Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • „Dein Wille geschehe auf Erden“ (21. Teil)
    Der Wachtturm 1959 | 1. November
    • bis an den Pazifischen Ozean zu gelangen, rückte er in das Pandschab, Indien, vor, kam aber nur bis an den Satletsch (327—326 v. Chr.). Da seine Truppen völlig erschöpft waren und sich nach ihrer Heimat sehnten, entschloß er sich, nach dem Westen umzukehren.

      12. Wie zerbrach das „große Horn“ des symbolischen Ziegenbocks, und in welcher Weise stiegen an seiner Statt vier Hörner auf, nach den vier Winden?

      12 In der Gestalt Alexanders des Großen tat der symbolische Ziegenbock wirklich „sehr groß“. Als Alexander sich von der Schwelle Indiens abwandte, zog er nach Babylon zurück, in der Absicht, dieses zur Hauptstadt seines Reiches zu machen. Doch in dieser Beziehung war die biblische Prophezeiung nicht mit ihm einig. Er wurde in Babylon von der Malaria befallen, setzte aber sein Leben in Saus und Braus fort und starb dann ganz plötzlich im Jahre 323 v. Chr., in seinem dreiunddreißigsten Lebensjahr. Auf diese Weise zerbrach das „symbolische Horn“ des Ziegenbockes, das der „erste König“ war. Anstelle des zerbrochenen Horns (Alexanders) stiegen vier symbolische Hörner empor, doch nicht in der Gestalt natürlicher Nachkommen Alexanders. Bis zum Jahre 301 v. Chr. hatten sich vier der Feldherren Alexanders zu Machthabern aufgeschwungen, nämlich Ptolemäus Lagos in Ägypten und Palästina, Seleukos Nikator in Mesopotamien und Syrien, Kassander in Mazedonien und Griechenland und Lysimachus in Thrazien und Kleinasien. Die vier symbolischen Hörner übten ihre Macht „nach den vier Winden des Himmels hin“ aus, nach Süden, Norden, Westen und Osten. Nun traten der prophetische „König des Nordens“ und der „König des Südens“ auf dem internationalen Schauplatz in Erscheinung.

      13. Was sah Daniel als nächstes in seiner Vision, worüber er entsetzt war?

      13 Durch das, was Daniel in seiner Vision als nächstes sah, wurde er verblüfft oder entsetzt. Er sah nämlich nicht nur, wie die vier Hörner aufstiegen, denn er berichtet weiter: „Und aus dem einen von ihnen kam ein kleines Horn hervor; und es wurde ausnehmend groß gegen Süden und gegen Osten und gegen das Land der Zierde. Und es wurde groß bis zum Heere des Himmels, und es warf von dem Heere und von den Sternen [von dem Heere der Sterne, RS] zur Erde nieder und zertrat sie. Selbst bis zu dem Fürsten des Heeres tat es groß; und es nahm ihm das beständige Opfer weg, und die Stätte seines Heiligtums wurde niedergeworfen. Und das Heer wurde dahingegeben samt dem beständigen Opfer, um des Frevels willen. Und es warf die Wahrheit zu Boden und handelte und hatte Gelingen“. (Dan. 8:9-12, Fußnote) Wer ist dieses „kleine Horn“, das Jehova Gott herausforderte?

      14. In welchen Worten erklärte dann der Engel Gabriel, wie das „kleine Horn“ aufsteigen und handeln würde?

      14 Nach seiner Erklärung über die „vier Hörner“ sagt der Engel Gabriel: „Und am Ende ihres Königtums, wenn die Frevler das Maß voll gemacht haben werden, wird ein König aufstehen, frechen Angesichts und der Ränke kundig. Und seine Macht wird stark sein, aber nicht durch seine eigene Macht; und er wird erstaunliches Verderben anrichten und Gelingen haben und handeln; und er wird Starke und das Volk der Heiligen verderben. Und durch seine Klugheit wird der Trug in seiner Hand gelingen; und er wird in seinem Herzen großtun und unversehens [mitten im Frieden, Zu] viele verderben. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er sich auflehnen, aber ohne Menschenhand zerschmettert werden.“ — Dan. 8:23-25.

      15. Wann sollte, gemäß der Prophezeiung, das symbolische „kleine Horn“ aufsteigen, und was in der vorhergesagten Zeit entspricht diesem?

      15 Das symbolische „kleine Horn“ stieg am Ende der Herrschaft der Nachfolger Alexanders auf, zur Zeit, in der die gegen Jehova Gott Frevelnden ihr Ende finden. Das rückt den Aufstieg des „kleinen Horns“ in die Neuzeit, die Zeit vor dem Jahre 1914. Welches symbolische Horn war denn anfänglich ganz klein und wurde dann ausnehmend groß gegen Süden und gegen Osten und gegen das biblische „Land der Zierde“? Welcher „König“ oder welche Herrschermacht frechen oder kühnen Angesichts hat sich denn in den letzten Jahrhunderten erhoben und gewaltige Macht ausgeübt? Es war die siebente in den biblischen Prophezeiungen vorausgesagte Weltmacht, die anglo-amerikanische Doppel-Weltmacht.

