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  • Kehre um zu Jehova, solange es noch Zeit ist
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1969
w69 1. 10. S. 585-588

Kehre um zu Jehova, solange es noch Zeit ist

WENN wir die Geschichte der Nation Israel in der Bibel lesen, fällt uns unwillkürlich auf, daß die Israeliten immer wieder von der reinen Anbetung Jehovas abfielen und ihren Bund mit ihm brachen. Nicht nur ein- oder zweimal, sondern dutzendemal übertraten sie seine Gebote und wandten sich der unreinen Anbetung von Götzen zu. Das mißfiel Jehova sehr. Es wäre eigentlich zu erwarten gewesen, daß er nach einigen solchen Erfahrungen die ganze Nation als unverbesserlich verworfen hätte. Was geschah aber, wie wir lesen, über tausend Jahre nachdem er ihr seine Gebote gegeben hatte?

Die Nation war wiederum von Jehova abgewichen und ihm untreu geworden, aber Jehova forderte sie erneut auf, zu ihm umzukehren. „Denn ich, Jehova, ich verändere mich nicht; und ihr, Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden. Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht bewahrt. Kehret um zu mir, so will ich zu euch umkehren, spricht Jehova der Heerscharen.“ (Mal. 3:6, 7) Welch wunderbares Beispiel gibt uns doch Jehova durch seine Langmut und Barmherzigkeit. Können wir daraus etwas lernen?

HEUTE UMKEHREN

Leider gibt es heute viele Personen, die den gleichen Weg verfolgen wie die Israeliten. Sie haben Jehova durch ein Studium seines Wortes und durch das Zusammenkommen mit seinem Volk kennengelernt und haben sich an der öffentlichen Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Königreich beteiligt, ja einige haben sich sogar Jehova hingegeben und ihm etliche Jahre freudig gedient. Doch dann ist etwas in ihrem Leben eingetreten, wodurch ihre Liebe erkaltet ist. Sie haben sich nicht mehr mit anderen Christen versammelt und sich nicht mehr mit ihnen am Dienste Jehovas beteiligt. Das alles mag verschiedene Ursachen gehabt haben.

Einige sind offenbar zu Fall gekommen, weil sie irrtümlich annahmen, der Weg eines Christen sei lediglich ein Kurzstreckenlauf, kein Ausdauer erforderndes Langstreckenrennen. Sie sind müde geworden, weil ihnen der Weg lang und beschwerlich vorkam. Vielleicht hätten sie durch die Worte des Apostels Paulus ermuntert werden können: „So laßt uns nicht nachlassen, das zu tun, was vortrefflich ist, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ — Gal. 6:9.

Andere sind dem Widerstand und der offenen Feindschaft ihrer Angehörigen, Verwandten und Freunde erlegen. Sie hätten vielleicht standhalten können, wenn sie ihre Liebe zu Gott vervollkommnet hätten, denn Johannes sagt: „Furcht gibt es nicht in der Liebe, sondern vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht hemmend wirkt. In der Tat, wer sich fürchtet, ist nicht vollkommen gemacht worden in der Liebe.“ — 1. Joh. 4:18.

Viele junge Menschen sind vor allem durch das, was der Apostel Paulus „die Begierden, die der Jugend eigen sind“, nennt, auf Abwege geraten. Statt den Rat des Paulus zu befolgen und diese Begierden zu fliehen, sind sie ihnen nachgegangen. Sie haben vergessen, daß schlechte Gesellschaft nützliche Gewohnheiten verdirbt, und haben sich mit ungläubigen Jugendlichen befreundet. (2. Tim. 2:22; 1. Kor. 15:33) Andere haben befürchtet, sie könnten in der Versammlung des Volkes Jehovas keinen passenden Ehegefährten finden, und haben deshalb außerhalb Umschau gehalten und so das Gebot des Apostels, „nur im Herrn“ zu heiraten, übertreten. Viele von diesen haben am Glauben Schiffbruch erlitten. — 1. Kor. 7:39.

