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  • Ist wahres Glück nur ein schöner Traum?
    Erwachet! 1977 | 8. November
    • Unfälle ums Leben kommen, in der die Zahl der Verbrechen steigt, in der es immer noch den Rassen- und den Völkerhaß gibt und in der jeder krank und alt wird und schließlich stirbt? Besteht eine realistische Möglichkeit, jetzt glücklich zu werden? Besteht die Aussicht, dies in Zukunft zu werden?

      Diese Fragen müssen bejaht werden, so merkwürdig es angesichts der heutigen geplagten Welt erscheinen mag. Es ist schon jetzt möglich, bis zu einem gewissen Grad wahrhaft glücklich zu sein, und in Zukunft kann völliges Glück eine Realität werden. Doch wie? Wo? Und unter welchen Verhältnissen?

  • Wie kann man wahres Glück finden?
    Erwachet! 1977 | 8. November
    • Wie kann man wahres Glück finden?

      Welches sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, jetzt glücklich zu werden?

      ES BESTEHT heute schon weitgehend die Möglichkeit, wirklich glücklich zu sein, und in naher Zukunft kann man mit Sicherheit noch viel glücklicher werden.

      Diese Feststellung entspringt keinem Wunschdenken. Sie beruht auf den Erfahrungen, die viele Hunderttausende von Menschen heute auf der ganzen Erde gemacht haben, und auf gesicherten Zukunftserwartungen.

      Welches sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, jetzt schon glücklich zu werden? Die Antwort darauf kann, je nach dem Standpunkt des Betrachters, sehr unterschiedlich ausfallen. Für einige Personen gibt es beispielsweise nichts Böses, und daher meinen sie, an fast allem Freude empfinden zu können. Doch sie fallen einer Selbsttäuschung zum Opfer, denn vieles in dieser Welt ist sehr schlecht.

      Einige fallen in das andere Extrem. Sie finden an fast nichts oder niemanden etwas Gutes und haben daher keinen Grund, glücklich zu sein. Sie sind größtenteils derselben Ansicht wie der griechische Dichter Sophokles, der sagte: „Niemand ist vor seinem Tode glücklich zu preisen.“

      Doch bei diesen Ansichten handelt es sich um Extreme. Irgendwo dazwischen liegt eine ausgeglichene Ansicht über das, was glücklich macht. Und im allgemeinen stimmen die meisten Autoritäten darin überein, daß verschiedene grundlegende Voraussetzungen unbedingt erfüllt sein müssen.

      Gleichzeitig übersehen jedoch fast alle Beobachter die wichtigste Voraussetzung, um glücklich sein zu können! Und läßt man diese außer acht, so werden schließlich auch die anderen unwirksam.

      Betrachten wir zunächst einige grundlegende Faktoren, die selbst heute, in dieser geplagten Welt, zu einem glücklichen Leben beitragen können. Dann werden wir uns der allerwichtigsten Voraussetzung zuwenden, um herauszufinden, weshalb sie unerläßlich ist, wenn wir in der Zukunft noch glücklicher werden wollen.

      Für das dankbar sein, was wir haben

      Gewiß begegnet uns im täglichen Leben viel Böses. Es gibt aber auch einiges, wofür wir dankbar sein können, einiges, was uns Freude bereitet, wenn wir uns nur die Zeit nehmen, darüber nachzudenken.

      Schon auf einfache Weise können wir uns dessen bewußt werden, daß wir jetzt bereits ein gewisses Maß an Glück genießen: indem wir nämlich auch an andere Möglichkeiten denken. Fast jeder von uns kann sich ein tragisches Ereignis vorstellen, das sein gegenwärtiges Glück beeinträchtigen würde. Das bedeutet, daß wir jetzt schon ein gewisses Maß an Glück genießen, wenn dieses Ereignis nicht eingetreten ist. Obwohl wir uns also in unserer Lage nicht sehr glücklich fühlen mögen, hilft uns diese Überlegung erkennen, daß es uns gewöhnlich bessergeht, als es der Fall sein könnte.