      16. Von welcher westlichen Macht wurden die Herrschaftsgebiete der Nachfolger Alexanders zugunsten des Aufstieges des „kleinen Horns“ zu Provinzen gemacht, und in welcher Reihenfolge geschah dies?

      16 Wieso ging diese Macht aus einem der Hörner hervor, welche die Königreiche darstellten, die von den vier Feldherren Alexanders aufgerichtet worden waren? Mit dem Tode des Feldherrn Kassander um das Jahr 298 v. Chr. starb dessen Geschlecht in Mazedonien und Griechenland aus. Dreizehn Jahre später nahm der Feldherr Lysimachus, der über das benachbarte Thrazien und Kleinasien herrschte, den europäischen Teil des mazedonischen Reiches in Besitz. Dadurch verschwand eines der Reiche der Nachfolger Alexanders. Im Jahre 168 v. Chr. wurde Mazedonien von Rom, der damals aufsteigenden politischen Macht, abhängig, und im Jahre 146 v. Chr. wurde es zu einer römischen Provinz gemacht. Im Jahre 64 v. Chr. machte Rom Syrien, das Herrschaftsgebiet des Feldherrn Seleukos Nikator, zu einer seiner Provinzen, und im Jahre 30 v. Chr. wurde Ägypten, das Reich des Feldherrn Ptolemäus Lagos, eine römische Provinz.

      17. Wann unterwarfen die Römer Britannien, wer machte es für einige Zeit zu einem unabhängigen Staat und rief dessen Flotte ins Leben, und wann verließen die Römer Britannien?

      17 Die aggressive römische Macht nahm aber nicht nur jene hellenistischen Reiche der griechischen oder fünften Weltmacht in Besitz, sondern drang auch in Britannien ein. Julius Cäsar, der die Invasion vorbereitete, mußte eine ansehnliche Flotte, zu der auch ein Kontingent britischer Schiffe gehörte, vernichten. Zu Beginn des dritten Jahrhunderts (n. Chr.) wurde das südliche Britannien unterworfen und in römische Provinzen aufgeteilt. Der römische Kaiser Septimius Severus beendete den Bau seines dortigen mächtigen Walls; er starb im Jahre 211 in York, Britannien. Gegen Ende jenes Jahrhunderts zog Carausius, ein Befehlshaber des römischen Kaisers Maximian, nach Britannien hinüber und ließ sich dort zum Augustus (Reichsherrscher) ausrufen. Nachdem Carausius die römische Flotte, die ihm zu seiner Bestrafung nachgeschickt worden war, besiegt hatte, mußte Rom ihn als Reichsherrscher anerkennen. „Sieben Jahre lang führte er eine gute Herrschaft über das Land und wurde dann im Jahre 293 ermordet. Er machte Britannien zu einem unabhängigen Staat und wurde auch der ‚Vater der britischen Flotte‘.“a Drei Jahre später eroberte Kaiser Constantius Britannien wieder zurück. Auch er starb in York, England, und zwar im Jahre 306 n. Chr. Die ersten Münzen, auf denen die Britannia erschien, stammten von den Römern. Im fünften Jahrhundert begannen sich die Römer allmählich aus Britannien zurückzuziehen, und im Jahre 436 hatten sie es verlassen.

      (Fortsetzung folgt)

  • „Wir haben den Krieg verherrlicht“
    Der Wachtturm 1959 | 1. November
    • „Wir haben den Krieg verherrlicht“

      In einer Abhandlung über die weltlichgesinnten Religionen der Christenheit und ihre Anwendung der Bibel schreibt der Geistliche Harry Emerson Fosdick in seinem Buche The Modern Use of the Bible: „In unserer westlichen Geschichte kommt ein Krieg nach dem anderen vor. Wir haben Menschen für den Krieg geboren; wir haben Menschen für den Krieg ausgebildet; wir haben den Krieg verherrlicht; wir haben Kriegsleute zu unseren Helden gemacht, ja wir haben die Kriegsflaggen sogar in unsere Kirchen hineingebracht … Mit dem einen Mundwinkel haben wir den Fürsten des Friedens gepriesen und mit dem anderen haben wir den Krieg verherrlicht. Wir haben es sogar so gut verstanden, Christus und den Massenmord, das Evangelium und organisiertes Blutvergießen miteinander zu vermischen, daß ein Missionar, der vor kurzem in einem Lande im Orient eine Ansprache über christliche Freundschaft hielt, danach von einem Eingeborenen beiseite genommen wurde, der zu ihm sagte: ‚Ich wollte Ihnen nur sagen, daß die gebildeten Menschen hierzulande das Christentum als eine Religion betrachten, deren Anhänger nichts als Krieg führen und Blut vergießen.‘“

      Die Bibel zeigt, daß das falsche Christentum an seinen Früchten erkannt wird. „Sie erklären öffentlich, Gott zu kennen, aber sie verleugnen ihn durch ihre Werke.“ — Titus 1:16, NW.

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen