wie weise dieser Rat ist, zeigen die Auswirkungen des Alkoholmißbrauchs auf die verschiedenen Körperorgane.

      Auswirkungen, die man kennen sollte

      Wenn dem Körper häufig eine Überdosis Alkohol zugeführt wird, so wirkt sich dies auf viele Organe aus, und die Auswirkungen summieren sich.

      LEBER: Dieses Organ spielt die wichtigste Rolle beim Entgiften des Körpers; es neutralisiert die Giftstoffe, die wir einatmen, chemische Substanzen aus unserer Nahrung und aus dem Wasser und aus Arzneimitteln. Wer zuviel Alkohol trinkt, behindert die Leber nicht nur bei dieser wichtigen Aufgabe, sondern erhöht auch noch die Belastung durch die chemischen Substanzen im Körper. Außerdem beeinträchtigt er die Fähigkeit der Leber, zur Bildung von roten Blutkörperchen, Gerinnungsfaktoren und Abwehrmechanismen gegen Bakterien beizutragen. Ein Leberschaden kann zu Leistungsschwund, Krampfadern, geschwollenen Knöcheln, Störungen im Hormonhaushalt, Impotenz und Gelbsucht führen, um nur einige Folgen zu nennen.

      Durch Alkoholmißbrauch wird die Leber, die sonst weich ist, vergrößert, und sie verhärtet sich. Hört jemand noch rechtzeitig mit dem Trinken auf, so kann sie ihre normale Größe wieder annehmen. Doch wenn durch starkes Trinken ein großer Teil ihrer Zellen zerstört worden ist, mag sie bereits geschrumpft und für immer verhärtet sein.

      SPEISERÖHRE: Bei einer schweren Leberentzündung steigt der Druck in den Adern des Verdauungstraktes. Die Blutgefäße, die sich dort befinden, wo die Speiseröhre in den Magen mündet, erweitern sich und werden dünnwandig. Es kommt dann leicht zu Blutungen, die sehr stark sein können.

      MAGEN: Während kleine Mengen Alkohol die Absonderung der Magensäfte anregen, wird diese Absonderung durch große Mengen und starke Konzentrationen von Alkohol unterdrückt. Der Magen entzündet sich. Die Magenwand, die die Verdauungssäfte absondert, nimmt Schaden, und die Magenmuskeln erschlaffen. Infolgedessen wird die Nahrung nicht mehr genügend vermischt und chemisch zerlegt. So kommt es zu Unterernährung, weil dem Körper nicht mehr der volle Nutzen der verzehrten Nahrung zukommt und auch weil jemand, der übermäßig trinkt, seinen Appetit mit Alkohol stillt und seinem Körper die nötigeren Nährstoffe vorenthält.

      BAUCHSPEICHELDRÜSE: Die Bauchspeicheldrüse sondert Enzyme ab, die die Nahrung zerlegen, sowie Insulin, das den Blutzuckerspiegel regelt. Übermäßiger Alkoholgenuß bewirkt, daß Enzyme die Bauchspeicheldrüse angreifen und einen großen Teil davon zersetzen. Infolgedessen wird die Insulinerzeugung herabgesetzt, was zu einer leichten Diabetes führt, und weil nicht genügend Verdauungsenzyme vorhanden sind, wird die Nahrung nicht richtig vom Körper aufgenommen. In Verbindung damit besteht die Gefahr, daß man aufgrund der entstehenden Schmerzen von schmerzstillenden Mitteln abhängig wird.

      HERZ UND KREISLAUF: Übermäßiges Trinken bewirkt auch hohen Blutdruck und Herzrhythmusstörungen. Die Herzzellen vergrößern sich, und so wird das ganze Herz größer. Die Herzklappen funktionieren dann nicht mehr richtig, die Muskeltätigkeit läßt nach, und der Blutkreislauf wird beeinträchtigt. Der gesamte Körper wird nicht mehr richtig ernährt, und Gifte sammeln sich an. In dieser Situation muß man mit Herz- und Schlaganfällen rechnen.

      LUNGE: Chronische Bronchitis und Lungenentzündung sind unter Trinkern üblich. Auch Tuberkulose ist eine häufige Komplikation, die man auf schlechte Ernährung und auf erhöhte Anfälligkeit für Lungeninfektionen zurückführt. Eine Studie ergab, daß mindestens 50 % aller Tuberkulosekranken Alkoholiker waren.

