Alkoholismus — Fakten und Märchen
Wer ist der typische Alkoholiker?
1 2 3 4 (Siehe Bilder in gedruckter Ausgabe)
WÜRDEST du sagen: „Natürlich Nr. 4.“? Das vielleicht größte Märchen über den Alkoholismus besagt, der typische Alkoholiker sei der Betrunkene im Kneipenviertel. In Wirklichkeit findet man weniger als 5 Prozent aller Alkoholiker in den ärmeren Vierteln großer Städte. Und die übrigen? Sie kümmern sich zu Hause um ihre Kinder, sorgen für Patienten und arbeiten im Büro.
Von allen großen Gesundheitsproblemen ist wahrscheinlich keines so sehr von Märchen umwölkt wie der Alkoholismus. Was sind denn die Fakten? Sie müssen zuerst erkannt werden, wenn man den Alkoholismus bekämpfen will. Und er kann erfolgreich bekämpft werden.
● Was ist ein Alkoholiker?
Gemäß der Schilderung von Marty Mann, einem maßgebenden Berater und Gründer des NCA, „ist ein Alkoholiker jemand, bei dem das Trinken ein anhaltendes und wachsendes Problem in irgendeinem Bereich seines Lebens hervorruft“. Das Schlüsselwort ist „anhaltend“. Zur Veranschaulichung: Wenn im Familienleben, im gesellschaftlichen Leben, im Geschäfts- oder Berufsleben eines normalen Trinkers durch das Trinken ein Problem entsteht, könnte er einfach weniger trinken, obwohl das echte Entschlossenheit erfordern würde. Bei einem Alkoholiker dagegen verhält es sich anders. Era mag zwar versuchen, das Trinken einzuschränken. Aber ganz gleich, wie entschlossen er sein mag, sobald er zu trinken beginnt, ist er nicht imstande, es unter Kontrolle zu halten, und damit ruft das Trinken in seinem Leben ein „anhaltendes“ Problem hervor.
● Warum wird der Alkoholismus als „Krankheit“ bezeichnet?
Im allgemeinen versteht man unter einer Krankheit eine „körperliche, geistige oder seelische Störung mehr oder weniger schwerwiegender Natur, die an bestimmten Symptomen zu erkennen ist“. Entspricht der Alkoholismus dieser Definition? Die amerikanische medizinische Gesellschaft, die Weltgesundheitsorganisation und zahllose andere medizinische und staatliche Einrichtungen bejahen das.
Inwiefern liegt im Körper eines Alkoholikers eine Störung vor? Nun, der Alkohol wirkt bei ihm anders als bei anderen Leuten. Im Anfangsstadium trinkt er häufig große Mengen Alkohol, ohne daß er betrunken wird. Mit der Zeit hat er vielleicht Gedächtnislücken. Er kann sich nicht mehr an das erinnern, was er beim Trinken gesagt oder getan hat, obwohl er bei vollem Bewußtsein war und anderen ganz normal erschien. Aber wie wir noch sehen werden, gibt es auch erkennbare Symptome.
Der Alkoholismus ist kein rein körperliches Problem. Der Alkoholiker wird auch psychisch, emotional und geistig beeinträchtigt, und wenn man sich bemüht, ihm zu helfen, muß man diese Faktoren berücksichtigen.
● Sind einige Leute von vornherein anfällig für Alkoholismus?
Es häufen sich die Beweise dafür, daß das der Fall sein könnte. Zum Beispiel hat eine Studie, die in Dänemark von 1970 bis 1976 durchgeführt wurde, zutage gebracht, daß bei den Söhnen von Alkoholikern die Wahrscheinlichkeit, Alkoholiker zu werden, viermal so hoch war wie bei den Söhnen von Nichtalkoholikern. Dem war so, obwohl die Kinder von Adoptiveltern großgezogen wurden, die keine Alkoholiker waren.
Bei einer anderen Studie, die an der Universität von Washington in Seattle durchgeführt wurde, stellte man fest, daß sich bei den Männern, die Alkoholiker als Vorfahren hatten, große Mengen Azetaldehydb im Blut bildeten, wenn sie Alkohol tranken. Im Science Digest wurde erwogen, daß der „erhöhte Gehalt an Azetaldehyd das Rauschgefühl und die Freude am Alkoholgenuß steigern und damit als ein starker Anreiz dienen könnte, mehr zu trinken“.
