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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1979
  • Zwischentitel
  • Vorzüge der „Blutersatzmittel“
  • Krebsstatistik
  • Biblisches Nachschlagewerk in Ungarn
  • Dem Rhythmus des Säuglings folgen
  • Zahl der Katholiken
  • Umweltverschmutzung fordert ihren Tribut
  • Frauenkriminalität
  • Fernsprechverbindung durch Neutrino-Strahlen
  • Tödliche Amöbe
  • Raucher in der Nähe?
  • Fernsehgerätezählung
  • Grundstücke in Griechenland
  • Rückenverletzungen vorbeugen
  • Indianerstamm gefunden
  • Rauchmeldeanlagen gefährlich?
  • Arzneiform darf nicht verändert werden!
Erwachet! 1979
g79 8. 2. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Vorzüge der „Blutersatzmittel“

◆ Unter der Leitung des Instituts für Chirurgische Forschung an der Universität München führten 31 Kliniken im südbayerischen Raum eine 3jährige Studie durch, bei der sie Patienten, die Bluttransfusionen erhielten, mit Patienten verglichen, denen „Blutersatzmittel“ verabreicht wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, daß solche „Ersatzmittel“ weit seltener Komplikationen nach sich ziehen als Bluttransfusionen. Bei 200 000 verabreichten Einheiten von „Blutersatzmitteln“ traten nur bei 0,033 Prozent der Fälle Komplikationen auf. Im Gegensatz dazu jedoch wurde von verschiedenen Risiken bei Bluttransfusionen berichtet. Es hieß in dem Bericht, daß in manchen Großstädten jeder 10. Patient nach einer Bluttransfusion an Hepatitis erkrankte.

Krebsstatistik

◆ Von 100 000 Japanern sterben 46,6 an Magenkrebs; in den USA dagegen sind es nur 7,2. Die hohe Sterblichkeitsziffer in Japan wird mit nitrathaltigen Nahrungsmitteln in Verbindung gebracht. An Darmkrebs jedoch sterben in Japan von 100 000 Personen lediglich 4,8, während es in den Vereinigten Staaten 18,3 sind. Ähnlich ist es bei Brustkrebs: Von 100 000 Japanerinnen sterben nur 5,4, in den Vereinigten Staaten hingegen beträgt die entsprechende Zahl 29,6. Dies sind einige Daten, die von der Weltgesundheitsorganisation zur Verfügung gestellt wurden.

Biblisches Nachschlagewerk in Ungarn

◆ Während der in Ungarn jährlich abgehaltenen Buchwoche gab der staatseigene Verlag kürzlich ein kleines Nachschlagewerk zur Bibel heraus. Noch vor Ende der Buchwoche waren die 78 000 gedruckten Exemplare vergriffen, wodurch das Buch zu einem Bestseller wurde. Die Verfasser erklärten, daß es ihre Absicht gewesen sei, die Bibel „als menschliches und literarisches Werk“ zu erläutern. Wie die Zeitschrift Time berichtet, gab die Parteizeitung Népszabadság drei Gründe für die Herausgabe des Nachschlagewerkes an: erstens, um biblische Ausdrücke zu erklären, und zweitens, um den „Dialog mit den Gläubigen“ zu bereichern. Als 3. Grund führte die Zeitung die Tatsache an, daß eine Kenntnis der Bibel „durchaus die offizielle Ideologie bestärken kann“. In dem Bericht der Zeitschrift Time hieß es: „Wie jedes andere kommunistische Regime propagiert auch die ungarische Regierung den Atheismus. Obwohl sie in der Praxis das religiöse Brauchtum der 5,8 Millionen Katholiken und 2,6 Millionen Protestanten duldet, sind Bibeln nur in einem einzigen kirchlichen Buchladen erhältlich. Dort ist sie häufig nicht mehr auf Lager.“

Dem Rhythmus des Säuglings folgen

◆ Die Mutter-Kind-Beziehung hat für das Kind in seinem weiteren Leben schwerwiegende Folgen. Wie der Praxis-Kurier schreibt, betonte Professor Hassenstein auf einem Seminarkongreß in Brixen, daß ein Säugling, der in sicherer Bindung an die Mutter aufwächst, mehr erkunden wird als ein ängstliches und depriviertes Kind. Fehlt diese wichtige Mutter-Kind-Verknüpfung ganz oder teilweise, entwickelt das Kind einen starken Bewegungsdrang, der sich in unterschiedlichen Stereotypien äußert und sich bis in pathologische Formen steigern kann. Die Aggressionshemmung entfällt; das Kind neigt zu Jähzorn und fügt sich selber Schmerzen zu. Wird es zusätzlich streng und kalt erzogen, findet man überdurchschnittlich oft das Symptom des Bettnässens.

Der Säugling kommt mit angeborenen Bedürfnissen (nach Nahrung und Kontakt) auf die Welt. Wird das Kind von Geburt an konsequent nach Bedarf gestillt, erwacht es in den ersten acht Wochen von allein etwa alle vier Stunden. Nach Professor Hassenstein empfiehlt es sich, beim Füttern dem Rhythmus des Säuglings zu folgen; das Aufzwingens eines Trinkrhythmus greift in den physiologischen Eigenrhythmus ein und ist möglicherweise gesundheitsgefährdend.

Zahl der Katholiken

◆ Nach neuen statistischen Angaben betrug die Zahl der Katholiken im Jahre 1976 weltweit über 724 Millionen, im Gegensatz zu 705 Millionen im Jahre 1974. Indessen wird darauf hingewiesen, daß es 1974 noch 409 000 katholische Priester gab, während im Jahre 1976 nur noch 401 000 im Amt waren. Einer Reuter-Meldung aus Rom zufolge führen viele diesen Rückgang auf die Bestimmung des Vatikans zurück, daß verheiratete Priester nicht im Amt bleiben dürfen.

Umweltverschmutzung fordert ihren Tribut

◆ In einer kürzlich erschienenen Ausgabe der Zeitschrift L’Europeo hieß es, daß sich die jährlichen Ausgaben zur „Behebung von Umweltverschmutzungsschäden“ in Italien auf 200 000 000 000 Lire belaufen. Die Zeitschrift berichtete weiter, daß in Italien stündlich 30 Personen aufgrund der Umweltverschmutzung sterben.

Frauenkriminalität

◆ In einer staatlich finanzierten Studie stellte Prof. Rita J. Simon von der Universität Illinois fest, daß Frauen, die im Jahre 1975 verhaftet wurden, für 16 % aller Verbrechen verantwortlich waren. Im Vergleich zu den 10,8 % des Jahres 1953 war das ein deutlicher Anstieg. Wie die Associated Press berichtete, behauptete Prof. Simon: „Je mehr Frauen einer Berufsarbeit außer Haus nachgehen, um so mehr bieten sich ihnen auf den verschiedenen Arbeitsstellen Gelegenheiten zu Unterschlagung und Betrug. Wenn man die höhere Anzahl arbeitender Frauen betrachtet, handelt es sich beim Anstieg der Kriminalität nur um einen Durchschnittswert.“

Fernsprechverbindung durch Neutrino-Strahlen

◆ Amerikanische Forscher vom Naval Research Laboratory untersuchen gegenwärtig die Möglichkeit, eine Fernsprechverbindung durch Neutrino-Strahlen herzustellen. Das Neutrino ist ein nur schwer nachweisbares Elementarteilchen, das keine elektrische Ladung und (im ruhenden Zustand) keine Masse hat. Warum gerade diese Teilchen für den Fernsprechverkehr herangezogen werden, erklärt sich aus den besonderen Eigenschaften der Neutrinos und aus der Tatsache, daß laserartig gebündelte Neutrino-Strahlen heute in Protonenbeschleunigern mit hoher Energie erzeugt werden können. Da das Neutrino wegen seiner geringen Masse und fehlenden Ladung praktisch mit nichts reagiert, würde ein solcher Strahl auch den Erdball ohne nennenswerten Verlust durchdringen. „Damit könnte man“, schreibt das St. Galler Tagblatt abschließend, „praktisch zu jedem Punkt der Erde störungsfrei sprechen.“

Tödliche Amöbe

◆ Eine Amöbe, die als Naegleria fowleri bekannt ist, gibt Wissenschaftlern ein Rätsel auf. Obwohl dieser Mikroorganismus gewöhnlich unschädlich ist, kann er, wie die New York Times schrieb, für Badende tödlich sein, da er sich „an deren Gehirnzellen labt“. Die offenbar gegen Medikamente resistente Amöbe lebt im Süßwasser — manchmal in verschmutztem, aber auch in sauberem. Obschon Millionen Menschen in Gewässern baden, in denen diese Amöbe vorkommt, sind weltweit nur 123 Infektionsfälle bekanntgeworden. Allerdings verliefen von diesen Fällen bis auf drei alle tödlich. Da die Amöbe durch die Nase und den Geruchsnerv bis in das Gehirn eindringen kann, empfiehlt ein Forscher Badenden, entweder eine Nasenklammer zu tragen oder sich gleich nach dem Schwimmen die Nase zu schneuzen.

Raucher in der Nähe?

◆ Sogar wenn man selbst nicht raucht, kann die Gesundheit beeinträchtigt werden, falls man sich in einem Raum aufhält, in dem geraucht wird. Zu diesem Ergebnis kam der Herzspezialist Wilbert Aronow, nachdem er 10 Männer, die an Angina pectoris litten, eingehend untersucht hatte. Angina pectoris ist ein Zustand, bei dem es zu Schmerzen in der Herzgegend kommt, weil das Herz ungenügend mit Sauerstoff versorgt wird. Bei den von Aronow durchgeführten Versuchen in der Veteranenklinik von Long Beach (Kalifornien, USA) mußte sich jeweils einer der Patienten in einem Raum aufhalten, in dem 3 Personen innerhalb von 2 Stunden insgesamt 15 Zigaretten rauchten. Die Zeitschrift Time berichtet, daß die Versuchspersonen unter normalen Umständen in der Lage waren, 4 Minuten lang ohne Beschwerden zu radeln, und fügte hinzu: „Nachdem sie im raucherfüllten Raum gesessen hatten, mußten sie die Übungen schon nach zweieinhalb bis drei Minuten abbrechen. Ihr Pulsschlag beschleunigte sich und der Blutdruck stieg, als sie die stark nikotinhaltige Luft einatmeten.“

