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  • Was Gott vorhergewußt hat
    Der Wachtturm 1970 | 1. November
    • inspiriert wurden, die oben angeführten Worte zu schreiben, zeigten, daß einige derer, die mit dem Blut des Loskaufsopfers Christi „erkauft“ und „geheiligt“ worden waren und die „die himmlische freie Gabe geschmeckt“ hatten und „denen der heilige Geist ... und die Kräfte des kommenden Systems der Dinge“ zuteil geworden waren, so weit abfallen würden, daß sie nicht mehr bereuten, und Vernichtung über sich bringen würden. — 2. Petr. 2:1, 2, 20-22; Hebr. 6:4-6; 10:26-29.

      Wenn man dagegen die zuvor angeführten Texte so betrachtet, als wenn sie sich auf eine Klasse beziehen, auf die Christenversammlung oder „heilige Nation“ der Berufenen als Gesamtheit (1. Petr. 2:9), so würden sie bedeuten, daß Gott vorherwußte und vorherbestimmte, daß eine solche Klasse (nicht die bestimmten Einzelpersonen, die sie bildeten) hervorgebracht würde. Auch würden diese Schrifttexte bedeuten, daß er das ‘Muster’ vorschrieb oder vorherbestimmte, dem alle entsprechen müßten, die mit der Zeit zu Gliedern dieser Klasse berufen würden; all dies wäre in Übereinstimmung mit seinem Vorhaben. (Röm. 8:28-30; Eph. 1:3-12; 2. Tim. 1:9, 10) Er bestimmte auch die Werke vorher, die die Betreffenden verrichten sollten, und die Prüfung, die aufgrund der Leiden, die die Welt über sie bringen würde, über sie käme. — Eph. 2:10; 1. Thess. 3:3, 4.

      Somit werden wir dadurch, daß Gott von seinem Vorherwissen Gebrauch macht, nicht von der Verantwortung befreit, uns anzustrengen und seinem gerechten Willen zu entsprechen.

  • Tiefe Wertschätzung für Jehovas heilige Dinge
    Der Wachtturm 1970 | 1. November
    • Tiefe Wertschätzung für Jehovas heilige Dinge

      Wem sollte man vor allem dankbar sein für das, was heilig ist?

      Vor allem Jehova, der in Wahrheit der Heilige ist. Es vergeht kein Augenblick in unserem Leben, in dem wir nicht persönlich Nutzen aus der liebenden Güte Jehovas Gottes, des großen Lebengebers, ziehen — Ps. 27:4.a

      Wir sollten nicht nur wegen der reichlichen materiellen Segnungen, die Jehova der Menschheit geschenkt hat, tiefe Wertschätzung für ihn haben, sondern auch wegen der zahllosen geistigen guten Dinge, unter denen sein Wort, die Heilige Schrift an erster Stelle steht. Sie hilft uns, noch mehr Wertschätzung für Gott zu haben. — Ps. 107:1.

      Welches sind einige der heiligen Dinge Jehovas, für die wir tiefe Wertschätzung haben sollten?

      Zu solchen heiligen Dingen gehören gewiß die Wahrheiten, die in Gottes Wort, der Bibel, zu finden sind. Eines dieser heiligen Dinge ist das Königreich Jehovas Gottes, durch das er seinen Namen rechtfertigen, der Bosheit ein Ende setzen und die ganze Menschheit segnen wird. Das kostbare Vorrecht des Gebets ist ebenfalls etwas Heiliges, denn dadurch können wir Jehova wegen seiner wunderbaren Eigenschaften preisen. Auch können wir ihm durch das Gebet für all seine Güte, die er uns erweist, danken.

      Jehovas heiliger Geist, durch den Christen Erleuchtung und Kraft empfangen, um ihren Predigtdienst durchzuführen, ist ebenfalls etwas Heiliges, wofür wir tiefe Wertschätzung haben sollten. Das gleiche gilt für die Christenversammlung, die den mit ihr Verbundenen Leitung und Schutz gewährt. Weitere Vorrechte sind Hingabe und Taufe und der Schatz des christlichen Predigtdienstes, über den der Apostel Paulus schrieb: „Ich bin Christus Jesus, unserem Herrn, dankbar dafür, daß er mich für treu erachtete, indem er mir ein Dienstamt zuteilte.“ — 1. Tim. 1:12.