Solche Befunde sind jedoch nicht endgültig und deuten lediglich an, daß eine gewisse Anfälligkeit für Alkoholismus erblich bedingt sein könnte.
● Ist Alkoholismus heilbar?
Wenn der Begriff „heilbar“ auf die Fähigkeit hinweisen soll, zu einem normalen kontrollierten Alkoholgenuß zurückzukehren, muß man sagen, daß das so selten vorgekommen ist, daß die meisten Experten mit Nein antworten würden. Dr. Sheila Blume, Direktorin der Behörde, die für Alkoholismus und Alkoholmißbrauch im Staate New York zuständig ist, drückte es wie folgt aus: „Ich bitte meine Patienten, sich vorzustellen, sie befänden sich auf dieser Seite von Long Island Sound und sollten durch ein haifischverseuchtes Gewässer nach Connecticut schwimmen. Unter Hunderten von Schwimmern würden es vielleicht ein oder zwei schaffen — würden Sie es wagen?“
Allerdings ist Alkoholismus kontrollierbar, und die meisten Berater und geheilten Alkoholiker stimmen darin überein, daß er nur durch völlige Enthaltsamkeit unter Kontrolle gehalten werden kann.
● Ist Alkoholismus dasselbe wie Trunkenheit?
Nein. Trunkenheit ist das Ergebnis des Übermaßes — ein zeitweiliger Verlust der Kontrolle über körperliche und seelische Fähigkeiten. Aber nicht jeder, der sich betrinkt, ist ein Alkoholiker. Und nicht alle Alkoholiker betrinken sich. Selbst ein geheilter Alkoholiker, der überhaupt nicht mehr trinkt, ist immer noch ein Alkoholiker; würde er zu trinken anfangen, dann würde er schließlich die Kontrolle verlieren.
Die Bibel stempelt sowohl starkes Trinken als auch Trunkenheit als moralisch verwerflich ab (Sprüche 23:20, 21; 1. Korinther 5:11-13; 6:9, 10). Aber der Alkoholiker muß sich nicht betrinken. Er kann nüchtern bleiben, indem er nicht trinkt. Doch wenn er, obwohl er sich seines Zustandes voll bewußt ist, es sich erwählt, weiterhin zu trinken, und immer wieder betrunken ist, dann hat er ein moralisches Problem — Trunkenheit.
● Ist es lediglich eine Sache der Willenskraft?
„Die meisten Alkoholiker haben mehr als die gewöhnliche Willenskraft“, antwortet Marty Mann. „Sie stehen morgens auf und gehen an die Arbeit, obwohl jeder andere, wenn er in ihrer Verfassung wäre, im Bett bleiben und den Arzt rufen würde.“ Würde es Alkoholikern lediglich an Willenskraft fehlen, dann wären zweifellos die meisten von ihnen Betrunkene im Kneipenviertel.
Das Märchen vom schwachen Willen der Alkoholiker hat wahrscheinlich mit dem zu tun, was geschieht, wenn sie trinken — sie verlieren die Kontrolle über sich. Der Alkoholiker muß seine Willenskraft dazu gebrauchen, sich des ersten Schlucks zu enthalten.
● Wie steht es mit Beruhigungsmitteln?
Der Alkoholiker, der zitternd aufwacht und am Morgen nicht trinken möchte, greift vielleicht zu einem Beruhigungsmittel. Aber er mag nicht erkennen, daß sein Körper den Unterschied nicht kennt. Alkohol ist ein Sedativum, ein Stimmungswandler, ebenso wie Beruhigungsmittel, Schlaftabletten, Schmerztabletten, Medikamente gegen Erkältung (die Antihistamin enthalten) Stimmungswandler sind. Für den Alkoholiker kann jeder Stoff, der die Stimmung wandelt, eine Gefahr sein.
Daher empfehlen viele Experten dem Alkoholiker zugunsten einer beschleunigten Heilung, daß er sich nicht nur des Alkohols, sondern aller stimmungswandelnden Stoffe enthalten sollte.