Einige hatten im Dienste Jehovas gute Fortschritte gemacht, nahmen aber dann an etwas, was einer ihrer christlichen Brüder oder eine ihrer christlichen Schwestern gesagt oder getan hatte, Anstoß. Da sie das Problem nicht nach den Richtlinien des Wortes Gottes zu lösen suchten, wurde es in ihrer Vorstellung immer größer und veranlaßte sie schließlich, den Weg der Wahrheit zu verlassen. — Matth. 18:15-17; Eph. 4:26.

Nicht wenige haben sich von Satan dazu verleiten lassen, eine schwere Sünde, oftmals in Form einer unsittlichen Handlung, zu begehen. Das hat nicht nur zu Gewissensbissen geführt, sondern auch zum Verlust des heiligen Geistes. Aus Scham haben sie sich dann vom Volke Jehovas zurückgezogen und sind wieder in die Welt zurückgekehrt.

Eine weitere Kraft, die viele veranlaßt hat, den Dienst Jehovas aufzugeben, ist der heute besonders ausgeprägte Hang zur Bequemlichkeit, die Tendenz, sich das Leben so leicht wie möglich zu gestalten. Diese Tendenz führt oft zu Vergnügungssucht und zu einem übertriebenen Streben nach materiellen Dingen.

Viele haben sich danach gesehnt, Kinder zu haben und sie zu Dienern Jehovas zu erziehen, sind dann aber an ihrer Unfähigkeit, mit den damit verbundenen Schwierigkeiten fertig zu werden und gleichzeitig geistig gesinnt zu bleiben, gescheitert. Selbst anscheinend harmlose Dinge, wie der Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land, haben einige veranlaßt, sich von dem aktiven christlichen Leben, dem sie sich widmeten, zurückzuziehen. Da sie an ihrem neuen Wohnort nicht sogleich die Verbindung mit ihren christlichen Brüdern aufnahmen, sondern dachten, sie wollten warten, bis sie sich etwas eingelebt und die Wohnung einigermaßen eingerichtet hätten, stellten sie schließlich fest, daß sie inzwischen die Lust, sich an der christlichen Tätigkeit und an den Bibelstudien der Versammlung zu beteiligen, verloren hatten. An solche Schwierigkeiten dachte Jesus wahrscheinlich, als er sagte: „Gebt auf euch selbst acht, damit eure Herzen niemals durch zuviel Essen und zuviel Trinken und Sorgen des Lebens beschwert werden und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch komme.“ — Luk. 21:34, 35.

Gehörst du etwa auch zu denen, die Jehova einmal gedient haben, sich dann aber aus irgendeinem Grund von ihm abgewandt haben? Wenn ja, hast du schon je den Wunsch gehabt, zu Jehova umzukehren, wenn du könntest? Oder denkst du wie einige andere, du seist schon so lange nicht mehr mit Jehova in Verbindung und seist schon so weit von ihm entfernt, daß du nicht mehr umkehren könntest? Wenn ja, dann sei versichert, daß Jehova Gott nicht so denkt. Sei versichert, daß er an dir heute genauso interessiert ist wie an den Israeliten in den Tagen Maleachis, zu denen er sagte: „Kehret um zu mir, so will ich zu euch umkehren.“

WARUM SOLLTEST DU UMKEHREN?

Wie du bestimmt sehr wohl weißt, lautet die einfache Antwort auf diese Frage: Weil es für dich Leben — ewiges Leben — bedeutet. „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ (Joh. 17:3) Um diese lebengebende Erkenntnis in dich aufzunehmen, mußt du dich wieder mit der Versammlung Jehovas verbinden.