      Wie können wir zeigen, daß wir tiefe Wertschätzung für Jehovas heilige Dinge haben?

      Indem wir sie in unserem Leben dem Vorhaben Jehovas dienen lassen. Wir können zeigen, daß wir tiefe Wertschätzung für die Wahrheiten des Wortes Gottes haben, indem wir uns regelmäßig von diesem Wort ernähren, indem wir seinen Geboten gehorchen und seine Grundsätze in unserem Leben anwenden. Wir zeigen, daß wir Jehovas heiliges Königreich schätzen, indem wir unserer ausschließlichen Untertanenpflicht ihm gegenüber nachkommen, unsere Hoffnung darauf setzen und die gute Botschaft davon bei jeder Gelegenheit predigen. Wir bekunden unsere Wertschätzung für das kostbare Vorrecht des Gebets, indem wir ‘unablässig beten’, indem wir ‘im Gebet beharren’ und indem wir nie versäumen zu beten. (1. Thess. 5:17; Röm. 12:12) Wir zeigen Wertschätzung für Jehovas heiligen Geist, wenn wir Gott darum bitten und wenn wir uns die verschiedenen Mittel zunutze machen, durch die wir ihn erlangen können, zum Beispiel das persönliche Bibelstudium und das Zusammenkommen mit Mitchristen.

      Und wie können wir Wertschätzung für Hingabe und Taufe, diese heiligen Vorrechte, bekunden? Zum einen dadurch, daß wir uns Jehova hingeben, um seinen Willen zu tun, und als Symbol dieser Hingabe getauft werden und dann gemäß dieser Hingabe leben. Zum anderen können wir unsere Wertschätzung für diese Vorrechte dadurch zeigen, daß wir anderen beistehen, nach denselben heiligen Vorrechten zu streben, Wertschätzung für den heiligen Königreichsdienst können wir bekunden, indem wir ihn in unserem Leben an die erste Stelle setzen, indem wir uns regelmäßig daran beteiligen und indem wir unsere ganze Zeit für das Predigtwerk einsetzen, wenn wir irgend dazu in der Lage sein sollten.

      [Fußnote]

      a Einzelheiten siehe Wachtturm vom 1. Mai 1969.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1970 | 1. November
    • Fragen von Lesern

      ● Junge Christen, die eine öffentliche Schule besuchen, sehen sich wegen der zunehmenden Kriminalität, der Unsittlichkeit, des Nationalismus usw. vielen Problemen gegenüber. Wäre es daher, wenn man die vom Gesetz vorgeschriebene Schulzeit beendet hat, ratsam, die Schule zu verlassen und dem Predigtdienst mehr Zeit zu widmen, oder sollte man den üblichen grundlegenden Schulunterricht bis zu Ende besuchen? — D. B., USA.

      Bräuche und gesetzliche Vorschriften hinsichtlich des Schulunterrichts sind von Land zu Land verschieden. In einigen Ländern ist eine bestimmte Schulzeit Pflicht für alle Kinder, und sie können die Schule kaum oder überhaupt nicht früher verlassen. In anderen Ländern sind nur mehrere Jahre Schulunterricht obligatorisch (oder es besteht überhaupt keine Schulpflicht), so daß es größtenteils dem einzelnen überlassen bleibt, sich je nach den Verhältnissen eine Ausbildung zu verschaffen.

      In den Vereinigten Staaten von Amerika gehen die Schüler gewöhnlich sieben oder acht Jahre zur Grundschule (was von Staat zu Staat unterschiedlich ist), und dann besuchen sie etwa vier Jahre lang eine höhere Schule. Die Gesetze der meisten Staaten bestimmen, daß ein Jugendlicher die höhere Schule bis zum Schulabschluß besuchen muß oder bis er sechzehn Jahre alt ist. Obwohl man mit sechzehn Jahren die Schule verlassen kann, wenn die Eltern einverstanden sind, lernen die meisten Jugendlichen jedoch weiter bis zum Schulabschluß, wenn sie etwa achtzehn Jahre alt sind. Folgende Abhandlung befaßt sich in erster Linie mit den Vereinigten Staaten von Amerika, da der Fragesteller hieran interessiert ist, aber wahrscheinlich gelten viele der dargelegten Punkte und Grundsätze in einem gewissen Maße auch in anderen Ländern.