● Wie unterscheidet sich die Trinkgewohnheit eines Alkoholikers von der eines Gesunden?
Die Trinkgewohnheit des Alkoholikers weicht von dem ab, was man als normal bezeichnen würde. Wenn zum Beispiel jemand, den du kennst, anfangen würde, heimlich in einem Wandschrank Milch zu trinken, würdest du sicher schlußfolgern, daß etwas verkehrt ist. Es wäre einfach nicht normal. Doch Alkoholiker trinken sehr oft heimlich und verstecken sogar die Flasche, um später weitertrinken zu können. Personen mit normalen Trinkgewohnheiten tun das nicht.
Der größte Unterschied zwischen der Trinkgewohnheit eines Alkoholikers und der eines Gesunden besteht jedoch in der Kontrolle. Der Geselligkeitstrinker und selbst der starke Trinker kann gewöhnlich entscheiden, wann und wieviel er trinken möchte. Der Alkoholiker kann das nicht. Er trinkt durchweg mehr, als er beabsichtigte.
Sind andere zunehmend besorgt über deine Trinkgewohnheiten? Sei ehrlich mit dir selbst. „Ich kann jederzeit aufhören, wenn ich will“, magst du sagen. Und du hast wahrscheinlich recht. Enthaltsamkeit beweist jedoch nicht, daß du kein Alkoholiker bist, denn selbst die fortgeschrittensten Alkoholiker schaffen das manchmal eine Zeitlang. Wie fühlst du dich außerdem während einer Abstinenz — ruhig und entspannt oder nervös und angespannt? Vergiß nicht, der Schlüssel liegt in der Kontrolle. Daher heißt es in dem Buch Alcoholics Anonymous: „Wenn Sie beim Trinken wenig Kontrolle darüber haben, welche Menge Sie konsumieren, dann sind Sie wahrscheinlich ein Alkoholiker.“
● Warum erkennt der Alkoholiker nicht, was mit ihm los ist?
Während sich der Zustand des Alkoholikers verschlimmert, wird sein Selbstwertgefühl abgebaut und statt dessen gedeihen Angst, Schuldgefühle, Scham und Gewissensbisse. Um mit sich selbst zurechtzukommen, bedient er sich unbewußt verschiedener Verteidigungsmethoden.
Vernunftargumente: Er führt für seine Trunksucht und deren Auswirkungen eine Vielzahl von Entschuldigungen an: „Ich bin nervös.“ „Ich bin deprimiert.“ „Ich habe auf leeren Magen getrunken.“
Verlagerung der Schuldgefühle: Er überträgt seine schmerzlichen Gefühle auf andere. Nun denkt er von anderen, sie seien „haßerfüllt“, „boshaft“ und „gemein“ und sie hätten etwas gegen ihn.
Verdrängung: Er geht über schmerzvolle Trinkerlebnisse hinweg und redet sich ein, sie seien nie Wirklichkeit gewesen. Wenn seine Frau sich über die Sauforgie der letzten Nacht aufregt, beugt er sich womöglich zu ihr hinüber und fragt sie: „Beunruhigt dich irgend etwas heute morgen?“ Und sie traut ihren Ohren nicht!
Euphorische Erinnerungen: Manchmal stimmt ihn die Erinnerung an Trinkerlebnisse euphorisch oder glücklich. Er mag sich sagen: „Ja, in der letzten Nacht habe ich schon einiges getrunken, aber mir ging es ganz gut“ — obwohl es ihm in Wirklichkeit nicht „ganz gut“ ging. Der Alkohol hat sein Wahrnehmungsvermögen verzerrt.
Mit diesen Verteidigungsmethoden baut der Alkoholiker um sich herum eine Wand auf, die ihn daran hindert, zu erkennen, was mit ihm los ist. Er braucht Hilfe.c
● Welche Art Hilfe ist erforderlich?
„Man muß ihm eben helfen, mit dem Trinken aufzuhören“, magst du denken. Aber er braucht mehr.