Du hast die Hoffnung auf Leben kennengelernt. Du hast dich gefreut auf das ewige Leben in der neuen Ordnung, in der Krankheit, Schmerz, Furcht, Kummer und Sorgen der Vergangenheit angehören werden und in der du mit deinen lieben Angehörigen wieder vereint sein wirst. Besitzt du jetzt etwas, was sich mit dieser Hoffnung vergleichen läßt? Kannst du in dem gegenwärtigen System der Dinge das Leben wirklich völlig genießen? Rings um dich plagen sich Menschen Tag und Nacht ab, um Geld zu verdienen, man lügt und betrügt, um Reichtum und Einfluß zu gewinnen, und man stürzt sich in den Trubel sinnlicher Vergnügungen, um sich der erschreckenden Tatsache gegenüber zu verschließen, daß die Welt ihrem Zerfall entgegengeht. Möchtest du für dich und deine Angehörigen nicht etwas Besseres als das?

Und wie verhält es sich mit Gottes Verheißung über die Auferstehung der Toten in seiner unmittelbar bevorstehenden neuen Ordnung? Bestimmt hast du liebe Angehörige verloren, die du sehr vermißt. Möchtest du sie nicht willkommen heißen, wenn sie von Jehova mit der Aussicht auf ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde auferweckt werden? Selbstverständlich möchtest du das! Das sind sicherlich stichhaltige Gründe dafür, jetzt, solange es noch Zeit ist, zu Jehova umzukehren.

DIE ZEIT ZUR UMKEHR LÄUFT AB

Wenn du früher einmal mit Jehovas Zeugen Gottes Wort studiert hast, dann kennst du die unzähligen biblischen Beweise dafür, daß das gegenwärtige System der Dinge im Jahre 1914 in seine „Zeit des Endes“ eingetreten ist und nun kurz vor seiner endgültigen Vernichtung im universellen Krieg von Harmagedon steht. Du hast in Matthäus 24, Lukas 21 und Markus 13 gelesen, was Jesus über die Weltkriege, von denen wir Zeugen gewesen sind, und über ihre Begleiterscheinungen — die Hungersnöte, Seuchen und die großen Erdbeben — gesagt hat. Du hast seine Worte gelesen über die weltweite Zunahme der Gesetzlosigkeit und Gewalttat, durch die selbst die größten Nationen an den Rand der Anarchie gebracht zu werden drohen. Du hast auch gelesen, was der Apostel Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus (3:1-5) über den Sittenverfall im öffentlichen und privaten Leben geschrieben hat, der erkennen läßt, daß unsere Generation wirklich in ihren letzten und kritischsten Tagen lebt.

Erinnerst du dich nicht auch daran, daß Jesus, als er prophetisch auf diesen Abschnitt der letzten Tage, die 1914 begonnen haben, hinwies, noch sagte: „Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen.“? (Luk. 21:32) Leute, die im Jahre 1914 gerade alt genug waren, um zu verstehen, was in der Welt vor sich ging, sind nun bald siebzig Jahre alt. Ja, die Zahl der Angehörigen dieser Generation nimmt jetzt sehr schnell ab. Bevor sie aber alle sterben, muß dieses System der Dinge im Krieg von Harmagedon sein Ende finden. Das zeigt, daß jetzt nur noch sehr wenig Zeit übrigbleibt, um zu Jehova umzukehren.

DER WEG ZUR UMKEHR

„Wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist, und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird.“ (Hebr. 11:6) Glaubst du dies? Suchst du Jehova ernstlich? Glaubst du, daß er dein Suchen belohnt? Wenn ja, dann solltest du mit ganzem Herzen zu ihm umkehren. Du mußt dich ihm demütig nahen, indem du ernstlich zu ihm betest und ihn anflehst, in Zukunft deine Schritte zu lenken. Du solltest dich aber auch gewissenhaft bemühen, mit der Hilfe seines heiligen Geistes seiner Führung zu folgen. „Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert eure Herzen, ihr Unentschlossenen. Erniedrigt euch in den Augen Jehovas, und er wird euch erhöhen.“ — Jak. 4:8, 10.

Ja, wer zu Jehova umkehren möchte, muß demütig sein. „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber verleiht er unverdiente Güte.“ (Jak. 4:6) Möchtest du in dieser kalten Welt nicht die wohltuende Güte Gottes verspüren, die du deiner Meinung nach vielleicht gar nicht verdienst? Dann befolge den Rat: „Erniedrigt euch ... unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zur gegebenen Zeit erhöhe.“ — 1. Petr. 5:6.

