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  • Platzmangel muß nicht sein
    Erwachet! 1974 | 22. Dezember
    • der dafür Verwendung hat. Kleidung, die du nicht trägst, nimmt nur Platz weg und hindert dich daran, die Kleidungsstücke zu finden, die du wirklich gern trägst. Eine Hausfrau sagte dazu: „Wenn ich ein Kleidungsstück im vergangenen Jahr nicht wenigstens einmal getragen habe, verschwindet es.“ Sie erwähnte noch einen weiteren Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, als sie sagte: „Ich habe festgestellt, daß Kleider besser aushängen, wenn sie ,atmen‘ können — wenn um sie herum etwas Luft ist.“

      Aber wiewohl du erfreut feststellen magst, daß es viel ausmacht, wenn man einmal „ausräumt“, kannst du vielleicht den Platzmangel nicht allein dadurch völlig beheben, daß du Gegenstände, die du nicht benutzt, ausrangierst oder verkaufst. Wahrscheinlich mußt du dir Gedanken machen, wie du bereits vorhandenen Raum besser nutzen oder für neuen sorgen kannst.

      Deine Schränke, Schubladen und Regale

      Wenn du deine Schränke richtig einräumst, kannst du viel dazu beitragen, daß du Platz gewinnst und etwas leichter findest.

      Du kannst zum Beispiel die Stange für die Kleiderbügel so hoch anbringen, daß der über dem Schrankboden entstehende Raum noch genutzt werden kann. Alle längeren Kleidungsstücke könntest du auf der einen Seite aufhängen, kürzere wie Hemden, Sakkos oder Blusen auf der anderen Seite. Unter den kürzeren Kleidungsstücken entsteht nun ein ganz ansehnlicher freier Raum. Ein jungverheiratetes Paar stellte fest, daß dort sogar eine Kommode ausgezeichnet Platz hatte.

      Auch schmale Regale, die an der Innenseite der Tür eines Wandschranks (oder eines Kleiderschranks) angebracht sind, mögen sich als praktisch erweisen. Sie ermöglichen es, etwas so unterzubringen, daß man es leicht findet. Und wenn man die Schuhe in Schuhtaschen steckt, die an der Innenseite einer Wandschranktür angebracht sind, muß man nicht auf dem Schrankboden umherkriechen, um danach zu suchen. Und du wirst feststellen, daß schmale Regale an den Wänden eines Wandschranks praktischer sind als tiefe, da sie einen besseren Überblick ermöglichen und du die Gegenstände leichter erreichst.

      Der Wandschrank für dein Kind sollte besonders gut durchdacht sein. Wenn die Kleiderstange niedriger angebracht ist, kann es seine Kleider selbst aufhängen. Es ist auch nützlich, wenn du ihm irgendeine bunte Holzkiste auf Rädern oder Laufrollen gibst, die vielleicht als Haus oder Garage angemalt ist — sozusagen ein „Haus“ für sein Spielzeug. Du kannst deinen Sprößling dann ermuntern, die Kiste herauszuziehen, sie zu füllen und wieder in den Wandschrank zurückzuschieben.

      Man sollte alle vorhandenen Schubladen und solche, die man noch einrichten kann, völlig ausnutzen. Schubladen sind gewöhnlich besser als Regale. Was in Schubladen aufgehoben wird, bleibt sauberer, und man kann das, was man möchte, leichter sehen und herausnehmen. Manchmal kann man sich bei einem tiefen Regal die Annehmlichkeiten, die eine Schublade bietet, dadurch schaffen, daß man die Gegenstände in Kästen legt, die man herausziehen kann. Oder man kann darauf achten, gleichartige Gegenstände hintereinanderzulegen. Sie sind dann leichter zu finden. Versuche zum Beispiel, alle Konservendosen mit Bohnen oder dieselbe Art Gläser oder Trinkbecher jeweils hintereinanderzustellen.

      Neuen Raum ausfindig machen

      Geh doch jetzt einmal auf die Suche nach neuem Raum. Du magst zu überraschenden Ergebnissen kommen. Berücksichtige allerdings, daß du nicht jeden freien Platz als Lagerraum verwenden kannst. Ein Platz eignet sich nicht als Lagerraum, wenn du ihn schlecht erreichen und du die betreffenden Gegenstände dort nicht sicher unterbringen kannst.