Körperlich: Er muß durch eine Entziehungskur „entgiftet“ werden. Das mag einen Krankenhausaufenthalt erfordern, damit auch alkoholbedingte Gesundheitsprobleme behandelt werden können. Doch eine körperliche Heilung reicht nicht aus. Sonst denkt er vielleicht, sobald er sich besser fühlt: „Jetzt kann ich damit fertig werden.“
Psychisch: Er sollte sich mit den Fakten des Alkoholismus vertraut machen und die logischen Gründe dafür, daß er sich des Alkohols enthalten muß, kennenlernen und akzeptieren. Dieses Wissen wird ihm eine Hilfe sein in seinem lebenslangen Kampf, nüchtern zu bleiben.
Sozial: Er muß lernen, mit sich selbst und anderen gut auszukommen.
Emotional: Er muß lernen, mit seiner Angst und seinen anderen negativen Gefühlen fertig zu werden. Er muß lernen, ohne Alkohol glücklich zu sein.
Geistig: Da er der Hoffnungslosigkeit und Furcht verfallen ist, braucht er eine Hilfe, die ihm Hoffnung, Zuversicht und Vertrauen einflößt.
● Wo kann man solche Hilfe finden?
Es gibt die verschiedensten Behandlungsmethoden, aber eines ist unerläßlich: mit einem verständnisvollen und mitfühlenden Menschen zu sprechen, der möglicherweise das gleiche durchgemacht hat und entwöhnt worden ist. Das kann dem Alkoholiker Hoffnung vermitteln, denn dadurch weiß er, daß auch er genesen kann.
Vielen Alkoholikern ist durch ein Rehabilitationszentrum geholfen worden. Oft verfügen solche Einrichtungen über Mitarbeiter aus den verschiedensten Fachrichtungen, wie zum Beispiel Ärzte, Psychiater, Psychologen und Sozialarbeiter. Der Patient macht gewöhnlich einen Erziehungsprozeß durch, durch den er Tatsachen über den Alkoholismus auf eine Weise erfährt, die er akzeptieren kann.
Auch Gruppentherapie, die von geschulten Beratern geleitet wird, kann dem Patienten praktische Hilfe bieten, mit seinen Problemen fertig zu werden, zugänglich zu werden und die Verteidigungsmethoden zu erkennen, deren er sich unbewußt bediente. Da er nur das ändern kann, was er erkennt, wird ihm ein solcher Einblick eine Hilfe für seine Genesung sein. Doch welche Therapie auch immer angewandt wird, das Hauptziel besteht darin, daß der Patient lernt, mit seinen Emotionen fertig zu werden, ohne zum Alkohol zu greifen.
Aber sobald der Alkoholiker eine solche Behandlung beendet, sieht er sich vielleicht wieder den Realitäten gegenüber, denen er vorher durch Alkoholgenuß zu entfliehen suchte. Es könnten noch eine negative Selbstbewertung, Familienprobleme oder eine ungewisse Arbeitssituation vorhanden sein. Er braucht verständlicherweise weitere Hilfe. Daher wenden sich manche an Gruppen von Freiwilligen, die geheilte Alkoholiker sind und sich zu gegenseitiger Hilfe verpflichtet haben.d
Allerdings gibt es auch eine Hilfe, die dem Alkoholiker eine Kraft verleiht, die in seinem täglichen Kampf, mit dem Leben fertig zu werden und nicht rückfällig zu werden, „über das Normale hinausgeht“. Welche Hilfe ist das? (2. Korinther 4:7, 8).
„Mein Erfolg“, sagte ein geheilter Alkoholiker, „ist auf meinen Glauben an Jehova, auf die Kraft des Gebets und die Hilfe zurückzuführen, die ich von meinen christlichen Brüdern erhalte. Ohne diese Hilfen wäre ich durch den Alkohol jetzt schon in der Gosse oder im Grab.“ Ja, dieser Mann gewann seine liebevollen christlichen Gefährten und seinen echten Glauben an Gott durch ein Bibelstudium mit Zeugen Jehovas und durch den Besuch christlicher Zusammenkünfte. Aber inwiefern kann das eine Hilfe sein?