Nimm dir vor, ab sofort, noch diese Woche, die Zusammenkünfte im Königreichssaal der Zeugen Jehovas an deinem Ort wieder zu besuchen. Wenn du die Adresse nicht weißt, dann schreibe an das Zweigbüro der Wachtturm-Gesellschaft in deinem Land; es wird sie dir gern vermitteln. Deine christlichen Brüder werden dich willkommen heißen. Sie werden sich freuen, dich zu sehen und dir beim Studium der Bibel behilflich zu sein.

Wenn du findest, du müßtest erst wieder eine genaue Erkenntnis der Wahrheit erwerben, sind sie gern bereit, mit dir anhand des von der Wachtturm-Gesellschaft veröffentlichten 192seitigen Hilfsmittels zum Bibelstudium Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt in sechs Monaten die wichtigsten biblischen Wahrheiten gründlich durchzunehmen, denn ewiges Leben möchtest du doch bestimmt erlangen. Sie sind wirklich gern bereit, alles zu tun, um dir zu helfen, auf dem Weg zum Leben wieder richtig Fuß zu fassen. Sie empfinden so, wie Jesus empfand, als er das Gleichnis darlegte, das wir in Matthäus 18:12-14 lesen:

„Was denkt ihr? Wenn jemand in den Besitz von hundert Schafen kommt und sich eines von ihnen verirrt, wird er nicht die neunundneunzig auf den Bergen lassen und sich auf die Suche nach dem einen verirrten begeben? Und wenn er es finden sollte, wahrlich ich sage euch, er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. Ebenso ist es bei meinem Vater, der im Himmel ist, nicht erwünscht, daß eines von diesen Kleinen zugrunde geht.“

JEHOVA WIRD SICH ÜBER DEINE UMKEHR FREUEN

Vergiß nie, daß Jehova denen gegenüber, die demütigen und reuevollen Herzens sind, unendlich barmherzig ist. (Jes. 57:15) Denke nicht, du hättest so sehr gesündigt, daß du nicht mehr umkehren könntest. „Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden.“ (Jes. 1:18) Denke nicht, du habest schon so lange keine Verbindung mehr mit Jehova, daß es unmöglich sei, die Kluft zu überbrücken. Einige sind zu Jehova umgekehrt, nachdem sie jahrelang irregegangen waren. In England hat in diesem Jahr (1969) ein alter Mann mit Jehovas Zeugen wieder die Bibel zu studieren und ihre Zusammenkünfte zu besuchen begonnen. Er stand schon vor fünfundfünfzig Jahren mit ihnen in Verbindung. Er studierte nämlich mit einem Zeugen Jehovas während des Ersten Weltkrieges zwei Jahre, gab aber dann das Studium wieder auf. Nun ist er im Begriff, zu Jehova umzukehren.

Wenn du denkst, du seist von Jehova abgeirrt, darfst du überzeugt sein, daß sowohl Jehova als auch deine Brüder deine Umkehr begrüßen würden. Es ist nicht schwer, Jehova zu finden, denn er ist „in der Tat einem jeden von uns nicht fern“. (Apg. 17:27) Rufe ihn heute noch demütig im Gebet an, und bitte ihn darum, dir deine Sünden und Fehler, die du begangen hast, zu vergeben. Erschließe ihm dein Herz, und bitte ihn, dir deine Last tragen zu helfen. (1. Petr. 5:7) Bitte ihn ernstlich darum, dir ein reichliches Maß seines heiligen Geistes zu geben, damit du fortan seinen Willen tun kannst. (1. Joh. 5:14) Dann handle! Zögere nicht! Schieb es nicht auf! Die Zeit läuft eilends ab. Nimm wieder Verbindung auf mit Jehova und mit seinem Volk. Ja kehre jetzt um zu Jehova, solange es noch Zeit ist.

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