      Dankbar zu sein für das, was wir haben, heißt sicherlich auch, dankbar für das Leben zu sein. Wir mögen zwar viele Probleme haben, die uns bedrücken, dennoch sind wir lieber am Leben als tot, nicht wahr? Nur Personen, die das geistige Gleichgewicht verloren haben, begehen Selbstmord. Ja, das Leben ist „süß“, und wir klammern uns so lange wie möglich daran.

      Die einzige Alternative zum Leben ist der Tod, ein Zustand, in dem man nichts mehr genießen kann. Denn die Bibel sagt: „Was die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt“ (Pred. 9:5). Deshalb heißt es in dem vorangehenden Vers: „Ein lebender Hund [ist] besser daran ... als ein toter Löwe“ (Pred. 9:4). Lebendig zu sein und ein Mensch zu sein ist viel besser, als ein Felsen oder ein Baum oder ein Tier zu sein — oder gar tot zu sein. Wir können glücklich sein, daß wir als Menschen leben, wenn wir uns nur die Zeit nehmen, darüber nachzudenken.

      Auch viele einfache Dinge im Leben können, wenn wir sie vom richtigen Standpunkt aus betrachten, zu unserem Glück beitragen. Ein herrlicher sonniger Tag ist für uns eine Wonne. Das gleiche gilt auch für die Natur, die Bäume, Blumen, Tiere, Berge, Flüsse und Seen. Selbst in einer Großstadt können wir schöne Tage erleben und nette Stellen finden, wo wir uns entspannen können.

      Kannst du sehen? Es gibt Menschen, die es nicht können, Menschen, die blind sind. Frage einen Blinden, ob er nicht froh wäre, das Augenlicht zu erlangen! Oder schließe deine Augen, und versuche deiner täglichen Arbeit nachzugehen. Du wirst dann besser verstehen, wie wertvoll das Sehvermögen ist, und dafür dankbar sein.

      Dasselbe trifft auf den Geschmacks- und den Geruchssinn zu. Wir mögen ein bestimmtes Lieblingsgericht schon hundertemal in unserem Leben gegessen haben, doch wenn uns der Duft dieser Speise verrät, daß sie wieder einmal zubereitet wird, sind wir glücklich.

      Ja, wir sind so erschaffen, daß uns etwas wirklich Gutes im Leben nie langweilt. Wenn wir an all das Gute denken würden, was wir empfangen haben, wären wir dankbarer und glücklicher.

      Sich an der Arbeit erfreuen

      Glücklich zu sein setzt Tätigkeit voraus. Wir sind zufriedener, wenn wir etwas Nützliches zu tun haben. Arbeit ist für uns eigentlich ein Segen.

      Überhaupt nichts tun zu müssen erscheint vielleicht begehrenswert, doch das ist es in Wirklichkeit nicht. Wenn uns alle Arbeit durch ein Wunder weggenommen würde, wäre das Leben für uns unglaublich langweilig, weil wir so erschaffen sind, daß unser Wohlbefinden von einem angemessenen Maß an Tätigkeit abhängt.

      Trägt deine Arbeit, so uninteressant oder unwichtig sie auch erscheinen mag, nicht dazu bei, daß du deinen Lebensunterhalt bestreiten und deine Ausgaben decken kannst? Sie ist also wichtig für dich. Und sie ist auch für die Gesellschaft im allgemeinen von Bedeutung, denn wenn alle anscheinenden Routinearbeiten oder „stumpfsinnigen“ Arbeiten abgeschafft werden würden, wie lange könnte dann eine Gesellschaftsordnung funktionieren?

      Zugegeben, deine Arbeit mag nicht so begehrenswert sein wie die Arbeit eines anderen. Doch sie trägt zumindest in einem gewissen Maße nicht nur zu deinem Wohl, sondern auch zum Wohl anderer bei. Wenn du die Sache so betrachtest, findest du in dem Bemühen, gute Arbeit zu leisten, Befriedigung. In einem Monatsbrief der Royal Bank of Canada heißt es:

      „Der Arbeiter mit der Fähigkeit, die kleinen Aufgaben auszuführen, für die er verantwortlich ist, sichert den Erfolg des größten Unternehmens,

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