      NIEREN: Übermäßiger Alkoholkonsum bewirkt, daß sich die Blutgefäße in den Nieren erweitern. Das führt zu einer übermäßigen Urinausscheidung, durch die dem Körper die benötigten Flüssigkeiten entzogen werden.

      GEHIRN UND NERVENSYSTEM: Alkoholmißbrauch wirkt sich besonders auf das Nervensystem schädlich aus. Ebenso wie andere Organe hat das Gehirn eine große „Funktionsreserve“, so daß viele Zellen zerstört werden können, ohne daß sich beunruhigende Symptome bemerkbar machen. Doch im Gegensatz zu anderen Organen kann hier bleibender Schaden angerichtet werden. Man hat mit Hilfe szintigraphischer Gehirnuntersuchungen festgestellt, daß nicht nur bei Alkoholikern, sondern auch bei Personen, die bei geselligen Anlässen zuviel trinken, das Gehirn tatsächlich schrumpft.

      Die Auswirkungen des Alkohols auf das Nervensystem können sich auch durch Gedächtnisverlust bemerkbar machen. Jemand mag sich daran erinnern, daß er getrunken hat, aber er weiß am nächsten Morgen nicht mehr, wie er nach Hause gekommen ist oder wo er seinen Wagen geparkt hat. Zittern und Probleme bei der Muskelkoordination halten nicht nur einige Stunden, sondern längere Zeit an und sind ein weiteres Zeichen dafür, daß das Nervensystem geschädigt worden ist.

      Manche Leute prahlen damit, daß sie „einiges vertragen“ können. Sie mögen viel trinken, machen aber einen nüchternen Eindruck. Was ist in Wirklichkeit passiert? Es ist nicht unbedingt gesagt, daß der Betreffende mehr Alkohol trinken kann, ohne Schaden zu nehmen. Statt dessen hat er lediglich eine größere Toleranz für Alkohol entwickelt und kann infolgedessen mehr trinken, bevor sein Gehirn und das Nervensystem Warnzeichen geben. Gleichzeitig aber ist — wenn die Leber wegen übermäßigen Trinkens bereits geschädigt ist — die Fähigkeit des Körpers, Alkohol abzubauen, in Wirklichkeit herabgesetzt. Wer unter diesen Umständen weitertrinkt, fügt seinem gesamten Organismus noch größeren Schaden zu. Das ist kein Grund zu prahlen.

      Das Gehirn und das Nervensystem kontrollieren auch die Atmung. Trinkgelage sind daher sehr gefährlich. Wenn der Blutalkoholspiegel zu hoch steigt, können wichtige Körperfunktionen aussetzen.

      Wegen der Auswirkungen von übermäßigem Alkohol auf das Gehirn kann die Persönlichkeit des Trinkers geschädigt werden. Diese Schädigung kann schon eintreten, bevor die Gesundheit so ruiniert ist, daß der Betreffende ärztliche Hilfe sucht. Er mag schon lange vorher seine Frau mißhandeln oder wegen Unzuverlässigkeit oder irrationalen Verhaltens wiederholt seinen Arbeitsplatz verlieren.

      Wenn man weiß, was sich bei starkem Alkoholgenuß im Körper abspielt und daß andere bei einem eine Persönlichkeitsveränderung beobachten, sollte man sich als vernünftiger Mensch die Zeit nehmen, seine eigenen Trinkgewohnheiten zu überprüfen. Warum sollte man warten, bis die „Funktionsreserve“ verbraucht ist, bevor man versucht umzukehren?

      Alkohol und Medikamente

      Das Risiko schwerer Organschäden nimmt erheblich zu, wenn Alkohol zusammen mit Medikamenten genommen wird, besonders mit so üblichen Haushaltsmedikamenten wie Schmerztabletten und Allergiemitteln. Eine medizinische Studie hat ergeben, daß von den 100 meistverschriebenen Medikamenten über 50 mindestens einen Bestandteil enthielten, der auf Alkohol ungünstig reagiert. In den Vereinigten Staaten liegt mindestens ein Mädchen, Karen Quinlan, schon seit einigen Jahren im Koma, weil sie Alkohol, mit Beruhigungsmitteln gemischt, getrunken hat.

