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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1976
  • Zwischentitel
  • Alkohol — ein echtes Problem in Afrika
  • Vor einem neuen „Uhren“-Zeitalter?
  • Olympiade — nicht nur sportliche Rekorde
  • Mohammedaner achten Mohammed
  • Schwere Arbeit mit dem Kopf schadet dem Specht nicht
  • Weitere Bibelübersetzungen zu erwarten
Erwachet! 1976
g76 22. 6. S. 30-31

Wir beobachten die Welt

Alkohol — ein echtes Problem in Afrika

◆ Trotz der drakonischen Strafen für Schwarzbrennerei beziehen nach Schätzungen von Kennern der Situation die Afrikaner 80 Prozent ihrer alkoholischen Getränke aus Schwarzbrennereien. Dabei handelt es sich nicht etwa um Palmwein, Bananenbier oder Honigwein, sondern um harte Getränke wie Chibuku, Shangaa, Piwa oder Moshi, wie diese Erzeugnisse im Säuferjargon genannt werden. Diese Erzeugnisse der Schwarzbrennereien lassen sich statistisch nicht erfassen wie das teure Flaschenbier, das sich nur die besser verdienenden Afrikaner, wie etwa im Ruhrgebiet Afrikas, dem Kupfergürtel, leisten können. Dort sollen nach einem Bericht der Weltwoche die Püttmänner sich in „Trinkergesellschaften“ zusammengeschlossen haben, in denen strenge Ordnungsprinzipien herrschen. „Diplomtrinker“ dürfen demnach niemals in Gesellschaft Wasser trinken, keine halbgeleerten Biergläser stehenlassen und keinen angesäuselten Kameraden im Stich lassen. Ein Reporter habe zehn bis zwölf Flaschen Bier pro Mann an einem Abend notiert. Der Alkohol scheint ein handfestes Problem geworden zu sein, obwohl der wahre Umfang des Problems wegen des Fehlens zuverlässiger statistischer Angaben schwer zu ermessen ist.

Schlimme Folgen kann der Genuß von schwarzgebrannten Erzeugnissen haben, wenn bei deren Herstellung nicht die nötige Sorgfalt aufgewendet wird. So sterben angeblich in Kenia jährlich 300 bis 400 Menschen an Vergiftungen durch Methylalkohol. Dieses Gift zersetzt die Leber, den Sehnerv und das Hirn, und wenn der Tod nicht die Folge ist, so ist es dauerndes Siechtum. Als Ursache für den zunehmenden Alkoholkonsum gibt die afrikanische Illustrierte Drum an: „Als sie (die Afrikaner) nach der Erringung der Unabhängigkeit sahen, daß sich ihre Erwartungen nicht erfüllten, daß die Ausländer nach wie vor ihre Wirtschaft und ihren Reichtum beherrschten, begannen sie, ihre Träume und ihre Frustration im Alkohol zu ersäufen.“

Leider, so haben Eingeweihte festgestellt, können Sorgen und Frustrationen „schwimmen“. Probleme dieser Art sind daher nicht durch den Konsum von Alkohol zu lösen, sondern durch entschlossene Anwendung guter Grundsätze. Daß dies auch in Afrika möglich ist, haben Jehovas christliche Zeugen bewiesen.

Vor einem neuen „Uhren“-Zeitalter?

◆ Die elektronische Digitaluhr erweist sich in den Vereinigten Staaten und immer mehr auch in Europa als Verkaufsschlager, können doch solche Uhren zu einem Preis von 19.95 $ gekauft werden. Ihre Entwicklung hat im Gegensatz zum klassisch-mechanischen Produkt indessen erst begonnen. Die Digitaluhr mit eingebautem Elektronikrechner ist schon auf dem Markt noch etwas klobig und teuer, aber die Verbesserung derartiger „Randbedingungen“ beansprucht in dieser Branche erfahrungsgemäß nicht sehr viel Zeit. Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, befinden sich Digitalzeitmesser, kombiniert mit einem Datenspeicher, im Gespräch (z. B. für Telefonnummern, Börsenkurse usw.) oder mit Sensoren zur Überwachung des eigenen Wohlbefindens (Körpertemperatur, Pulsschlag, Blutdruck). Dies alles deutet darauf hin, daß sich die Technologie aus der durch die Gegebenheiten der Mechanik bedingten Beschränkung auf die Zeitangabe befreit und sich auf vollelektronische Miniaturinstrumente hinbewegt, die simultan eine Mehrzahl nützlicher Funktionen erfüllen können, von denen die Angabe der genauen Zeit nur eine ist.