Nun, ein Studium des Wortes Gottes kann dem Alkoholiker helfen, seine Denkweise zu ändern (Römer 12:1, 2). Seine Schuldgefühle und Gewissensbisse werden gelindert, da er Jehova als einen barmherzigen, verzeihenden Gott kennenlernt (2. Mose 34:6, 7). Außerdem zeigen ihm die biblischen Grundsätze, wie er sein Familienleben verbessern kann, ein Arbeiter sein kann, der seinem Arbeitgeber Freude bereitet, und wie er Gedanken und Handlungen meiden kann, die unnötige Angst und Sorge hervorrufen (Epheser 5:22-33; Sprüche 10:4; 13:4; Matthäus 6:25-34).
Während er ein vertrauensvolles Verhältnis zu Jehova Gott entwickelt, lernt er, im Gebet seine Sorgen und Bürden Jehova anzuvertrauen. Mit der Hilfe liebevoller christlicher Freunde lernt er, seine Gefühle und Bedürfnisse klar zum Ausdruck zu bringen, und erkennt allmählich, daß er anderen ohne Furcht näherkommen kann. Solche mitmenschlichen Beziehungen vermitteln dem Alkoholiker die Sicherheit und das Selbstwertgefühl, die er so dringend braucht (Psalm 55:22; 65:2; Sprüche 17:17; 18:24).
Bist du oder sind andere besorgt über deine Trinkgewohnheiten? Haben deine Trinkgewohnheiten zu Problemen in einem oder in mehreren Bereichen deines Lebens geführt? Dann tue etwas dagegen! Warum solltest du an etwas festhalten, was dir so viele Schmerzen und Schwierigkeiten bereiten kann? Wenn du die Fakten (nicht Märchen) kennenlernst und in Übereinstimmung damit handelst, ist es möglich, vom Alkoholismus frei zu werden und ein glückliches, produktives Leben zu führen.
[Fußnoten]
a Natürlich gibt es männliche sowie weibliche Alkoholiker.
b Azetaldehyd ist ein Stoff, der im Körper beim Abbau von Alkohol entsteht.
c In einer späteren Erwachet!-Ausgabe wird besprochen werden, was die Familie tun kann.
d Natürlich muß jemand, der darauf bedacht ist, nach biblischen Grundsätzen zu leben, sehr wählerisch sein. Er möchte nichts mit einer Behandlung oder den Betätigungen einer Organisation zu tun haben, durch die er in irgendeiner Weise dazu verleitet oder ermuntert werden könnte, seine christlichen Grundsätze aufs Spiel zu setzen.
[Herausgestellter Text auf Seite 8]
Es gibt eine Kraft, die „über das Normale hinausgeht“.
[Herausgestellter Text auf Seite 8]
Führen deine Trinkgewohnheiten zu Problemen in deinem Leben? Warum solltest du an etwas festhalten, was dir so viele Schmerzen und Schwierigkeiten bereiten kann?
[Kasten auf Seite 5]
Symptome des Alkoholismus
(Beachte bitte, daß es sich dabei nur um einige Symptome des Alkoholismus handelt und daß diese Symptome von Person zu Person verschieden sein können.)
Mögliche Symptome des Frühstadiums
● Riesenschlucke („Die anderen trinken so langsam“)
● Heimliches Trinken
● Vorweg trinken („Ich kann ja schon vor der Party einen Schluck nehmen“)
● Zunehmende Alkoholverträglichkeit
● Gedächtnislücken („Wie bin ich nur gestern abend nach Hause gekommen?“)
Mögliche Symptome des Mittelstadiums
● Beginnt, die Kontrolle zu verlieren
● Leugnet das Problem
● Ändert die Trinkgewohnheiten („Ich sollte mich lieber auf Bier verlegen; der Scotch ist das, was mir zu schaffen macht“)
● Versucht, Enthaltsamkeit zu üben
● Trinkt allein
Mögliche Symptome des Spätstadiums
● Jegliche Kontrolle ist verloren
● Sauforgien nehmen an Häufigkeit und Ausmaß zu
● Abnehmende Alkoholverträglichkeit
● Unbegründete Ängste
● Delirium tremens
[Bild auf Seite 6]
Kennt ihr Körper den Unterschied?
[Bild auf Seite 7]
Würde jemand, der normale Trinkgewohnheiten hat, so etwas tun?