Fernsehgerätezählung

◆ In 97 Prozent aller amerikanischen Haushalte befindet sich mindestens ein Fernsehgerät. Die Programmzeitschrift TV Guide berichtet, daß 1976 von 71,2 Millionen Haushalten 31,9 Millionen jeweils mehr als einen Fernsehapparat besaßen und daß sich in 54,9 Millionen Haushalten ein Farbfernseher befand.

Grundstücke in Griechenland

◆ Eine von der staatlichen britischen Rundfunkgesellschaft durchgeführte Studie ergab, daß die Grundstücke in Griechenland zu den teuersten in Europa gehören. Zum Beispiel könnte man ein Haus, das in England 35 000 Pfund kostet, in der Schweiz für 130 000 Pfund kaufen; in Griechenland dagegen würden sich die Kosten für das gleiche Haus auf 200 000 Pfund belaufen. In der Zeitung Athens News wurde der Bericht über die obengenannte Studie mit der folgenden Bemerkung abgeschlossen: „Ein Gebäude auf dem „Platz der Verfassung“ in Athen kostet weit mehr als ein ähnliches Gebäude auf dem Piccadilly Circus.“

Rückenverletzungen vorbeugen

◆ Leonard Ring, ein Facharzt in Neuseeland, empfiehlt, beim Heben schwerer Gegenstände die Oberschenkelmuskeln zu gebrauchen statt die des Rückens. Genauer gesagt, rät er, daß die Füße so weit voneinander entfernt sein sollten, wie die Schulter breit ist, und daß ein Fuß etwas vor den anderen gestellt werden soll. Beim Heben des Gegenstandes sollte der Rücken so gerade wie möglich bleiben, während die Knie gebeugt werden. Der Gegenstand sollte nicht ruckartig, sondern allmählich aufgehoben werden. Die Zeitschrift Industry Week veröffentlichte diesen Rat im Anschluß an ihre Meldung, daß schätzungsweise 6,5 Millionen Amerikaner sich täglich Rückenverletzungen zuziehen.

Indianerstamm gefunden

◆ Ein brasilianischer Forscher entdeckte einen bisher unbekannten Indianerstamm. Die Indianer bewohnen ein Gebiet unweit der kolumbianischen Grenze an den Ufern des Flusses Simões. Der Forscher vermutet, daß es sich um Nachfahren der zentralamerikanischen Mayas handelt. Die Stammesangehörigen jagen mit Blasrohren, die über 3 Meter lang sind.

Rauchmeldeanlagen gefährlich?

◆ Manche behaupten, daß bis zu 70 Prozent aller auf dem amerikanischen Markt befindlichen Rauchmeldeanlagen das radioaktive Isotop Americium 241 enthalten. Angeblich verursacht diese Art Anlage Gesundheitsschäden, einschließlich Krebs. Bei Beschädigung kann die Anlage, die diese giftigen Isotope enthält, undicht werden. Wie die Zeitschrift Parade berichtet, legte der Abgeordnete Ted Weiss dem Kongreß einen Gesetzentwurf vor, der den Verkauf radioaktiver Anlagen verbietet. In der Zeitschrift hieß es weiter, daß Weiss „Verbrauchern zum Kauf fotoelektrischer Anlagen rät, da diese zuverlässig Rauch anzeigen, ohne Gesundheitsschäden hervorzurufen“.

Arzneiform darf nicht verändert werden!

◆ Wie das St. Galler Tagblatt mitteilt, erinnert der Schweizerische Apothekerverein in seinem neuesten Bulletin daran, daß Arzneiformen keineswegs eine bloße Formsache oder ein Zufall, sondern das Ergebnis umfassender klinischer Studien seien. Deshalb dürfe die gegebene Arzneiform niemals in irgendeiner Weise verändert werden; Kapseln z. B. dürften nicht aufgeschnitten und Dragées nicht halbiert werden.

Die Art und Weise, wie ein Medikament zubereitet und dargereicht wird, sei für die optimale Wirksamkeit und damit letztlich für den Behandlungserfolg von entscheidender Wichtigkeit, heißt es im Apotheker-Bulletin. Die jeweilige Gebrauchsform sei sowohl auf die Beschaffenheit der im Präparat enthaltenen Arzneistoffe als auch auf deren Bestimmungsort im Körper ausgerichtet.

Manche Dragées oder Tabletten haben einen lackierten Überzug, damit sie sich länger halten oder weil sie so leichter geschluckt werden können. In vielen Fällen erhalten sie indes einen Überzug, damit sich die Wirkstoffe erst nach und nach auflösen, sei es im Magen oder sogar erst im Dünndarm.

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