Olympiade — nicht nur sportliche Rekorde

◆ Im Rückblick auf die Olympischen Winterspiele in Innsbruck kann man feststellen, daß die österreichische Polizei ebenfalls einen Rekord verzeichnen kann. Wie Die Presse (Wien) berichtete, leistete sie Enormes. Es waren 2 540 Beamte eingesetzt, um die Sicherheit bei den Spielen zu gewährleisten. Dabei wurden 200 000 normale Arbeitsstunden und 30 000 Überstunden von den 1 400 Gendarmen, 900 Polizisten und 240 Kriminalbeamten geleistet. 700 Funkgeräte waren rund um die Uhr im Einsatz, und mit 370 Fahrzeugen wurde eine Strecke von 500 000 Kilometern zurückgelegt. Erfreulicherweise gab es keine ernsten Zwischenfälle. Zwölfmal gab es jedoch Terroralarm, und acht Bombendrohungen ergingen durch anonyme Anrufer. Nach den Spielen mußte auch das olympische Dorf bewacht werden, da dies im Jahre 1964, nachdem die Sportler es verlassen hatten, ausgeplündert worden war.

Unter diesen Aspekten haben die Olympischen Spiele, wenigstens für die Polizei, aufgehört, nur Spiele zu sein.

Mohammedaner achten Mohammed

◆ Die höchste religionsrechtliche Autorität des Islams hat erneut und mit großem Nachdruck die direkte oder indirekte Darstellung des Propheten Mohammed und seiner Zeitgenossen untersagt. Diese Entscheidung traf der Großscheich der Kairoer „Al-Azhar“-Moschee und Universität, gestützt auf ein Gutachten der islamischen Forschungsakademie. Er traf diese Anordnung, weil eine Darstellung des Propheten oder seiner Schüler geeignet sei, die Gläubigen von der Achtung und Verehrung, die dem Propheten gebührten, abzulenken.

Aus dieser Grundsatzentscheidung könnten angebliche Christen etwas lernen. Sie tun gerade das Gegenteil und zeigen eine ständige Mißachtung vor allen Personen, die ihnen heilig und unantastbar sein sollten. Wahrlich, die Christenheit ist tief gesunken.

Schwere Arbeit mit dem Kopf schadet dem Specht nicht

◆ Wenn man bei einem Waldspaziergang den Specht klopfen hört, macht man sich wenig Gedanken darüber, warum er trotz dieser enormen Beanspruchung seines Kopfes keinen Schaden leidet oder sogar stirbt. Nun haben sich Forscher mit dieser Frage beschäftigt und eine Reihe von Entdeckungen gemacht, die eines Tages auch Menschen zugute kommen, deren Kopf bei einem Unfall so strapaziert werden könnte wie der des Spechtes. Man denkt da besonders an Motorradfahrer oder auch an Soldaten.

Bei genauen Untersuchungen am Kopf des Spechtes stellte sich heraus, daß sein Gehirn von einer dichten, schwammartigen Knochenstruktur und von stoßdämpfenden Muskeln umgeben ist. Ferner enthält es kaum Flüssigkeit, die Erschütterungen weiterleiten könnte. Wenn man diese Bauweise auch bei der Konstruktion von Schutzhelmen berücksichtigen würde, dann könnte der Kopf des Menschen bei einem Unfall besser geschützt werden. Man schlägt daher Schutzhelme vor, die sich der Kopfform gut anpassen, aus einem schwammartigen dicken und doch leichten Material bestehen, das von außen lediglich mit einer dünnen, harten Hülle umgeben ist.

Seltsam genug, daß es Leute gibt, die glauben, daß sich der Kopf des Spechtes so entwickelt habe, daß aber beim Menschen diese Entwicklung aus irgendeinem Grunde nicht stattgefunden habe. Hat der Mensch seinen Kopf in der Vergangenheit vielleicht zuwenig strapaziert? Oder sollte etwa doch ein weiser Schöpfer den Kopf des Spechtes mit Vorbedacht so konstruiert haben?

Weitere Bibelübersetzungen zu erwarten

◆ Wie aus einem Bericht im Bibelreport hervorgeht, sind für die Zukunft eine ganze Reihe von Übersetzungen in der „Alltagssprache“ geplant. Die rund 3 000 haupt- und ehrenamtlichen Übersetzungsfachleute des Weltbundes der Bibelgesellschaften arbeiten gegenwärtig an 562 Übersetzungsprojekten. Davon entfallen 276 auf die Region Asien, 201 auf Afrika, auf Europa 40, Nord- und Südamerika 38 und auf Englisch und Französisch sieben Projekte. Im Jahre 1974 waren noch 617 Projekte in Arbeit.

Inzwischen hat auch die Hebräische Universität in Jerusalem mit der Veröffentlichung einer neuen kritischen Ausgabe der Hebräischen Schriften begonnen. Dabei sind auch die Schriftrollen vom Toten Meer und Hunderte andere Manuskripte berücksichtigt worden. Die Prüfung dieser Manuskripte hat ein Dutzend Gelehrte rund 15 Jahre lang beschäftigt.

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