      Hat dein Haus einen Dachboden, oder gibt es Raum über einer Zwischendecke, den du vielleicht nutzen kannst? Er würde sich allerdings nur dann gut als Lagerraum eignen, wenn ihn alle Familienglieder gefahrlos erreichen können. Um dies zu gewährleisten, könntest du eine einschiebbare Bodentreppe oder eine sogenannte Scherentreppe anbringen lassen. Es handelt sich dabei gewöhnlich um in die Decke eingelassene Metalltreppen, die man bei Bedarf herabziehen kann, um so sicher auf den Dachboden zu gelangen.

      Wie steht es mit dem Keller? Wenn er kühl und feucht ist, darfst du ihn als vorzüglichen Lagerraum für Wein, Gemüse und Kartoffeln betrachten. Wenn man Bücher oder Kleider, in Pappkartons verpackt, auf einem feuchten Kellerboden abstellt, vermodern sie meistens. Vielleicht solltest du die Wände und den Boden mit einem Spezialanstrich gegen Feuchtigkeit isolieren. Du könntest den Keller möglicherweise auch mit Ventilatoren belüften. Wenn du im Keller Dinge lagerst, die trocken bleiben sollten, so denke daran, sie nicht auf den Boden zu legen, sondern sie entweder an Haken aufzuhängen, die in einer gelochten Hartplatte stecken, oder sie in Regalen zu lagern, die an der Wand befestigt sind. Gegenstände, die auf dem Boden abgestellt werden, sollte man vernünftigerweise auf ein Brett oder auf ein Stück Plastik stellen.

      Steht dir weder ein Dachboden noch ein Keller zur Verfügung, so gib deine Suche trotzdem nicht auf. Selbst in einer kleinen Wohnung läßt sich neuer Raum finden. Ziehe dabei folgende Anregungen in Betracht: Manchmal ist unter einer Treppe Raum für Regale vorhanden. Gibt es unter deinem Bett Platz für flache Metallkästen, in denen du Decken unterbringen kannst? Hat in deinem Wohnzimmer eine Truhe Platz? Du könntest ihren Deckel polstern und so eine reizvolle Bank daraus machen, in der du Gegenstände aufbewahrst, die selten benutzt werden.

      Manchmal läuft der Korridor (nach der letzten Zimmertür) in einem toten Ende aus. Vielleicht kann dieser freie Raum in einen nützlichen Wandschrank verwandelt werden. Sieh auch einmal nach, ob über einem Schrank noch Platz ist. Einige Leute nutzen diesen Raum für einen regalartigen Aufbau, den sie des besseren Aussehens wegen an der Vorderseite mit einem Vorhang verkleiden.

      Wenn du dringend Raum benötigst, hast du noch eine weitere Möglichkeit, neuen zu schaffen, indem du eine „Schrankwand“ baust, mit der du ein größeres Zimmer vollständig oder ein kleineres teilweise abteilen kannst. Es kann eine feste Wand sein oder eine vielseitig verwendbare, bewegliche, die auf Rädern oder Rollen steht. Eine Schrankwand kann aus vielen verschiedenen Schubladen sowie aus offenen oder mit Türen versehenen Fächern bestehen. Die mit Türen versehenen Fächer können so konstruiert sein, daß sie nach beiden Seiten zu öffnen sind, so daß man von jeder Seite aus einen bestimmten Gegenstand erreichen kann.

      Feuchtigkeit, Schimmel und Motten

      Das Problem Platzmangel läßt sich allerdings nicht allein durch sorgfältige Raumnutzung und geschickte Konstruktionen lösen. In vielen Ländern treten zusätzliche Probleme auf — Feuchtigkeit, Schimmel und Motten.

      Wir haben bereits erwähnt, welche Gefahren sich durch Feuchtigkeit im Keller ergeben, und in vielen Klimaten besteht dieses Problem im ganzen Haus. Wie kann man es beheben? Eine Lösung besteht darin, die Klimaanlage oder einen Ventilator laufen zu lassen. Aber man kann auch Abhilfe schaffen, indem man die Wohnung an einem sonnigen Tag, an dem auch der Wind weht, lüftet, die Schubladen öffnet und die Wandschränke ausräumt.

      Warum sollte man dies beachten? Betrachten wir nur e i n e Auswirkung der Feuchtigkeit — den Schimmel. Schimmel ist ein Pilz, der als grauer, manchmal flaumiger Überzug auftritt. Man kann ihn überall antreffen; besonders schadet er Büchern. Läßt man in Wandschränken eine Glühbirne mit geringer Wattzahl brennen, so wird er zerstört. Man kann auch dadurch Abhilfe schaffen, daß man seine Sachen lüftet oder die Luft im Wandschrank zirkulieren läßt.