      Bei der Vermischung von zwei toxischen Bestandteilen entsteht kein neues toxisches Element, sondern in vielen Fällen wird die Wirkung des einen oder des anderen Bestandteils um das Vielfache verstärkt, wenn die falsche Mischung gebraucht wird. Die bereits geschwächte Leber muß dann mit einer Dosis fertig werden, die weit über das hinausgeht, was sie ungefährdet verarbeiten kann, ohne selbst weiteren Schaden zu nehmen.

      Wie man Alkoholmißbrauch überwinden kann

      Alkoholmißbrauch läßt sich nicht dadurch überwinden, daß man Kartoffelchips oder Eier ißt, um die Absorptionsrate zu verlangsamen. Das Problem läßt sich auch nicht dadurch lösen, daß man vor einem Trinkgelage Rahm trinkt. Es stimmt zwar, daß man bei verminderter Absorptionsrate nicht so schnell einen „Schwips“ bekommt, aber trotzdem mag man noch zuviel trinken.

      Die Lösung besteht auch nicht darin, daß man sich kalt duscht, schwarzen Kaffee trinkt, an die frische Luft geht oder gymnastische Übungen macht oder schwimmen geht, um sich munter zu machen. Wenn man diese Dinge tut, mag man sich zwar anders fühlen, aber dadurch ändert sich weder der Blutalkoholspiegel im Körper noch verlangsamt sich die Schädigung der Zellen.

      Das einzige, was wirklich hilft, ist Mäßigung im Genuß alkoholischer Getränke, falls man überhaupt noch trinken will. Was kann einem helfen, dies zu erreichen?

      [Diagramm auf Seite 9]

      (Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

      Was passiert, wenn man zu oft zu viel trinkt?

      HERZ

      Kreislauf beeinträchtigt

      LEBER

      Ansammlung von Giften

      NIEREN

      Übermäßige Ausscheidung; benötigte Flüssigkeiten werden dem Körper entzogen

      GEHIRN

      Gedächtnisverlust; nachteilige Persönlichkeitsveränderungen

      SPEISERÖHRE

      Gefahr von Blutungen

      LUNGE

      50 % der Tbc-Patienten sind Alkoholiker

      MAGEN

      Verdauung beeinträchtigt

      BAUCHSPEICHELDRÜSE

      Teilweise zerstört

  • Wie man Alkoholprobleme in den Griff bekommt
    Erwachet! 1980 | 8. Juni
    • Wie man Alkoholprobleme in den Griff bekommt

      ALKOHOLMISSBRAUCH ist ein Problem, das sich einschneidend auf das ganze Familienleben auswirken kann. Es ist daher nützlich, dieses Thema in der Familie zu besprechen und sich gemeinsam zu bemühen, Situationen zu vermeiden, in denen einer in der Familie geneigt sein mag, seine Probleme im Alkohol zu ertränken.

      Man sollte nicht erst etwas unternehmen, wenn das Familienleben bereits durch den Alkoholismus ruiniert worden ist. Statt dessen sollte man vorbeugende Maßnahmen treffen.

      In vielen Familien ist das Problem jedoch leider schon vorhanden. Was ist dann zu tun?

      Wenn das Problem bereits vorhanden ist

      Zunächst einmal muß man sich eingestehen, daß ein Alkoholproblem vorhanden ist. Der Alkoholiker glaubt möglicherweise gar nicht, daß er ein solches Problem hat. Seine Angehörigen und seine Bekannten mögen aber den Eindruck haben. Warum? Sie können zwar nicht erkennen, ob seine inneren Organe Schaden genommen haben, aber sie können sein gestörtes Verhalten beobachten.

      Jemand, der vom Alkohol abhängig wird, neigt dazu, zur Flasche zu greifen, wenn er einsam oder niedergedrückt ist. Es ist ihm vielleicht peinlich zu trinken, und vielleicht ärgert er sich auch über die Kritik anderer, und daher versucht er zu verheimlichen, wieviel er trinkt. Wenn er das Bedürfnis hat zu trinken, mag er etwas gereizt sein, bis er sein Verlangen befriedigen kann. Als Folge seiner Trinkgewohnheit wird er impulsiv, unvernünftig und mag seinem Ehepartner gegenüber sogar gewalttätig werden. Selbst wenn er nicht täglich trinkt, trinkt er doch zuviel, nachdem er einmal angefangen hat. Mit der Zeit mag er Bewußtseinsstörungen und Entzugserscheinungen bekommen, wenn er einmal nichts zu trinken hat.

      Jemand, der mit Alkohol Probleme hat, mag zwar wissen, daß sein Familienleben leidet. Er mag auch erkennen, daß er auf seiner Arbeitsstelle Schwierigkeiten hat. Doch wenn ihm jemand sagt, seine Schwierigkeiten seien darauf zurückzuführen, daß er zu stark vom Alkohol abhängig geworden sei, wird er sich in der Regel zu verteidigen suchen. Würde ihm ein Arzt sagen, er sei gegen eine bestimmte Nahrung allergisch und seine Gesundheit werde sich bessern, wenn er sie auf seinem Speiseplan streichen würde, so würde er dies wahrscheinlich beherzigen. Verhält es sich mit Alkohol anders? Ja, er kann wie eine stimmungsverändernde Droge wirken, und man kann davon abhängig werden, sowohl psychisch als auch physisch.

      Wenn der Betreffende bereit ist, sich einzugestehen, daß er eine Schwäche für Alkohol hat und sein Leben dadurch ruiniert werden kann, es aber möglich ist, diese Schwäche zu überwinden, und es sich lohnt, dies zu tun, so besteht noch Hoffnung auf Heilung. Das erfordert jedoch feste Entschlossenheit und ein genaues Programm, das einzuhalten ist.

      Alkoholabhängigkeit überwinden

      Das Problem ist nicht damit gelöst, daß man nur an Wochenenden trinkt. Abhängigkeit vom Alkohol wird auch nicht dadurch überwunden, daß man von Schnaps auf Wein oder Bier übergeht. Ein beträchtlicher Prozentsatz von Alkoholikern trinkt fast ausschließlich Bier.

      Es ist nötig, den ganzen Organismus zu reinigen und den Zellen die Möglichkeit zu geben, sich soweit wie möglich zu regenerieren. Dazu ist totale Enthaltsamkeit erforderlich. Einige Ärzte sagen, der Körper brauche mindestens vier Tage, bis das letzte alkoholische Getränk völlig ausgeschieden worden sei. Doch die Wiederherstellung der durch das Trinken geschädigten Zellen kann sechs Monate oder länger dauern. Während dieser Zeit muß besonders auf eine gute Ernährung geachtet werden.

      Es kommt nicht immer zu Entzugserscheinungen, aber bei Personen, die gewohnheitsmäßig viel trinken, und bei Alkoholikern sind sie üblich. Wenn der Alkoholspiegel sinkt und sich das Nervensystem der Veränderung anpaßt, ist man unruhig, gereizt, niedergeschlagen und leidet unter Schlaflosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Schüttelfrost und Übelkeit. Diese Symptome beginnen gewöhnlich 8 bis 24 Stunden nach dem letzten Alkoholgenuß. Bei jemandem, der schon ziemlich lange Alkoholmißbrauch getrieben hat oder dessen körperliche Verfassung sehr schlecht ist, können weitere schwere Reaktionen auftreten, die eine ärztliche Behandlung erfordern.

      Das Ausmaß, in dem der Körper geschädigte Organe wiederherstellen kann, hängt davon ab, wieviel von seiner „Funktionsreserve“ bereits verbraucht ist, wie lange der Zustand schon andauert und wieviel dafür getan wird, daß sich der Körper wieder regeneriert. Personen, die wirklich dem Alkohol verfallen waren, werden wahrscheinlich nie wieder normalen Gebrauch von alkoholischen Getränken machen können. Es spielt dabei keine Rolle, wie lange jemand schon nicht mehr trinkt. Der erste Schluck kann bereits zuviel sein. Es ist, als habe er in seinem Inneren einen Vulkan, der jederzeit ausbrechen kann. In einem solchen Fall kann man nur bei totaler Abstinenz zu einem normalen Leben zurückkehren.

      Die Familie kann helfen

      Die Mitarbeit der Familie spielt eine wichtige Rolle, wenn jemand versucht, sich aus dem Griff der Alkoholabhängigkeit zu befreien, und in den meisten Fällen ist die Familie nur allzugern bereit zu helfen. Um die Versuchung zu verringern, wäre es gut, alle alkoholischen Getränke aus dem Haus zu verbannen. Und für denjenigen, der die Schwäche hat, wird es eine Hilfe sein, wenn die anderen Familienglieder darauf verzichten, in seiner Gegenwart zu trinken.