      Eine gute Kenntnis und Ausbildung sind etwas Schönes. Christliche Eltern sind an der Ausbildung ihrer Kinder interessiert. In Übereinstimmung mit Gottes Anweisungen unterrichten und schulen sie ihre Kinder auf vielen Gebieten selbst; hierzu gehören die Bibel, die wahre Anbetung, Pflichten daheim und der rechte Wandel. (Eph. 6:4; Spr. 22:6) Die Theokratische Predigtdienstschule und andere Zusammenkünfte in jeder Versammlung der Zeugen Jehovas sind jungen Christen eine unschätzbare Hilfe, um in ihnen Fähigkeiten und eine Ausgeglichenheit zu entwickeln, durch die sie oft für ihr Alter den Durchschnitt übertreffen. Doch wo es öffentliche Schulen gibt, möchten die meisten christlichen Eltern auch, daß ihre Kinder eine vernünftige weltliche Ausbildung erhalten, da sie glauben, daß ihnen der besondere Unterricht, um gut lesen und schreiben zu lernen, und die Ausbildung in Fächern wie Geographie und Geschichte als christlichen Predigern eine Hilfe sind. Auch mag eine gewisse weltliche Ausbildung und Schulung sie auf eine Beschäftigung vorbereiten, die für sie nötig sein mag, um sich und ihre Familie zu ernähren. — 1. Tim. 5:8.

      „Aber wie lange sollte ein Kind zur Schule gehen?“ mag jemand fragen. Dies müssen die Eltern entscheiden. (Spr. 6:20; 23:22; Eph. 5:22-24) Wenn das Gesetz des Landes eine gewisse Anzahl Schuljahre verlangt, wissen Christen, daß sie „Regierungen und Gewalten als Herrschern ... gehorsam“ sein müssen. (Tit. 3:1) Aber wenn die gesetzliche Mindestzeit erfüllt ist, müssen die Eltern entscheiden, was das Kind tun wird. Vielleicht wird es durch Krankheit oder finanzielle Schwierigkeiten in der Familie erforderlich, daß ein junger Mann oder ein junges Mädchen eine Arbeit annimmt. Andererseits mögen die Eltern bestimmen, daß ihr minderjähriges Kind noch ein weiteres Jahr oder zwei Jahre zur Schule geht, damit es einen Schulabschluß hat und ein Diplom erhält, wie es im Lande üblich ist. Eltern und Jugendliche können die Angelegenheit miteinander besprechen, aber die Bibel läßt die Eltern, besonders den Vater, die endgültige Entscheidung treffen, und dies sollte der minderjährige Christ anerkennen. — Kol. 3:18, 20.

      Wie es in der Anfrage angedeutet wird, erkennen viele Christen, daß in manchen Schulen Gewalttat, Unsittlichkeit, die Verwendung von Rauschmitteln und die Mißachtung der Autorität rasch zunehmen. Rechtfertigt diese Situation es, daß man einen Jugendlichen von der Schule nimmt, sobald das gesetzlich möglich ist? Die Schlußfolgerung einiger Eltern lautet „Ja“, und sie haben dementsprechend gehandelt. Sie sind wegen ihrer Entscheidung nicht zu tadeln. Andere haben ihre Kinder in eine andere öffentliche Schule geschickt, in der diese Schwierigkeiten nicht so groß sind. Aber wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, daß die Verhältnisse in der Welt im allgemeinen schlimmer werden. Die einzige Möglichkeit, solchen Dingen völlig aus dem Wege zu gehen, wäre, aus der Welt hinauszugehen, und das können wir nicht. (1. Kor. 5:10) Würde das Problem dadurch völlig ausgeschaltet werden, daß man die Schule verläßt und eine weltliche Arbeit annimmt? Wahrscheinlich nicht. Arbeitskollegen mögen darin,

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