      Motten können ebenfalls großen Schaden anrichten. Sie bevorzugen dunkle Orte. Dort legen sie ihre Eier in Wolle, Pelz oder Federn ab. An diesen kostbaren Stoffen tun sich die wurmähnlichen Larven gütlich, die nach einer Woche ausschlüpfen. Sonnenlicht, Luft und Staubsauger können dir behilflich sein, mit diesem Problem fertig zu werden. Säubere regelmäßig dunkle Ecken unter den Möbeln und im Kleiderschrank. Mottenkugeln und gewisse Sprays mögen sich als nützlich erweisen. Es empfiehlt sich auch, alle Wollsachen wenigstens einmal im Jahr reinigen zu lassen. Bestimmt macht es sich bezahlt, wenn du dich um die Dinge, die du aufhebst, auch kümmerst.

      Wenn natürlich deine Familie stets das „Neueste“ haben muß und ihr alles aufbewahrt, was „veraltet“ ist, bleibt das Problem Platzmangel bestehen. Erziehst du dich aber selbst (indem du dir darüber klar wirst, was du wirklich benötigst) und bist du einfallsreich (indem du herausfindest, wo du deine Sachen günstig aufbewahren kannst), so kannst du das Problem lösen. Und wenn du alles richtig unterbringst, wirst du es viel leichter finden können. Dann erst nützt dir das, was du besitzt, etwas, weil du es nämlich greifbar hast, wenn du es brauchst.

  • Gerichte bezeichnen Watchtower Society als „ausschließlich religiös“
    Erwachet! 1974 | 22. Dezember
    • Gerichte bezeichnen Watchtower Society als „ausschließlich religiös“

      IN VIER Urteilen von New Yorker Gerichten wurde erneut klar festgestellt, daß die Watchtower Bible and Tract Society „ausschließlich religiös“ ist und ihr Grundbesitz, der ihren religiösen Zwecken dient, daher nicht der Grundsteuer unterliegt.

      Am 11. Juli 1974 bestätigte das Appellationsgericht des Staates New York durch einstimmigen (5:0) Entscheid die Urteile der unteren Instanzen, daß der Grundbesitz der Gesellschaft in Brooklyn und Queens aus dem Grundsteuerregister der Stadt New York zu streichen sei. In seiner Begründung, die von dem beisitzenden Richter Hugh Jones verfaßt wurde, erklärte das Appellationsgericht, die Gesellschaft verfolge „in Organisation und Führung ausschließlich religiöse Ziele“.

      Eine Woche später, am 18. Juli, traf Richter D. C. Pitt vom Obersten Gerichtshof des Staates New York (Verwaltungsbezirk Ulster) einen ähnlichen Entscheid. Er erklärte, der Zentralschulbezirk von Wallkill könne die ungefähr 160 Kilometer nördlich von New York gelegenen Farmen und Druckereigebäude der Gesellschaft nicht zur Grundsteuer heranziehen. „Es ist klar“, sagte der Richter, der damit die Auffassung des höheren Gerichts des Bundesstaates wiedergab, „daß die Tätigkeiten des Klägers [der Watchtower Society] der Art nach als religiös bezeichnet werden müssen.“

      In den vergangenen Jahrzehnten waren von den Gerichten bereits ähnliche Entscheide gefällt worden. Weshalb war es dann notwendig, die Angelegenheit erneut aufzurollen? Und weshalb war es im Fall der Stadt New York erforderlich, alle Instanzen bis zum höchsten Gerichtshof, dem Appellationsgericht des Staates, anzurufen?

      Anlaß des Gerichtsverfahrens

      Das war hauptsächlich auf die Änderung des Grundsteuergesetzes des Staates New York vom Jahre 1971 zurückzuführen. Dadurch wurden die einzelnen Stadtverwaltungen ermächtigt, die Steuerfreiheit aufzuheben, die auf den Grundbesitz bestimmter nichtgewinnerstrebender Organisationen gewährt worden war. Die Abänderung sah vor, daß der Grundbesitz einer Körperschaft oder eines Vereins, der ausschließlich religiösen Zwecken dient, grundsteuerfrei bleiben sollte. Grundbesitz von Körperschaften oder Vereinen, die sich ausschließlich mit der Verbreitung von „Bibeln und Traktaten“ befassen sowie „wohltätigen, missionarischen“ und ähnlichen Zwecken dienen, könnte besteuert werden, falls die örtliche Verwaltungsbehörde das beschließen würde.

      Dementsprechend änderte der New Yorker Stadtrat im Juni desselben Jahres das städtische Steuergesetz, um die Grundsteuerbefreiungen einzuschränken. Am 1. November

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