      Natürlich wird es auch vorkommen, daß der Betreffende von jemand anders eingeladen wird. Aus Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit mag ihm der Gastgeber ein alkoholisches Getränk anbieten. Was wird er tun? Das sollte er sich schon im voraus überlegen. Er braucht keine langen Erklärungen zu geben, sollte aber entschieden ablehnen. „Nein danke. Ich möchte lieber etwas Nichtalkoholisches.“

      Was die Bibel sagt, ist sehr ermutigend für jemanden, der den Alkoholmißbrauch überwinden will. Sie berichtet von Personen, denen es gelang, das Problem in den Griff zu bekommen (1. Kor. 6:9-11), und von Personen, die aus persönlichen Gründen überhaupt keinen Alkohol tranken (4. Mose 6:2, 3). Sie berichtet auch von ganzen Familien, die aus Gehorsam gegenüber ihrem Vorfahren und zur Wahrung der Würde ihres Familiennamens keinerlei alkoholische Getränke zu sich nahmen. Die Rechabiter werden in diesem Zusammenhang besonders erwähnt. Sie blieben über Generationen hinweg enthaltsam, obwohl sie unter anderen Familien lebten, die regelmäßig Wein tranken. Gott verlangte von den Rechabitern nicht, keinen Wein zu trinken, und sein Wort fordert auch heute keine totale Abstinenz, aber es gefiel ihm, daß sie ihrem Vorfahren so gehorchten (Jer. 35:5, 6, 8, 18, 19).

      Geistige Kraft erwerben

      Eine genaue Erkenntnis des Wortes Gottes wird viel dazu beitragen, daß man die geistige Kraft erhält, die man braucht, um Schwächen zu überwinden. Die Bibel zeigt, wie man mit Problemen erfolgreich fertig wird, ohne zu versuchen, der Realität durch starkes Trinken zu entfliehen.

      Nehmen wir zum Beispiel einen jungen Mann aus Australien, für den der Alkohol ein schweres Problem war. Um mit seinem Wagen von der Wirtschaft nach Hause zu kommen, legte er oft den ersten Gang ein, hielt die Tür auf und steckte den Kopf zur Tür hinaus, um auf die weiße Linie zu achten, und er brauchte bis zu zwei Stunden, um die 10 Kilometer nach Hause zurückzulegen. Er gab am Wochenende bis zu 40 Dollar für Schnaps aus. Er bekam sogar Halluzinationen, und so schwor er, mit dem Trinken aufzuhören. Doch es gelang ihm nicht.

      In dieser Zeit fing er an, mit Hilfe von Zeugen Jehovas die Bibel zu studieren. Er brachte das Thema Alkohol zur Sprache, und man erklärte ihm, daß Gott Trunkenbolde nicht gutheiße, sondern daß ewiges Leben in einem wiederhergestellten irdischen Paradies nur für Personen möglich sei, die nach biblischen Maßstäben lebten (Gal. 5:21; Joh. 17:3).

      Es fiel ihm nicht leicht, sich zu ändern, denn er war der Mittelpunkt seiner Parties. Als er anfing, ruhiger zu werden, dachten seine Trinkgenossen, er habe eine Freundin, ihr Einfluß werde aber bald nachlassen und er werde dann zu den Parties zurückkehren. Doch Gottes Verheißungen übten einen größeren Einfluß auf ihn aus, als seine Freunde glaubten, und er kehrte nie wieder zu ihren Trinkgelagen zurück. Er sagt: „Jetzt sind 10 Jahre vergangen, seit ich mein Trinkproblem überwunden habe. Dank der unverdienten Güte Jehovas bin ich jetzt viel glücklicher und gesünder.“

      Dieser Wechsel kam nicht über Nacht. Er ging allmählich vor sich, mit zunehmender Erkenntnis und wachsendem Verständnis. Was er vorher nicht allein schaffen konnte, gelang ihm nun mit der Hilfe des Geistes Gottes (1. Kor. 6:11).

      Eine Erkenntnis der Bibel führt zu glücklicheren Ehen und glücklicheren Familien. Sie hilft einem, Probleme zu verringern, indem sie einen in die Lage versetzt, vernünftigere Entscheidungen im Leben zu treffen. Sie hilft einem, mit seelischen Erschütterungen und Unglücken fertig zu werden. Sie beschreibt ein neues System, das denen in Aussicht steht, die das Leben lieben und Gottes Willen tun, und sie hilft, die Triebkraft zu erlangen, die man braucht, um sein Leben so zu ändern, daß man Gott wohlgefällig ist (Röm. 12:1, 2; 2. Petr. 3:13).

      In richtigem Maße genossen, können alkoholische Getränke zur Freude beitragen. Doch falls du ein Alkoholproblem hast, dann laß nicht zu, daß es dein Leben ruiniert. Tu etwas dagegen, und zwar sofort!

  • Afrikaner ändern ihr Leben
    Erwachet! 1980 | 8. Juni
    • Afrikaner ändern ihr Leben

      EINE soziologische Studie über die matrilineale Gesellschaft (eine Form des Matriarchats) in der sambischen Provinz Luapula erschien in der Zeitschrift American Ethnologist. Die Forscherin Karla O. Poewe von der Universität Lethbridge (Alberta, Kanada) untersuchte den Einfluß von Religionsgemeinschaften auf die traditionelle Lebensweise der Luapulaner. Nachdem sie 18 Monate unter diesem Volk gelebt hatte, kam sie zu dem Schluß, daß es nur „Jehovas Zeugen gelungen“ sei, eine „Verhaltensänderung unter ihren Mitgliedern in bezug auf Verwandtschaft, Familie und Arbeit“ zu bewirken, andere dagegen hätten „unbedeutende Erfolge darin gehabt, Anleitung für ein praktisches Verhalten zu geben und dem einzelnen zu helfen, bei diesem Verhalten zu bleiben“. Ihre Studie enthält folgende Beobachtungen:

      „In den Dörfern bewirkt die Tätigkeit der ... [Zeugen Jehovas] das, was man von den besten nichtrevolutionären Erlösungsbewegungen erwarten würde. Ihre Mitglieder gestalten ihr Leben und damit indirekt auch ihr Zusammenleben neu, um völlige Teilhaber am kommenden Königreich Gottes zu werden. ...

      Jehovas Zeugen, deren Lehren einen Lernprozeß darstellen, der darauf abzielt, reife Diener heranzubilden ..., haben unter ihren Landsleuten den Ruf erworben, überaus ehrlich zu sein, und werden daher für Arbeiten bevorzugt, bei denen sie mit Geld zu tun haben.“

      Über die Familientraditionen in Luapula schreibt die Forscherin Poewe, in der matrilinealen Gesellschaft von Luapula werde der Erbbesitz über die Linie der Mutter vererbt und daher seien dort die Frauen in der Lage, das Land zu kontrollieren, von Kindern Einkünfte einzutreiben und sich von „nutzlosen“ Ehemännern scheiden zu lassen. Sie schreibt weiter: „Die Frauen sind der Ansicht, daß unter den gegenwärtigen Bedingungen leichte Scheidungen unbedingt nötig seien, da Männer nicht ,geschult‘ seien, für Frau und Kinder zu sorgen.“ Wie sind Jehovas Zeugen mit diesen traditionellen Familienbräuchen zurechtgekommen?

      Karla Poewe antwortet: „Jehovas Zeugen gelingt es besser als Mitgliedern anderer Religionsgemeinschaften, stabile Ehegemeinschaften aufrechtzuerhalten. Wie bei Arbeitgebern und Dienern stellt ihr Erfolg eine veränderte Wechselbeziehung zwischen Mann und Frau dar, die in ihrem neuentdeckten, nicht mit Drohungen verbundenen, gemeinschaftlichen Bemühen einem Höherstehenden, Gott, für ihre gegenseitige Behandlung verantwortlich geworden sind. Im Austausch für das Vertrauen, das die Frau nun statt ihrem Bruder (wie in der matrilinealen Gesellschaft üblich) ihrem Mann schenkt, was für sie sonst so gefährlich ist, wird bei Jehovas Zeugen der Ehemann gelehrt, die Verantwortung für das Wohl seiner Frau und seiner Kinder zu übernehmen. Doch Mann und Frau nehmen nicht nur an einem Austausch von Vertrauen und Verantwortung teil, sondern werden auch ermuntert, charakterfest zu sein (abantu abacishinka). Diese starke Forderung nach Charakterfestigkeit festigt die Ehe.“

      Worauf wird in dieser soziologischen Studie die große Veränderung in der traditionellen Lebensweise der Luapulaner zurückgeführt? Die Autorin schreibt, für Jehovas Zeugen sei „die Bibel das ,Muster‘ für das Gesellschaftsleben“. Sie erklärt: „Luapulas Zeugen Jehovas benutzen die Bibel, um Personen heranzubilden, die der Teilnahme an einer neuen Welt würdig sind.“

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